Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Projekte in den Förderprogrammen des BMEL, betreut durch den Projektträger BLE (PT BLE)

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Titel: Modellvorhaben 'Demonstrationsbetriebe integrierter Pflanzenschutz', Produktionsbereiche Apfelanbau und Weinbau in Rheinland-Pfalz, Koordination durch DLR Rhein-Pfalz
Beschreibung (dt.): 1. Vorhabensziel In dem Modellvorhaben 'Demonstrationsbetriebe integrierter Pflanzenschutz' sollen bundesweit unter der Koordination des JKI und in Zusammenarbeit mit der ZEPP sowie dem BMELV Demonstrationsbetriebe verschiedener landwirtschaftlicher Produktionsbereiche eingerichtet werden, die den Pflanzenschutz konsequent im Sinne des integrierten Pflanzenschutzes (IP) praktizieren. Der IP soll in diesen Betrieben anhand kulturspezifischer Richtlinien als 'best practice' umgesetzt werden und mittels geeigneter Kennziffern mit den in der Region existierenden Vergleichsbetrieben verglichen werden. Wichtige Kennziffern sind u. a. Beratungsaufwendungen, Behandlungsindices und Risikoindikatoren für Pflanzenschutzmittel, sowie Kosten und Erträge bzw. Qualitäten. 2. Arbeitsplanung In Rheinland-Pfalz ist die Einrichtung von jeweils 2 Demonstrationsbetrieben für die Produktionsbereiche Apfel- und Weinbau vorgesehen. Diese Betriebe sollen über die übliche Beratung hinaus gehend durch einen qualifizierten, neu einzustellenden Mitarbeiter in enger Zusammenarbeit mit dem DLR Rheinpfalz über 3 Jahre intensiv betreut werden. Die Betreuung soll geeignete pflanzenbauliche, Pflanzenschutz- sowie Pflanzenstärkungsmaßnahmen beinhalten, die unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Aspekte zu einer weiteren Reduzierung der möglichen Risiken der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln führen. Die Ergebnisse sollen in Hofseminaren sowie auf zentral organisierten Veranstaltungen präsentiert werden.
Ergebnis (dt.): Seit 2011 wird in Rheinland-Pfalz (und in Baden-Württemberg) in Zusammenarbeit mit dem JKI und der ZEPP das vom BMELV über die BLE geförderte Modellvorhaben „Demonstrationsbetriebe Integrierter Pflanzenschutz“ durchgeführt. In diesem Projekt wird der Pflanzenschutz in den Produktionsbereichen Apfel- und Weinbau mit Hilfe intensiver und über das übliche Maß hinausgehender Beratung konsequent im Sinne des Integrierten Pflanzenschutzes umgesetzt. Die in den Demonstrationsbetrieben erhobenen Daten zum Befallsauftreten und zu den durchgeführten Maßnahmen werden mit denen der in der Region existierenden Vergleichsbetriebe verglichen und im Rahmen einer wissenschaftlichen Bearbeitung mittels geeigneter Kennziffern, z.B. Behandlungsindices, Risikoindikatoren, Erträge und Beratungsaufwendungen, ausgewertet. Insgesamt nahmen an diesem Projektabschnitt in Rheinland-Pfalz zwei Obstbaubetriebe mit Schwerpunkt Apfel und zwei Weinbaubetriebe teil.

Die Ergebnisse zeigen, dass
• das notwendige Maß beim Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel eingehalten wird,
• mit Hilfe umfangreicher Bestandsüberwachung und intensiver Beratung eine weitere Reduzierung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes unter bestimmten Befallsbedingungen in Teilbereichen möglich sein kann, z.B. bei der Unkrautbekämpfung oder durch Teilflächenbehandlungen,
• die bisher bekannten Schadschwellen überwiegend gut funktionieren, in Einzelfällen aber angepasst werden müssen und
• unerwartet auftretenden neuen Problemen schnell und gezielt begegnet werden kann.

Innerhalb der bestehenden Pflanzenschutzsysteme für die beiden Kulturen hatten sich seit Projektbeginn Arbeitsschwerpunkte herauskristallisiert. Zur Bekämpfung der Obstbaumspinnmilbe, die im Apfelanbau in den letzten Jahren wieder an Bedeutung zugenommen hat, wurden verschiedene Pflanzenschutzstrategien sowie die versuchsweise Ansiedlung von Raubmilben demonstriert. Andere Fragestellungen ergaben sich im Obstbau bei der Mehligen Apfelblattlaus und dem Rotbraunen Fruchtstecher, im Weinbau hinsichtlich der Maßnahmen zur Botrytisvorbeuge und zur Unkrautregulierung.
Zwischenzeitlich hat sich in einem zweiten Abschnitt die Zahl der beteiligten Weinbaubetriebe aus Rheinland-Pfalz um fünf weitere erhöht. Statt neuer Obstbaubetriebe nehmen in diesem Abschnitt jetzt drei Gemüsebaubetriebe, mit Schwerpunkt Möhren, teil.
Laufzeit: Beginn: 01.03.2011 / Ende: 29.02.2016
Ausf. Einrichtung: Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) - Rheinpfalz, Neustadt an der Weinstraße
Themenfelder: Pflanzenschutz, Pflanzengesundheit, crop protection, plant health
Förderprogramme: Modell- und Demonstrationsvorhaben
Schlagworte: Pflanzenschutz, Pflanzengesundheit, crop protection, plant health, Obstbau, fruit production, Weinbau (inkl. Außenwirtschaft, Kellerei), viticulture (winery), Kernobst, pome, Rebe, vine, Integrierter Pflanzenschutz, integrated plant protection
Förderkennzeichen: 2810MD300
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