Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

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Titel: Bürgerschaftliches Engagement in den ländlichen Räumen der Bundesrepublik Deutschland - Strukturen, Chancen und Probleme
Beschreibung (dt.): Aufgabe der Studie ist es, eine Sonderauswertung des dritten Freiwilligensurveys (in all sei-nen Facetten wie Ehrenamt, Freiwilligenarbeit, freiwilliges Engagement, öffentliche Beteili-gung etc.), in Form einer Sekundäranalyse unter der Leitperspektive: 'Welches Engagement gibt es in welcher Differenzierung, in welcher personalen wie institutionellen Struktur und mit welchen thematischen Bezügen in den unterschiedlichen ländlichen Räumen der Bundes-republik Deutschland?' unter Einbeziehung der Rasterungen des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung durchzuführen. In der Auswertung sind zudem die Ergebnisse der bisherigen Freiwilligensurveys zwecks Erzielung von diachronischen Längsschnittergebnissen adäquat zu berücksichtigen. Zwecks erweiterter synchroner Aussagenerzielung wird erwartet, dass die Ergebnisse der bisherigen Sonderstudien zu Ost-West und den einzelnen Bundesländern sowie z. B. Ergebnissen aus Projekten aus dem Kultur- und Jugendbereich (z. B. Shell-Jugendstudie) ebenfalls im Forschungsvorhaben angemessen zur Geltung kommen. Die Auswertung muss in ihrer Unterschiedlichkeit (ländliche Räume in Flächenstaaten, in Bal-lungsgebieten, im Land-Stadt-Verhältnis, in peripheren Regionen etc.) systematisch und differenziert zu belastbaren und repräsentativen Ergebnissen für die ländlichen Räume in Deutschland führen. Ebenso gilt das für die Berücksichtigung der Strukturen des Freiwilli-genengagements (Alter, Bereiche, Motive, Organisationsformen, altes und neues Ehrenamt, Vereine etc.).
Ergebnis (dt.): Im ländlichen Raum hat sich eine eigene bürgerschaftliche Infrastruktur entwickelt. Zum einen setzen sich hier die sozialen Kontakte der Menschen einer überschaubaren Siedlungskultur in eine bürgerschaftliche Gemeinschaft um. Zum anderen kompensiert diese auch die weniger ausgebaute öffentliche und kommerzielle Infrastruktur. In den Großstädten konkur¬rieren bürgerschaftliche Aktivitäten dagegen stärker mit umfas¬senden anderen kommerziellen und öffentlichen Freizeitangeboten. In den ländlichen Räumen gibt es bei den Themen des Engagements zwei inhaltliche Trends. Zwar hielt das auf dem Lande starke Engagement in Vereinen seine Stellung (Sport, Kultur und Freizeit), doch die Zuwächse lagen vor allem beim Engagement in sozialen, gesundheitlichen und kirchlichen Institutionen sowie in Kindergärten und Schulen. Wegen der Wanderung von Ost nach West und innerhalb des Ostens in die Zentren wirkt sich der demografische Wandel auf dem Lande schon deutlich aus. Im Gefolge wurden die Infrastrukturen ausgedünnt, was dazu führte, dass auch die Tätigkeit der Organisationen des bürgerschaftlichen Engagements schwieriger wurde. Vernetzung liegt hier deswegen mehr in den „informellen“ Netzwerken als in den öffentlichen der Zivilgesellschaft. Politik, Verwaltung, Unternehmen, Institutionen, Kirchen, Vereine und Verbände müssen intensiver zusammenwirken. Denn in vielen Bürgern schlummern Kräfte und Fähigkeiten, die bisher kaum angeregt wurden. Nach Umfragen sagen viele Menschen, die nicht bürgerschaftlich aktiv sind, sich aber dafür interessieren, dass sie bisher noch nicht daraufhin angesprochen wurden. Jede Kommune sollte das bürgerschaftliche Engagement zur Chefsache machen. Damit signalisiert sie, dass sie die Hebung der Potenziale bei den Bürgern nicht nur als „weichen“, sondern auch als „harten“ Standortfaktor betrachtet. Wo jedoch die Bürgeraktivitäten im Sande verlaufen oder aneinander vorbeigehen und sich vereinzeln, greifen letztlich Enttäuschung und Apathie um sich.
Ergebnis (engl.): Introduction
The study released data analysis of the National German Volunteer-Survey in order to show the state of volunteering and civic society in rural regions.
Methods
Statistical analysis of big survey data by SPSS
Results
Rural areas are shaped by a special civic infrastructure. On the one hand there is a short link between people’s narrow social contacts in a manageable rural culture and their activities in an agile civic society. On the other hand these structures and activities also compensate the less equipped public and commercial infrastructure. In large cities civic activities have to compete more powerful against other wide spreading commercial and public leisure time facilities.
In rural areas there are two different trends concerning the topics of volunteering. Though in the countryside most of the volunteering still takes place in associations (sports, culture, activities connected to leisure time), volunteering in social, health and ecclesiastic institutions as well as in Kindergartens and schools increased. Additionally, there is a gain in volunteering in matters pertaining directly to local communities.
ConclusionPolicy, administration, companies, institutions, churches and associations have to work together more intensive. Therefore, the round table is a good picture because inside many citizens’ bodies there are underlying forces and abilities which have hardly been activated or animated yet. Due to surveys, many people not being active in civic affairs (but interested in) say that no one ever appealed them to this topic.
Every local community should give top priority to civic commitment. Thereby, it signals that an enhancement of citizens’ potentials is not only seen as soft but as hard factors of quality of local life. However, where the civic activities come to nothing or walk at cross-purposes and isolate, disappointment and apathy will escalate in the end.
Laufzeit: Beginn: 08.12.2012 / Ende: 28.02.2014
Ausf. Einrichtung: Mantle Germany GmbH, München
Themenfelder: Ländliche Entwicklung, rural development
Förderprogramme: Entscheidungshilfebedarf
Schlagworte: Regionen, regions, Multiplikatoren, multiplier, Sozialer Zusammenhalt, social cohesion, Kulturelles, cultural, Dorfentwicklung, village development, Demografischer Wandel, demographic change, Interkommunale Zusammenarbeit, inter-municipal cooperation, Daseinsvorsorge, services of general interest
Förderkennzeichen: 2812HS017
Dokument zum Download: 12HS017_AB.pdf (6,7 MB)

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Weizen Stroh

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Weizen*

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"Kleegras und Grünland"

Findet Datensätze, die die exakte Phrase "Kleegras und Grünland" enthalten. Dies wäre etwa "Stickstoffkreisläufe in Kleegras und Grünland", nicht aber "Stickstoffkreisläufe in Kleegras oder Grünland".

Beachten Sie, dass die (")-Anführungszeichen, die die Phrase umschließen, Operatorzeichen sind, die der Trennung der Phrase dienen. Es handelt sich hierbei nicht um Anführungszeichen, die den Such-String selbst umfassen.