Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

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Titel: Dörfliche Lebensverhältnisse im Wandel 1952, 1972, 1993, 2012, Teilprojekt Neue Informationstechnologie
Beschreibung (dt.): Das Ziel der Untersuchung des Schwerpunktthemas 'neue Medien und dörflicher Wandel' ist es, den Umsetzungsstand, die Auswirkungen und Entwicklungsfolgen neuer Medien im Zusammenhang mit der dörflichen Entwicklung zu analysieren und zu bewerten. Dabei werden sowohl gesellschaftliche als auch raumstrukturelle Aspekte berücksichtigt. Foki der Untersuchung des Schwerpunktthemas sind: 'Infrastrukturen, Ausstattung und Nutzertypologie', 'Dörfliches Leben und Netzwerke im ‚globalen Dorf‘', 'Informations- und Kommunikationshandeln', 'Unternehmertum, Freiberuflichkeit und Erwerbstätigkeit mit neuen Medien', 'Jugend – Nutzungsmuster und Chancen im ländlichen Raum' sowie 'besondere Bedarfsgruppen'. Die Einwohnerbefragung zur Erforschung der dörflichen Lebensverhältnisse erfolgt in den beiden Untersuchungsregionen 'Glasow' (150 Interviews, Mittelbereich Pasewalk) und 'Mildenberg' (200 Interviews, Mittelbereich Zehdenick-Gransee). Der Erhebung geht eine systematische Felderschließung voraus. Die sechs Foki der Untersuchung im Rahmen des Schwerpunktthemas 'neue Medien und dörflicher Wandel' werden in sechs Dörfern auf der Grundlage von Fokusgruppen, Fokusgesprächen, Experteninterviews und Sekundäranalysen analysiert. Der Untersuchungsschwerpunkt soll auf den nördlichen und südlichen Gemeinden sowie auf peripheren Regionen mit schlechter Erreichbarkeit entsprechend der Anbindung an höherrangige Zentren liegen (Glasow, Mildenberg, Bockholte, Bischoffingen, Kusterdingen, Diepoltskirchen).
Ergebnis (dt.): Ziel der Studie ist es, die Lebensbedingungen in ländlichen Gebieten vergleichend zu dokumentieren. Sieben Forschungsinstitute bearbeiten interdisziplinär unterschiedliche Themen. Im Rahmen einer Einwohnerbefragung wurden 2013 in 14 Untersuchungsdörfern Deutschlands 3.177 Interviews durchgeführt.
Ausgehend von Entwicklungspfaden der Festnetz- und Mobilfunktechnologien wird die Bedeutung der Versorgung der ländlichen Räume mit neuen Medien aufgezeigt. Die aktuelle Situation in den Untersuchungsregionen wird in thematischen Karten dargestellt. Die Netz- und Versorgungsstrukturen der Untersuchungsregionen sind vielfältig und typisch für heutige Ausgangslagen und Herausforderungen der Breitbandversorgung ländlicher Räume.
Die Einwohnerbefragung zeigt, dass 80 Prozent der Befragten zu Hause über einen Internetanschluss verfügen. Während in den ostdeutschen Dörfern ca. zwei Drittel der Befragten an das Internet angeschlossen sind, beträgt dieser Anteil in den übrigen Dörfern mindestens 75 Prozent. Mehr als die Hälfte der Befragten nutzen das Internet hauptsächlich für private Zwecke, 41 Prozent nutzen es sowohl beruflich als auch privat. Die reine berufliche Nutzung des Internets spielt in allen Dörfern eine untergeordnete Rolle.
Neue Medien sind relevanter Eckpfeiler für die wirtschaftliche Entwicklung des ländlichen Raums. Auch der für die Versorgung der älteren Bevölkerung wichtige Sektor der Pflege wird durch den Einsatz neuer Medien vereinfacht. Neue Medien ermöglichen den Unternehmen, einen immer größeren Teil ihrer Arbeit an Dritte außerhalb des Unternehmens zu vergeben - hiervon können auch Freiberufler mit Sitz im ländlichen Raum profitieren. In den Untersuchungsdörfern werden die Potenziale – mit Blick auf europäische Zahlen - bislang nicht umfassend ausgeschöpft.
Ergebnis (engl.): Aim of the study is to comparatively document the social living conditions in rural areas. Seven research institutes are working on various, interdisciplinary topics. In 2013, as part of a resident survey of 14 villages analysed in Germany, 3,177 interviews were conducted.
Based on the development paths of land-line and mobile phone technology, the significance of the supply of new media to rural regions is highlighted. The current situation in the analysed regions is displayed in topical cards. The network and supply structures of the analysed regions are multifaceted and typical for today's starting positions and challenges with regard to the supply of broadband to rural areas.
The resident survey shows that 80% of those surveyed possess an internet connection in their home. While in villages in the East of Germany, approximately two thirds of those surveyed are connected to the internet, this share is at least 75% in the remaining villages. More than half of those surveyed use the internet predominantly for private purposes, 41% use it for both professional and private purposes. The exclusive use of the internet for professional purposes in the villages has a limited relevance.
New media is a relevant cornerstone for the economic development of rural areas. The home care sector, responsible for the care of the ageing population, is facilitated through the use of new media. New media makes it possible for businesses to award an increasingly large part of their work to third parties outside of their business - freelancers who are based in rural areas can also profit from this. In the villages that were analysed, the potential - with regard to European figures - has not been extensively exhausted to date.
Laufzeit: Beginn: 01.07.2012 / Ende: 31.10.2014
Ausf. Einrichtung: IZT-Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Berlin
Themenfelder: Ländliche Entwicklung, rural development
Förderprogramme: Entscheidungshilfebedarf
Schlagworte: Regionen, regions, Sozioökonomie, socio-economics, Ökonomie, economy, Dorfentwicklung, village development, Sozialer Zusammenhalt, social cohesion, Ländliche Infrastruktur, rural infrastructure, Demografischer Wandel, demographic change, Datensammlung, data collection, Daseinsvorsorge, services of general interest
Förderkennzeichen: 2812HS006
Dokument zum Download: 12HS006_Endbericht.pdf (6,5 MB)

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Weizen Stroh

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+Weizen -Gerste

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Weizen*

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"Kleegras und Grünland"

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Beachten Sie, dass die (")-Anführungszeichen, die die Phrase umschließen, Operatorzeichen sind, die der Trennung der Phrase dienen. Es handelt sich hierbei nicht um Anführungszeichen, die den Such-String selbst umfassen.