Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Suchergebnis in den Forschungsaktivitäten der Entscheidungshilfevorhaben

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Titel: Effizienz und Handlungsbedarf der Förderung der Agrarstrukturellen Entwicklungsplanung (AEP), Universität Münster mit Unterauftragnehmer GfL
Beschreibung (dt.): Die Konzeption des Forschungsvorhabens erfolgt vor dem Hintergrund der Neugestaltung der Grundsätze für die Förderung der Agrarstrukturellen Entwicklungsplanung für den Zeitraum 1996-1999. Die inzwischen vorliegenden Gutachten und Erfahrungen sollen einer Zwischenbewertung bezüglich Effizienz und Nutzen dieses Planungsinstrumentes für die integrierte Entwicklung ländlicher Räume unterzogen werden. Die folgenden Themenschwerpunkte sind zu bearbeiten: Ermittlung der Beiträge des Instrumentes AEP für Planung und Umsetzung von Handlungskonzepten der Landentwicklung. Ermittlung und Typisierung von Synergieeffekten im Umfeld von Instrumenten der Raumordnung, Regional- und Kommunalplanung, Fachplanung und Landschaftspflege. Ermittlung von Schnittstellen zwischen informellem Planungstyp und Typen der formellen Raumplanung in Bezug auf inhaltliche und planungsrechtliche Kohärenz. Ermittlung und Typisierung von Problemlagen und Konflikten im Umfeld von Instrumenten der Raumordnung, Regional- und Kommunalplanung, Fachplanung und Landschaftspflege. Ermittlung der Öffentlichkeitswirksamkeit und Akzeptanz des Instrumentes AEP im Umfeld ländlicher Raumplanung. Inhaltliche, planungsmethodische und organisatorische Ausgestaltung des Instrumentes AEP. Anpassung des Instrumentes AEP im Verhältnis zu den unterschiedlichen Planungsinstrumenten in ländlichen Räumen im Sinne des integrierten Planungsanspruches für die ländliche Entwicklung. Vorschläge zur Weiterentwicklung der Fördergrundsätze für die AEP z.B. im Hinblick auf den zielgerichteten Einsatz der Planungs- und Umsetzungsinstrumente der GAK, die mögliche Reform der Europäischen Strukturfonds hinsichtlich eines gemeinsamen "Fonds für ländliche Entwicklung".
Ergebnis (dt.): Ziel des Projektes war eine Bewertung des Planungsinstrumentes AEP unter Berücksichtigung der Bedeutung, der Aufgabenerfüllung und des Beitrages der AEP für eine integrierte Entwicklung ländlicher Räume. Die AEP besitzt eine Bündelungs- und Koordinierungsfunktion zwischen den verschiedenen Planungsebenen. Neben der Agrarstrukturverwaltung nützt die AEP auch ländlichen Gemeinden. Vorteile besitzt die AEP durch ihre Flexibilität in Bezug auf den räumlichen Zuschnitt und die Inhalte der Planung. Die Querschnittsorientierung darf jedoch nicht überfrachtet werden, um Schnittstellenprobleme mit anderen Planungen und Akzeptanzprobleme zu vermeiden. Positiv ist die Beteiligung lokaler öffentlicher und privater Akteure am Planungsprozess, so dass Planungsziele mitgetragen werden und örtliches Know-how einfließen kann. Der informelle Charakter der AEP erlaubt es, zwischen den Planungsebenen zu agieren, Planungsräume an Problemlagen zu orientieren und den Planungsprozess an die Ausgangsituation anzupassen. Problematisch ist das große Informationsdefizit bei Bürgern und Behörden. Die räumliche Analyse der Planungsphase ist vielfach zu umfangreich und sollte stärker auf die jeweilige Problemlage angepasst werden. Die angestrebte Partizipation erfordert eine strategische Öffentlichkeitsarbeit zu Beginn des Verfahrens und eine Moderation des Planungsprozesses. Zur Weiterentwicklung der AEP wird vorgeschlagen, neben den Ländern auch die Gemeinden als zuschussberechtigt anzuerkennen. Prozessbetonte Elemente wie Informationsphase zu Beginn, Arbeitskreise und Moderation der Planungsphase sollten explizit förderfähig sein, ebenso eine befristete Umsetzungsphase mit einer begleitenden Beratung von mindestens einem Jahr. Eine fakultative finanzielle Eigenbeteiligung der Gemeinde in Höhe von 10-20% und eine Öffnung für die finanzielle Beteiligung von Dritten wird empfohlen. Der Spielraum für Ausgestaltungen durch die Länder, den die bisherige Formel zur Berechnung der förderfähigen Aufwendungen bietet, wird als ausreichend erachtet.
Laufzeit: Beginn: 01.03.1998 / Ende: 15.09.1999
Ausf. Einrichtung: Institut für Geographie Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Münster
Förderprogramme: Entscheidungshilfebedarf
Stichpunkte: agrarstruktur; avp; aep; gemeinschaftsaufgabe; gak; regionalplanung; agrarstrukturelle entwicklungsplanung; ländlicher raum; landschaftsplanung; bauleitplanung; sozioökonomie; , Ökonomie
Förderkennzeichen: 2897HS019
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