Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

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Titel: Die Silierung von Körnern der großsamigen Leguminosen als Verfahren der Konservierung und der Verbesserung ihres ernährungsphysiologischen Wertes
Beschreibung (dt.): Die Silierung von Körnern der großsamigen Leguminosen als Verfahren der Konservierung und der Verbesserung ihres ernährungsphysiologischen Wertes
Ergebnis (dt.): Einheimische Körnerleguminosen wie Ackerbohnen, Erbsen und Lupinen stellen aufgrund ihrer hohen Protein- und Energiegehalte eine wertvolle Alternative zur Substitution von importiertem Soja dar. Problematisch ist jedoch die ungleichmäßige Kornreifung im Bestand zur Ernte. Aufgrund der zumeist hohen Restfeuchtegehalte in den Körnern ist eine kostenintensive und energieaufwändige technische Nachtrocknung notwendig, um eine verderbfreie und verlustarme Lagerung sicherzustellen. Ziel des Projektes war daher die Erarbeitung von Grundlagen für die Silierung von feucht geernteten Körnern großkörniger Leguminosen als alternatives Konservierungsverfahren zur Erzeugung hofeigener, eiweißreicher Konzentratfuttermittel. Dabei sollte das Verfahren so gestaltet werden, daß in den Körnerleguminosen vorhandene antinutritive Inhaltsstoffe in ihrer Wirkung reduziert oder beseitigt werden.
Die Untersuchungen an rückbefeuchteten reifen bzw. feucht geernteten Körnern von Ackerbohnen, Erbsen und Lupinen und den resultierenden Silagen (jeweils mit 35 bzw. 25 % Wassergehalt) bestätigten die hervorragenden Futterwerteigenschaften der einheimischen Körnerleguminosen. Alle geprüften Körnerarten konnten problemlos durch milchsaure Gärung (Silierung) sowohl ohne als auch mit Zusatz biologischer Silierhilfsmittel (Milchsäurebakterien, Melasse) konserviert werden. Für die landwirtschaftliche Praxis werden Wassergehalte im Korn von ca. 35 % sowie die Applikation von Milchsäurebakterien empfohlen. Auf den Einsatz zusätzlicher Zuckerquellen kann verzichtet werden.
Die Gehalte an Oligosacchariden und Tanninen, die als antinutritive Inhaltsstoffe Futterverwertung und Tiergesundheit beeinträchtigen, konnten im Silierprozeß reduziert werden, während dies für Phytin-Phosphor und Alkaloide nicht nachgewiesen werden konnte. In Fütterungsversuchen mit Ferkeln und Broilern konnten silierte Lupinenkörner ohne Leistungseinbußen in höheren Anteilen in der Ration eingesetzt werden als unsilierte Körner.
Laufzeit: Beginn: 01.07.2005 / Ende: 31.12.2008
Ausf. Einrichtung: Universität Rostock - Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät - Institut für Nutztierwissenschaften und Technologie, Rostock
Themenfelder: Tierernährung, animal nutrition
Förderprogramme: Entscheidungshilfebedarf
Schlagworte: Pflanzenbau, crop production, Futtermittel, animal feed, Lupine, lupin, Erbse, pea, Bohne, bean
Förderkennzeichen: 2803HS002
Dokument zum Download: 03HS002.pdf (982,7 KB)

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Weizen Stroh

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+Weizen -Gerste

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Weizen*

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"Kleegras und Grünland"

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