Suchergebnis in den Forschungsaktivitäten der Entscheidungshilfevorhaben
| Titel: | Verbundprojekt: Koordination des Verbundvorhabens 'Erarbeitung von integrierten Pflanzenschutzverfahren gegen Bodenschädlinge' |
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| Beschreibung (dt.): | ... |
| Ergebnis (dt.): | Während der vierjährigen Projektlaufzeit wurden integrierte Pflanzenschutzverfahren gegen Rüsselkäfer und Drahtwürmer erarbeitet. Durch ein deutschlandweites Monitoring konnten die Biologie und die Verbreitung der Rüsselkäferarten mit Schadpotential für Baumschulware und Hopfen erschlossen werden. Es konnte herausgestellt werden mit welchen bereits kommerziell erhältlichen Nematoden die einzelnen Arten gut bekämpfbar sind. Berücksichtigt wurde auch die Wirkung bei niedrigen Temperaturen. Eine Bekämpfung mit Naturalis (Beauveria bassiana) scheint möglich zu sein. Da die Rüsselkäferarten und auch die einzelnen Stadien unterschiedlich auf eine Behandlung mit Pilzen und Nematoden reagieren, ist es erforderlich die Art im Bestand zu bestimmen, um dann eine entsprechende Bekämpfungsstrategie zu wählen. Deshalb wurden eine molekulare Bestimmungsmetode, vor allem zur Erkennung der Larven, und ein digitaler Bildbestimmungsschlüssel für die Käfer entwickelt. Es konnte gezeigt werden, dass auch adulte Rüsselkäfer durch Nematoden und Pilze abgetötet werden können. Weiterhin wurde die Ausbringungstechnik der Nematoden über praxisübliche Bewässerungsverfahren getestet und verbessert. Es wurden Daten zur Biologie und Lebensweise der Drahtwurmarten erfasst und witterungsbasierende Simulationsmodelle entwickelt, die noch verfeinert und erweitert werden sollen, um zukünftig das Befallsrisiko durch Drahtwürmer bzw. die Befallsstärke prognostizieren zu können. Die Prognose ermöglicht es frühzeitig kulturtechnisch zu reagieren. Es wurde eine Feldmethode zur Bestimmung der Arten entwickelt. Außerdem konnte die Fraßanfälligkeit gängiger Gemüsekulturen überprüft werden. Der Pilz Metarhizium anisopliae zeigte eine abtötende Wirkung. Kalkstickstoff scheint ausschließlich repellent zu wirken. Eine Bekämpfung von Erdraupen mit Nematoden ist möglich aber zu kostenintensiv. Es wurden verschiedene Insektizide getestet. Das dänische Prognosemodell nach Esbjerg erwies sich als nicht geeignet. |
| Laufzeit: | Beginn: 01.03.2008 / Ende: 30.04.2012 |
| Ausf. Einrichtung: | Julius Kühn-Institut Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI) - Institut für Pflanzenschutz in Gartenbau und urbanem Grün, Braunschweig |
| Themenfelder: | Pflanzenschutz, Pflanzengesundheit, crop protection, plant health |
| Förderprogramme: | Entscheidungshilfebedarf |
| Schlagworte: | Integrierter Pflanzenschutz, integrated plant protection, Pflanzenschutz, Pflanzengesundheit, crop protection, plant health, Gemüsebau, vegetable production, Baumschule, tree nursery, Gartenbau, horticulture, Biologischer Pflanzenschutz, biological plant protection |
| Förderkennzeichen: | 2806HS018 |
| Dokument zum Download: | 06HS018.pdf (8,1 MB) |
Kontakt: |
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