Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Projekte in den Förderprogrammen des BMEL, betreut durch den Projektträger BLE (PT BLE)

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Titel: Projekt für die Entwicklung eines 'Coordinated European Animal Welfare Network
Beschreibung (dt.): Ziel des Projektes ist es, deutsche Bedingungen und Standpunkte in das Projekt EUWelNet einzubringen, in dem in einem Konsortium von 26 Partnern aus 16 Ländern die Durchführbarkeit eines koordinierten Europäischen Tierschutz-Netzwerkes überprüft werden. Dies umfasst vier Aspekte: (1) Etablierung und Koordination eines Expertennetzwerkes; (2) Identifizierung von Schwachstellen in der Implementierung der EU-Tierschutz-Rechtsetzung anhand einiger Beispiele; (3) Entwicklung und Überprüfung von Strategien zum Wissenstransfer, um Schwachstellen zu überkommen und (4) Entwicklung von Empfehlungen zur Durchführbarkeit und zu Bedingungen für ein entsprechendes Netzwerk. Ein wichtiges Ziel ist es, praktische Indikatoren zu entwickeln, die eine Prozess-Evaluation erlauben. Das Projekt wird in vier Arbeitspaketen (WPs) durchgeführt. In drei WPs und zum Thema Masthühnerhaltungsrichtlinie (Richtlinie 2007/43/EG) wird die Universität Kassel beteiligt sein (WP 2.1, 3.1, 4.1 und 4.3). Es werden Akteure und deren Rollen bei der Umsetzung von EU-Tierschutzrecht in den beteiligten Ländern identifiziert, Implementierungsprobleme analysiert, Ansätze zu verbessertem Wissenstransfer entwickelt und überprüft, Kosten/Nutzen, Durchführbarkeit, Effektivität, Rollen und Bedingungen eines koordinierten Tierschutz-Netzwerkes beurteilt sowie Vorschläge für mögliche Partner und Strukturen erarbeitet.
Ergebnis (dt.): Die Ergebnisse aus dem EUWelNet-Projekt zeigen, dass in allen untersuchten Mitgliedstaaten (MS), einschließlich Deutschland, Schwierigkeiten in der Umsetzung und Durchsetzung des europäischen Tierschutzrechts bestehen. In jedem MS wurden unterschiedliche Strategien zu einer möglichst einheitlichen Umsetzung im eigenen Land erarbeitet. Ein Ziel des Projektes war es daher, diese Strategien zu sammeln und zu prüfen, in welcher Form sie allen MS verfügbar gemacht werden können. Hierbei konnte gezeigt werden, dass ein koordiniertes Netzwerk von Wissenschaftlern erfolgreich zusammenarbeiten und die Implementierung des EU-Tierschutzrechts unterstützen kann.
Das EUWelNet-Konsortium betont, dass ein zukünftiges Netzwerk Strukturen haben sollte, die einen aktiven Austausch von Wissen im Hinblick auf die Implementierung des EU-Tierschutzrechts erlauben. Darüber hinaus sollte es in der Lage sein, Schwierigkeiten bei der Umsetzung sowie besondere Tierschutzrisiken zu identifizieren und Strategien zur Lösung der Probleme zu entwickeln, die den Aufwand für die einzelnen MS reduzieren. Das Bewusstsein für Tierschutz aller Beteiligen (Behörden, Industrie und Landwirtschaft) sollte durch Zusammenarbeit verbessert werden. Außerdem sollte das Netzwerk die Behörden beraten, wissenschaftliche Studien durchführen, Forschungsergebnisse verbreiten und Schulungen ausarbeiten und anbieten. Insgesamt sollte ein zukünftiges Tierschutz-Netzwerk in der EU den Austausch von schon vorhandenem Wissen zwischen allen beteiligten Partnern (Behörden, Wissenschaft und Wissensvermittlung, Industrie, NGOs etc.) und gemeinsame Investitionen in Wissensgenerierung unterstützen.
Das Konsortium (EUWelNet) und das Advisory Board empfehlen, ein solches Netzwerk zu etablieren, um das Wohlergehen von Tieren in Europa zu verbessern.
Ergebnis (engl.): The process of implementation of EU legislation on animal welfare is organised differently across Member States. Consequently, national and regional laws covering the EU directives may vary considerably. Although implementation proceeds more smoothly in some countries than in others, all of the studied countries face some problems and none of them meets all requirements of the three studied pieces of legislations.
The proposed future network would support knowledge exchange and common investment in knowledge production among key actors and agencies across the European food-chain. It should gather information to identify priorities and define work plans, collate and share knowledge to develop supporting strategies to overcome identified problems and ensure dissemination and exchange of knowledge regarding animal welfare. A general, but flexible structure comprising a Coordinating Body (in charge of identifying priorities and proposing work plans), Reference Centres (in charge of gathering and collating information and knowledge) and (regional) Working Groups (ensuring dissemination and exchange of knowledge and focusing on specific tasks designed to overcome identified welfare problems) was recommended. Certain expected qualifications for reference and regional centres were formulated.
The consortium (EUWelNet) and the Advisory Board recommend to establish such a network to improve the welfare of animals in Europe.
Laufzeit: Beginn: 01.02.2013 / Ende: 31.01.2014
Ausf. Einrichtung: Universität Kassel - Fachbereich 11 Ökologische Agrarwissenschaften - Fachgebiet Nutztierethologie und Tierhaltung, Witzenhausen
Themenfelder: Tierschutz, Tierwohl, animal welfare
Förderprogramme: EU-Forschung
Schlagworte: Wissenstransfer / Vernetzung, knowledge transfer, networking, Tierart übergreifend, animal species comprehensive
Förderkennzeichen: 2812ERA001
Dokument zum Download: 12ERA001.pdf (2,4 MB)

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