Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Suchergebnis in den Forschungsaktivitäten der Entscheidungshilfevorhaben

Zurück zum Suchergebnis

Titel: Die Bedeutung von Agrarterminmärkten als Absicherungsinstrument für die deutsche Landwirtschaft
Beschreibung (dt.): Ziel des Projektes ist es, dem BMELV Entscheidungshilfe zur Beurteilung der Rolle des Handels mit Agrarfinanzderivaten für die deutsche Agrarwirtschaft und der relevanten Futuresmärkte für ausgewählte deutsche Spotmärkte bezüglich Preiserkennung und Preisbildung bereit zu stellen. Abschließend sind Regulierungsin-strumente für die Agrarterminmärkte vorzustellen und hinsichtlich ihrer Angemessenheit zu diskutieren. Die Besonderheit der Vorhabens liegt in der engen fachlichen Kooperation mit dem Institut für Marktanalyse und Agrarhandelspolitik des Johann Heinrich von Thünen-Instituts, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei (vTI). Aufgabe des Teilprojektes ist es, die Expertise des vTI durch finanzwissenschaftliches Know-how zu ergänzen.
Ergebnis (dt.): Agrarterminmärkte werden in der EU und auch in Deutschland eine immer größere Rolle im Risikomanagement des Agrarsektors einnehmen. Durch Marktliberalisierung und Globalisierung kommt es zu immer größeren Preisschwankungen in Europa. Agrarterminmärkte sind hier ein nützliches Instrument zur Absicherung gegen Preisschwankungen. Sie schaffen somit Planungssicherheit für die Unternehmen. Andererseits gehen von Terminmärkten auch erhebliche Risiken aus. Ziel der Untersuchung war es, dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Entscheidungshilfe zur Beurteilung der Rolle des Handels mit Agrarfinanzderivaten für die deutsche Agrarwirtschaft und der relevanten Futuresmärkte für ausgewählte deutsche Spotmärkte bezüglich Preiserkennung und Preisbildung bereit zu stellen. Die Studie wurde in Zusammenarbeit zwischen dem Thünen Institut für Marktanalyse und Agrarhandelspolitik als Ressortforschungseinrichtung des BMEL und dem Finanzwissenschaftler Prof. Dr. M. Bohl erstellt. Die Wissenschaftler kommen zu dem Ergebnis, dass durch die zunehmende Marktorientierung der Gemeinsamen Agrarpolitik in der EU (GAP) Warenterminmärkte immer bedeutender für den Sektor werden, da die fortschreitende Zurückhaltung des öffentlichen Sektors zu immer stärkeren Preisausschlägen auf den Agrarmärkten führt. Eine Sektorbefragung ergab, dass Landwirte selbst sich bisher noch in sehr geringem Umfang an Terminmärkten gegen Preisschwankungen absichern. Von Agrarhandel und Ernährungswirtschaft wird das Instrument des Terminhandels dagegen insbesondere beim Verkauf intensiv genutzt. Darüber hinaus nutzen sowohl Landwirte als auch die aufnehmende Hand die Preisinformationen der Terminmärkte für ihre eigene Preissetzung. Die Forscher raten zu einer Verbesserung der Markttransparenz an den Agrarmärkten sowie an den Warenterminmärkten. Diese sei notwendig um mögliche Fehlsignale der Warenterminbörsen für die Preisbildung an den Agrarmärkten zu verhindern. Außerdem sei ein angemessener regulatorischer Rahmen für den Handel mit Agrarkontrakten an Börsen und alternativen Handelsplätzen empfehlenswert. Der Bericht liegt als Thünen Report 14 vor.
Laufzeit: Beginn: 01.11.2012 / Ende: 31.10.2013
Ausf. Einrichtung: Prof. Dr. Martin T. Bohl, Grebenau
Themenfelder: Ökonomie, economy
Förderprogramme: Entscheidungshilfebedarf
Schlagworte: Welternährung, global food security, Markt, market, Agrarpolitik, agricultural policy, Marktinformation / -Transparenz, market information / market transparency
Förderkennzeichen: 2812HS016
Dokument zum Download: 12HS016_AB.pdf (2,8 MB)

Kontakt:

Benutzen Sie unser Kontaktformular
oder E-Mail an
projekttraeger-agrarforschung@ble.de

Übergreifende Suche in allen Vorhaben des Projektträgers...

Such-Tipps:

Stichwortsuche:

Mehrere Begriffe werden automatisch verknüpft. Auch Wortbestandteile werden in folgenden Datenfeldern gesucht:

Projekttiteln und Beschreibungen (in deutsch, englisch, französich), Förderkennzeichen, Schlagworten und Zielländern.

Die folgenden Beispiele veranschaulichen einige Such-Strings, die boolesche Volltextoperatoren verwenden:

Weizen Stroh

Findet Datensätze, die mindestens eines der beiden Wörter enthalten.

+Weizen +Züchtung

Findet Datensätze, die beide Wörter enthalten.

Weizen +Sorte

Findet Datensätze, die das Wort "Weizen" enthalten, stuft aber solche Datensätze höher ein, die auch "Sorte" enthalten.

+Weizen -Gerste

Findet Datensätze, die das Wort "Weizen", aber nicht das Wort "Gerste" enthalten.

Weizen*

Findet Datensätze, die Wörter wie "Weizen", "Weizenmehl", "Weizenbier" oder "Weizenanbau" enthalten.

"Kleegras und Grünland"

Findet Datensätze, die die exakte Phrase "Kleegras und Grünland" enthalten. Dies wäre etwa "Stickstoffkreisläufe in Kleegras und Grünland", nicht aber "Stickstoffkreisläufe in Kleegras oder Grünland".

Beachten Sie, dass die (")-Anführungszeichen, die die Phrase umschließen, Operatorzeichen sind, die der Trennung der Phrase dienen. Es handelt sich hierbei nicht um Anführungszeichen, die den Such-String selbst umfassen.