Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Projekte in den Förderprogrammen des BMEL, betreut durch den Projektträger BLE (PT BLE)

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Titel: Modellvorhaben 'Demonstrationsbetriebe integrierter Pflanzenschutz' - Produktionsbereich Gemüsebau in Nordrhein-Westfalen, Koordination durch LWK NRW
Beschreibung (dt.): Im Vorhaben sollen in NRW Demonstrationsbetriebe im Gemüsebau eingerichtet werden, die einen konsequenten integrierten Pflanzenschutz (IP) gemäß der Richtlinie 2009/128/EG praktizieren. Als Handlungsgrundlage sollen den Betrieben noch zu erstellende kulturpflanzen- bzw. sektorspezifische Leitlinien dienen. In enger Zusammenarbeit zwischen JKI, ZEPP und LWK NRW sind folgende Ziele zu erreichen: Ausgestaltung und Demonstration des IP in drei regionaltypischen Vollerwerbsbetrieben unter den Bedingungen einer intensiven, nicht-kommerziellen Beratung, Vergleich der Demonstrationsbetriebe mit anderen Referenzbetrieben über geeignete Kennziffern und Ableiten von Schlussfolgerungen zur Umsetzung und Weiterentwicklung des IP in der landwirtschaftlichen Praxis. Der Analyse des Status quo folgt die Erstellung individueller Arbeitspläne für jeden Betrieb. Diese Pläne beschreiben und wichten Handlungsfelder und enthalten Zeitpläne für die Umsetzung notwendiger Maßnahmen. Der Betriebsleiter wird an diesem Prozess beteiligt. In der Saison übernimmt der Projektbearbeiter einen Teil der Bestandesüberwachung. Auf Grundlage der wöchentlich zu erhebenden Daten, schlagspezifischer Prognoseergebnisse und vorliegender Versuchsergebnisse erfolgt eine intensive Beratung des Betriebsleiters zum Pflanzenschutzmitteleinsatz. Auf Hof-Seminaren und Wintertagungen werden das Projekt und dessen Ergebnisse demonstriert. Dem Projektbearbeiter obliegen Dokumentation, Datenprüfung und –übermittlung an das JKI.
Ergebnis (dt.): Das Modellvorhaben „Demonstrationsbetriebe integrierter Pflanzenschutz - Produktionsbereich Gemüsebau in Nordrhein-Westfalen, Koordination durch LWK NRW“ lief über den Zeitraum von fünf Jahren (2014 – 2018). Ziel des Vorhabens war die Demonstration des integrierten Pflanzenschutzes auf höchstem Niveau in drei regionaltypischen Gemüsebaubetrieben mit Hilfe einer exzellenten Betreuung durch eine dafür eingestellte und geschulte Projektbetreuung. Der integrierte Pflanzenschutz wurde konsequent anhand von kulturspezifischen Leitlinien des JKI umgesetzt. In zwei Betrieben wurde dabei der Spitzkohl-, in einem Weiteren der Möhrenanbau betrachtet.
Zum Projektstart wurde der Ausgangszustand im Planzenschutz auf den Betrieben erfasst und potentielle Pflanzenschutzalternativen und Verbesserungsmöglichkeiten erörtert. Schadorganismen wurden in beiden Kulturen intensiv überwacht (z. B. mit Peromonfallen, Kohlfliegenringen, Klebetafeln). Es wurde mit Schadschwellen gearbeitet und diese wurden unter Praxisbedingungen erprobt. Viele etablierte ( z.B. Unkrauthacke, Sitzkrücken, Bodenbearbeitung, Spritzfenster) und innovative Verfahren ( z.B. Feldmausgräben, Kulturschutznetze, Contans WG und easyFlow) kamen zum Einsatz. Erste Anhaltspunkte für eine Reduzierung des chemischen Pflantzenschutzes konnten aufgezeigt werden, insbesondere bei den Insektiziden. Das Modellvorhaben wurde dem Berufsstand und weiteren Interessierten auf Hoftagen bzw. Feldtagen und durch Veröffentlichungen und Vorträge vorgestellt. Die Betriebe arbeiteten im IPS schon vor dem Projektstart auf hohem Niveau, dennoch konnten auf jedem Betrieb Innovationen zur Ruduzierung von Pflanzenschutzmittel-Anwendungen in die Betriebsabläufe integriert werden.
Laufzeit: Beginn: 01.11.2013 / Ende: 28.02.2019
Ausf. Einrichtung: Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - Fachbereich 62 - Pflanzenschutzdienst, Köln
Themenfelder: Pflanzenschutz, Pflanzengesundheit, crop protection, plant health
Förderprogramme: Modell- und Demonstrationsvorhaben
Schlagworte: Pflanzenschutz, Pflanzengesundheit, crop protection, plant health, Gemüsebau, vegetable production, Integrierter Pflanzenschutz, integrated plant protection
Förderkennzeichen: 2813MD100
Dokument zum Download: Abschlußbericht FKZ 2813MD100.pdf (7,4 MB)

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