Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

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Titel: Ernährungsverhalten von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund
Beschreibung (dt.): Ernährungsverhalten von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund
Ergebnis (dt.): Im Rahmen des Projektes wurden das Ernährungs- und Stillverhalten sowie ausgewählte Blutparameter unterschiedlicher Herkunftsgruppen ausgewertet. Besonders die Analysen zum Ernährungs- und Stillverhalten liefern Hinweise auf migrationsbezogene Besonderheiten. Türkischstämmige und russlanddeutsche Kinder und Jugendliche weisen ein eher ungünstigeres Ernährungsverhalten auf im Vergleich zu deutschen. So konsumieren türkische Migranten (4,8% der Teilnehmer) u.a. am meisten Erfrischungsgetränke, Weißbrot, frittierte oder gebratene Kartoffeln, Schokolade und Knabberartikel. Russlanddeutsche Teilnehmer (3,5% der Teilnehmer) essen durchschnittlich am wenigsten Gemüse (dafür am meisten Obst), trinken insgesamt am wenigsten und essen am meisten Wurst oder Schinken. Nicht-Migranten konsumieren u.a. am wenigsten Kekse, Schokolade, Süßigkeiten und Knabberartikel. Der Ernährungsmusterindex – für den Verzehrshäufigkeiten ausgewählter Lebensmittel bewertet werden – deutet daraufhin, dass türkischstämmige Migranten, bezogen auf die Indikatorlebensmittel (Obst, Gemüse, Vollkornbrot, Erfrischungsgetränke, Fast Food, Schokolade und Knabberartikel), ein eher ungünstiges Ernährungsverhalten aufweisen, vor allem im Vergleich zu Nicht-Migranten. Die Auswertung des Gesunde Ernährung Index – der einen Vergleich mit den aktuellen Empfehlungen beinhaltet – dagegen zeigt, dass russlanddeutsche Teilnehmer im Schnitt am seltensten den Empfehlungen entsprechen und somit, auf alle Lebensmittelgruppen bezogen, das ungünstigste Ernährungsverhalten aufzeigen. Positiv zu bewerten ist, dass russlanddeutsche Kinder (unabhängig vom Sozialstatus) häufiger und länger gestillt wurden als alle anderen. Am seltensten wurden deutsche Kinder mit niedrigem Sozialstatus gestillt. Türkische Migranten weisen einen signifikant niedrigeren Eisenstatus auf als Nicht-Migranten. Teilnehmer sonstiger Herkunft haben dagegen signifikant höhere Vitamin B12-Werte als Nicht-Migranten.
Laufzeit: Beginn: 01.12.2006 / Ende: 31.05.2007
Ausf. Einrichtung: Robert Koch-Institut (RKI) - Abt. Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung, Berlin
Themenfelder: Humanernährung, human nutrition
Förderprogramme: Entscheidungshilfebedarf
Schlagworte: Ernährungskompetenz, nutrition competence, Gesundheitlicher Verbraucherschutz, health-related consumer protection, Prävention, Prevention, Ernährung, nutrition, Ernährungsgewohnheiten, food pattern, Verbraucherverhalten, consumer behaviour
Stichpunkte: Ernährungsverhalten
Förderkennzeichen: 2806HS005
Dokument zum Download: 06HS005.pdf (270 KB)

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Weizen Stroh

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Weizen +Sorte

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+Weizen -Gerste

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Weizen*

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"Kleegras und Grünland"

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Beachten Sie, dass die (")-Anführungszeichen, die die Phrase umschließen, Operatorzeichen sind, die der Trennung der Phrase dienen. Es handelt sich hierbei nicht um Anführungszeichen, die den Such-String selbst umfassen.