Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Suchergebnis in den Forschungsaktivitäten der Entscheidungshilfevorhaben

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Titel: Entwicklung eines methodischen Instrumentariums für die Berechnung des Arbeitszeitbedarfs für Betriebsführungsaufgaben landwirtschaftlicher Unternehmen
Beschreibung (dt.): Ziel des Projektes ist es, ein Konzept zu erstellen mit dem die Arbeitszeitkalkulation für dispositive Betriebsführungsarbeiten durchgeführt werden kann. Es werden Standard-Betriebsführungsverfahren (z.B. Arbeitsdisposition) und Prozeßführungsverfahren (z.B. Mastschweineerzeugung) definiert, die sich aus der Kombination einzelner dispositiver Arbeitsarten (z.B. Weiterbildung, Futterzukauf für Mastschweine) zusammensetzen. Die fraglichen Arbeitsarten werden mittels Literaturanalyse und empirischer Erhebungen inhaltlich erfaßt, gegeneinander abgegrenzt und gegliedert. Den Arbeitsarten werden Funktionstypen (linear, exponentiell) zugeordnet. Bei ausgewählten Standardverfahren werden die mathematischen Funktionen für alle relevanten Arbeitsarten geschätzt, so daß nach Einsetzen einer "Erzeugungsmenge" (Kapazität) als x-Wert der Zeitbedarf als y-Wert berechnet werden kann. Die Addition des Zeitbedarfs der einzelnen Arbeitsarten ergibt den dispositiven Arbeitszeitbedarf des Verfahrens. Die dabei erstellte Datenbank soll durch das KTBL weiterverwendet werden.
Ergebnis (dt.): Das Vorhaben hatte zum Ziel, die Auswirkungen der sog. Altschuldenregelung auf die betroffenen Unternehmen in den Neuen Bundesländern zu untersuchen. Im Rahmen der Studie war zu klären, inwieweit die mit Altschulden belasteten Unternehmen, bei ordentlicher Wirtschaftsführung, innerhalb eines überschaubaren Zeitraumes – etwa bis zum Jahr 2010 - in der Lage sind, ihre Verbindlichkeiten aus Altkrediten vollständig abzutragen. Die Untersuchung wurde auf die als sanierungsfähig eingestuften Unternehmen beschränkt. Die Wirkung auf Unternehmensebene für Unternehmen der Landwirtschaft wird im Rahmen der Studie als Vergleich zwischen Altschuldenunternehmen mit vergleichbaren Unternehmen ohne Altschulden analysiert. Die Simulation von Rückzahlungsstrategien führt zu der Feststellung, dass die Mehrzahl der mit Altschulden belasteten Unternehmen zur Rückzahlung in der Lage ist. Eine große Zahl der betroffenen Altschuldenunternehmen wäre betriebswirtschaftlich schlechter gestellt, wenn man sie mit Unternehmen ohne Altkrediten gleichgestellt hätte, indem man ihnen den betriebswirtschaftlich nicht sinnvollen Kreditanteil erlassen und gleichzeitig von weiteren Entlastungsmaßnahmen abgesehen hätte.
Laufzeit: Beginn: 01.08.1999 / Ende: 31.07.2001
Ausf. Einrichtung: Professur für Unternehmensforschung und Informationsmanagement Technische Universität München, Freising-Weihenstephan
Förderprogramme: Entscheidungshilfebedarf
Stichpunkte: arbeitszeit; betriebsführung; management; datensammlung; betriebsplanung; ktbl; prozeßführung; arbeitsverfahren; , Ökonomie