Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Projekte in den Förderprogrammen des BMEL, betreut durch den Projektträger BLE (PT BLE)

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Titel: Modellvorhaben 'Demonstrationsbetriebe integrierter Pflanzenschutz', Teilprojekt Koordination
Beschreibung (dt.): Es werden Demonstrationsbetriebe für den integrierten Pflanzenschutz eingerichtet, die den Pflanzenschutz konsequent im Sinne des Leitbildes integrierter Pflanzenschutz praktizieren. In den Betrieben werden Innovationen eingeführt, die besonders dazu beitragen, die Anwendung von chemischen Pflanzenschutzmitteln auf das notwendige Maß zu begrenzen. Um die Vorzüglichkeit der Innovationen im Pflanzenschutz und der Strategie des integrierten Pflanzenschutzes zu zeigen, erfolgt ein direkter Vergleich mit den in der jeweiligen Region vorhandenen Vergleichsbetrieben. Die Demonstrationsbetriebe erhalten eine individuelle Beratung. Das JKI übernimmt die Koordination des Projektes. Betriebe bewerben sich und werden als Demonstrationsbetriebe ausgewählt. Für jeden Betrieb wird gemeinsam mit der jeweiligen Landeseinrichtung des Pflanzenschutzes ein Arbeitsplan entwickelt, der in den Projektbeschreibungen Betrieb und Pflanzenschutzdienst des Landes fixiert ist. Die Demonstrationsbetriebe werden finziell und personell unterstützt. Die Pflanzenschutz-relevanten Daten werden in Zusammenarbeit mit dem JKI anlysiert. Das JKI übernimmt die zentrale Koordination und die zusammenfassenden Datenauswertungen, pflegt die Arbeit des Projektrates, erstellt Jahresberichte,organisiert Meetings und baut eine Internet-Plattform auf. Dazu werden ein technischer Projektbearbeiter und ein Projektmanager eingestellt. Das Projekt wird jährlich und vor allem längerfristig Aussagen zur Vorzüglichkeit des integrierten Pflanzenschutzes im Vergleich zu durchschnittlichen Betrieben liefern. Es wird festzustellen sein, was die Demonstrationsbetriebe im Pflanzenschutz anders bzw. besser machen, wo die Effekte liegen und welche betriebliche Risiken zu erwarten sind. Insbesondere wird klargestellt, welcher Beratungsaufwand notwendig ist, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.
Ergebnis (dt.): Zur Förderung der Praxiseinführung neuer integrierter Pflanzenschutzverfahren wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft das Modellvorhaben „Demonstrationsbetriebe integrierter Pflanzenschutz“ finanziert (Laufzeit 2011-2019). Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung betreute das Vorhaben als Projektträgerin. Die Koordination erfolgte im Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen.
Die Demonstrationsbetriebe setzten die neuesten Erkenntnisse und Verfahren im Sinne des integrierten Pflanzenschutzes (IPS) auf einzelnen Demonstrationsschlägen bzw. -anlagen ihres Betriebes um und veranschaulichten diese anderen Landwirten und Beratern sowie der Öffentlichkeit. Grundlage hierfür war eine besondere Betreuung dieser Betriebe durch Experten der Pflanzenschutzdienste der Länder, die weit über das übliche Maß hinausging und die Betriebe umfassend bei der Umsetzung des IPS, der Schaderregerüberwachung und Einführung neuer Verfahren unterstützte.
Das Modellvorhaben startete 2011 mit zunächst 27 Betrieben in den Produktionsrichtungen Weinbau und Obstbau sowie Ackerbau. Im Jahr 2014 begann die 2. Phase mit weiteren Betrieben und anderen Produktionsrichtungen (Feldgemüsebau und Hopfen). Insgesamt wirkten 67 verschiedene Betriebe in repräsentativen Anbaugebieten Deutschlands im Projekt mit. Für jeden Demonstrationsbetrieb war eine Projektteilnahme von fünf Jahren vorgesehen, um belastbare Daten aus der landwirtschaftlichen Praxis zu gewinnen, Entwicklungen aufzuzeigen und weiteren Forschungsbedarf abzuleiten.
Der Abschlussbericht der Projektkoordination stellt die Ergebnisse der wissenschaftlichen Auswertungen zur Anwendung vorbeugender und nichtchemischer Verfahren, der für die Umsetzung des IPS notwendigen zeitlichen Aufwendungen für die Schaderregerüberwachung, der Entscheidungsgrundlagen, die den Pflanzenschutzmittelanwendungen zugrunde lagen, der Behandlungsintensitäten der Pflanzenschutzmittelanwendungen und der damit einhergehenden Bewertung des notwendigen Maßes sowie der ökonomischen Auswertung der Umsetzung des IPS im Ackerbau vor.
Ergebnis (engl.): The model project “Demonstration Farms for Integrated Pest Management”, funded by the Federal Ministry of Food and Agriculture (BMEL), was launched to promote the implementation of new integrated plant protection methods at farm level (project term 2011-2019). The Federal Office for Agriculture and Food (BLE) supported the project as the executing agency. The Julius Kühn-Institute (JKI), Federal Research Centre for Cultivated Plants, was lead coordinator.
The demonstration farms were set up in representative German growing regions to implement the latest findings and methods of IPM in practice and demonstrate these to other farmers, advisers and the public. The demonstration farm activities were individually supported by advisors, knowledge transfer and decision support systems which go well beyond usual advisory support. The demonstration fields were intensively monitored by experts of the German federal states' plant protection services. Based on those findings farmers received tailor-made information and comprehensive support for implementing available and new promising integrated plant protection measures.
The demonstration project was launched in 2011 with 27 farms specialised in viticulture, apple growing and arable farming. The second phase started in 2014 adding more farms and other areas of specialisation (cultivation of field vegetables and hops). The project peaked in 2014 and 2015 with a total of 67 different farms involved. Participation was limited to 5 years/growing seasons in order to collect and analyse relevant data on implementation of integrated pest management (IPM), trends and research needs. The demonstration project ended in 2018.
The final report of the project coordination presents the results of the analysis of various indicators for IPM implementation: the use of preventive and non-chemical plant protection measures, the monitoring of crops, pests and diseases, the intensity of pesticide use (treatment index) and its assessment with respect to the necessary minimum of pesticide use as well as the results of the economic analysis of IPM implementation in arable crops.
Laufzeit: Beginn: 01.11.2010 / Ende: 31.03.2020
Ausf. Einrichtung: Julius Kühn-Institut Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI) - Institut für Strategien und Folgenabschätzung, Kleinmachnow
Themenfelder: Pflanzenschutz, Pflanzengesundheit, crop protection, plant health
Förderprogramme: Modell- und Demonstrationsvorhaben
Schlagworte: Pflanzenschutz, Pflanzengesundheit, crop protection, plant health, Pflanzenschutz, Pflanzengesundheit, crop protection, plant health, Integrierter Pflanzenschutz, integrated plant protection
Förderkennzeichen: 2810MD001
Dokument zum Download: 2810MD001_Abschlussbericht.pdf (17,3 MB)

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projekttraeger-agrarforschung@ble.de

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