Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Projekte in den Förderprogrammen des BMEL, betreut durch den Projektträger BLE (PT BLE)

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Titel: Modellvorhaben 'Demonstrationsbetriebe integrierter Pflanzenschutz', Teilprojekt 'ZEPP'
Beschreibung (dt.): In diesem Modellvorhaben 'Demonstrationsbetriebe integrierter Pflanzenschutz' sollen Demonstrationsbetriebe der Produktionsbereiche Ackerbau, Apfelanbau, Feldgemüse, Weinbau, Hopfen und Zierpflanzenanbau eingerichtet werden, die den Pflanzenschutz konsequent im Sinne des Leitbildes integrierter Pflanzenschutz praktizieren. Als Handlungsgrundlage dienen Kulturpflanzen- oder sektorspezifische Leitlinien zum integrierten Pflanzenschutz. Zur Umsetzung des integrierten Pflanzenschutzes ist es notwendig, dass die 'Demonstrationsbetriebe integrierter Pflanzenschutz' durch eine besondere Beratung unterstützt werden. Die Betriebe demonstrieren Innovationen, die besonders dazu beitragen, die Anwendung von chemischen Pflanzenschutzmitteln auf das notwendige Maß zu begrenzen. Im Vorhaben werden in enger Zusammenarbeit zwischen dem JKI , Pflanzenschutzeinrichtungen der Länder, den Betrieben, der ZEPP und anderen Mitwirkenden folgende Maßnahmen durchgeführt: 1. Demonstration des integrierten Pflanzenschutzes in einzelnen Betrieben unter den Bedingungen einer exzellenten Beratung. 2. Vergleich von geeigneten Kennziffern, z. B. Beratungsaufwendungen, Behandlungsindices und Risikoindikatoren (Synops) in allen Pflanzenschutzmittelkategorien, Kosten, Erträge, Schaderregerauftreten. 3. Kommunikation der zusammengefassten Daten, Erkenntnisse und Schlussfolgerungen für den integrierten Pflanzenschutz sowie Umsetzung der Erkenntnisse in die landwirtschaftliche Praxis.
Ergebnis (dt.): Das Projekt „Demonstrationsbetriebe integrierter Pflanzenschutz“ wurde initiiert, um Möglichkeiten und Grenzen des integrierten Pflanzenschutzes unter Praxisbedingungen aufzuzeigen. Insgesamt 67 bundesweit verteilte Demonstrationsbetriebe beteiligten sich an dem Projekt und wurden intensiv zu Fragen des Pflanzenschutzes beraten und unterstützt.
Bei dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln im Sinne des integrierten Pflanzenschutzes sind regelmäßige Feldbeobachtungen unabdingbar. Dabei gelten wetterbasierte Prognosemodelle und Entscheidungshilfesysteme (EHS) als wichtige Instrumente für die Planung von Bestandskontrollen und die Terminierung von Pflanzenschutzmaßnahmen.
Die Aufgabe der ZEPP innerhalb des Projekts bestand darin, den Projektpartnern Zugang zu den unter www.isip.de (Informationssystem für integrierte Pflanzenproduktion) verfügbaren EHS zu gewähren sowie die Berater im Umgang mit den Modellen und der Interpretation ihrer Ergebnisse zu schulen. Darüber hinaus wurde ein mobiler Assistent für die Erhebung von Daten zum Schaderregeraufkommen entwickelt. Durch Konfigurationsdateien kann der mobile Assistent an verschiedenste Anforderungen angepasst werden. Der Datentransfer an den Nutzer erfolgte per E-Mail im CSV-Format, wodurch geringe Datenübertragungsraten anfielen und ein einheitliches Datenformat entstand.
Die Anwendung von EHS konzentrierte sich im Rahmen des Projektes auf die Projektbetreuer. Betriebsleiter setzten die EHS nur selten ein, um damit abzuschätzen, ob eine Bestandskontrolle oder Pflanzenschutzmittelanwendung erforderlich ist oder nicht. Dies macht deutlich, dass die Anwendung der EHS stärker durch die Beratung unterstützt werden muss, um deren Nutzung durch Praktiker zu fördern. Darüber hinaus ist die Entwicklung einer nutzerfreundlichen und zeitsparenderen Anwendung erforderlich, was aktuell im Rahmen weiterer Projekte (Ent- und Weiterentwicklung der Anwendung „Elektronischer Beratungsassistent“ für die Getreideproduktion = E-BAs 1.0/2.0) vorangetrieben wird. Die Entwicklung des MMA war ein wichtiger Schritt in Richtung einer mobilen und einheitlichen Erhebung landwirtschaftlicher Schaderreger und diente als Entwicklungsgrundlage des „Universellen Monitoringwerkzeugs“, das ISIP den Ländern seit 2017 für die Beobachtung ungeregelter sowie geregelter Schaderreger zur Verfügung stellt.
Laufzeit: Beginn: 01.03.2011 / Ende: 31.12.2018
Ausf. Einrichtung: Zentralstelle der Länder für EDV-gestützte Entscheidungshilfen und Programme im Pflanzenschutz (ZEPP), Bad Kreuznach
Themenfelder: Pflanzenschutz, Pflanzengesundheit, crop protection, plant health
Förderprogramme: Modell- und Demonstrationsvorhaben
Schlagworte: Monitoring, Pflanzenschutz, Pflanzengesundheit, crop protection, plant health, Integrierter Pflanzenschutz, integrated plant protection
Förderkennzeichen: 2810MD002
Dokument zum Download: Abschlussbericht FKZ 2810MD002.pdf (1,1 MB)

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