Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Projekte in den Förderprogrammen des BMEL, betreut durch den Projektträger BLE (PT BLE)

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Titel: Aufbau eines themenbezogenen Netzwerkes "Lebensmittelverarbeitung und -qualität" im Bereich des Bundesprogramms Ökologischer Landbau
Titel (englisch): Establishment of a network „food processing and –quality“ in the context of the Federal Programme for Organic Agriculture
Beschreibung (dt.): Ziel ist es, eine Plattform für den Austausch zwischen Praktikern, Experten und Administration zum Thema Lebensmittelverarbeitung und Lebensmittelqualität zu schaffen. Dabei sollen vor allem die Wechselbeziehungen zwischen der Art der Lebensmittelbehandlung und der Lebensmittelqualität offengelegt werden. Die besondere Qualität ökologischer Lebensmittel soll fachlich fundiert diskutiert und profiliert werden. Dabei wird angestrebt, ein praxisorientiertes Gerüst für Qualitätsanforderungen an verarbeitete ökologische Lebensmittel zu definieren. Geeignete Verarbeitungsweisen und -techniken ökologischer Nahrungsmittel, die die unterschiedlichen Qualitätsaspekte integrieren, sollen identifiziert werden. Außerdem sollen praxisrelevante Forschungslücken erfasst, der Kontakt der Praktiker zu Experten und Forschungsinstitutionen verbessert und eine praxisorientierte Expertendatei zu den verschiedenen Fragen der Nahrungsmittelverarbeitung und -qualität erstellt werden.
Ergebnis (dt.): Ziel des Netzwerks „Lebensmittelverarbeitung und –qualität“ ist, eine Plattform für den Austausch zwischen Praktikern, Experten und Administration zum Thema Lebensmittelverarbeitung und –qualität zu schaffen. Zu diesem Zweck wurden in verschiedenen Arbeitsschritten die Hemmnisse in der täglichen Arbeit und der Wissens- und Unterstützungsbedarf der klein- und mittelständischen Betriebe des ökologischen Lebensmittelhandwerks identifiziert. Neben der Auswertung anderer Projekte des Bundesprogramms Ökologischer Landbau wurden in erster Linie Gespräche und Interviews mit Praktikern geführt. Für die Produktgruppen Brot und Backwaren, Fleisch und Wurstwaren sowie Milch und Milchprodukte wurden regionale Kleingruppenworkshops veranstaltet, deren Ergebnisse in einem bundesweiten produktgruppenübergreifenden Workshop diskutiert wurden. Dabei zeigt sich, dass handwerkliche Betriebe eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung der ökologischen Lebensmittelwirtschaft einnehmen. Durch ihre Nähe zum Verbraucher sind sie besonders geeignet Handlungsveränderungen im Sinne dieser Entwicklung zu erzielen. Voraussetzung dafür ist jedoch ihre zukunftsorientierte Profilierung als Handwerk. Die handwerklichen Qualitätsproduzenten sind jedoch noch wenig organisiert und erfahren wenig Unterstützung. Ihr Wissensbedarf ist komplex und wird aus einer Vielzahl von Wissensquellen gespeist. Die Profilierung des Handwerks ist in erster Linie eine regionale Aufgabe, die ein geändertes Selbstverständnis und eine hohe Innovationsbereitschaft erfordert. Eine überregionale Unterstützung kann diesen Profilierungsprozess aber beschleunigen. Die Funktion des Netzwerks als Plattform des Austauschs sollte sich auf drei Bereiche fokussieren: 1. Organisation eines Netzwerks der Bildungsanbieter für eine gemeinsame Aus- und Weiterbildung im Bereich Verarbeitung ökologischer Lebensmittel; 2. Konzeption und Diffusion eines neuen Selbstverständnis der handwerklichen Verarbeitung ökologischer Lebensmittel in die Gesellschaft und Politik; 3. Konzeption und Unterstützung von modellhaften regionalen handwerklichen Innovationswerkstätten.
Ergebnis (engl.): The network „food processing and –quality“ aims at an exchange of knowledge between practicians, experts and administration on food processing and –quality. The network should adress the needs of small and medium enterprises (sme) of craftsmen´s processing of biologically grown food. In several workshops with quality processors of milk and cheese, bread and pastries as well as meat and sausages the main impediments and opportunities of craftsmen´s food processing were identified. The results indicate, that sme´s of biologically grown food play a key role in a sustainable food economy. Their proximity to consumers, their regional integration as well as their high quality standards characterize these enterprises as coherent to sustainable regional development. However the degree of organisation and lobbying of these enterprises is small, their needs of knowledge seems complex and little coherent to scientific knowledge as well as their self-image is not attractive for the consumers. In future the network should focus on 1. profiling the education and training initiatives on craftsmen´s food processing of biologically grown food; 2. improving the self-image of craftsmen and 3. designing new regional innovation workshops and transfer institutions for high quality food processing within a regional food economy.
Laufzeit: Beginn: 01.08.2003 / Ende: 29.02.2004
Ausf. Einrichtung: Büro Weihenstephan TUM-Tech GmbH (Technologie und Management), Freising
Förderprogramme: Bundesprogramm ökologischer Landbau
Stichpunkte: netzwerk_rili; antrag_rili; herstellungsverfahren; qualitätssicherung; lebensmitteltechnologie; lebensmittelverarbeitung; lebensmittelqualität; netzwerk; wissenstransfer; ; Verarbeitung, Lebensmittelqualität