Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Projekte in den Förderprogrammen des BMEL, betreut durch den Projektträger BLE (PT BLE)

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Titel: Modellvorhaben 'Demonstrationsbetriebe integrierter Pflanzenschutz', Produktionsbereich Ackerbau in Niedersachsen, Koordination durch LWK Niedersachsen
Beschreibung (dt.): Im dem Modellvorhaben 'Demonstrationsbetriebe integrierter Pflanzenschutz' sollen in Niedersachsen für das Teilprojekt Ackerbau zwei Betriebe eingerichtet und betreut werden. Der in den Betrieben durchgeführte Pflanzenschutz soll konsequent im Sinne des Integrierten Pflanzenschutzes auf Grundlage der Richtlinie 2009/128/ EG erfolgen. Als praktische Handlungsgrundlage dienen den Betrieben kulturpflanzen- bzw. sektorspezifische Leitlinien für den Integrierten Pflanzenschutz. Die Umsetzung erfolgt mit Unterstützung konsequenter Monitoring- und Beratungsarbeit. Geeignete Kennziffern für einen Vergleich mit den bereits existierenden Vergleichsbetrieben sind u.a. die Beratungsaufwendungen, Behandlungsindices und Risikoindikatoren für Pflanzenschutzmittel, sowie Kosten, Erträge und Qualitäten. Bei den Demonstrationsbetrieben handelt es sich um Vollerwerbsbetriebe, die im Großraum Hannover, einer intensiven Ackerbauregion wirtschaften. Damit kann u.a. eine gute Außenwirkung garantiert werden. Die Beratung und Betreuung der Betriebe erfolgt über einen dafür eingestellten Agraringenieur mit intensiver Unterstützung der für die Beratung in der Region Hannover zuständigen Bezirksstelle der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und dem Pflanzenschutzamt . In Zusammenarbeit mit ZEPP und ISIP sollen die verfügbaren Prognosen und Entscheidungshilfen konsequent genutzt werden.
Ergebnis (dt.): Im Rahmen eines vom BMEL, bzw. der BLE geförderten Modell- und Demonstrationsvorhabens wurde von 2013 bis 2017 über einen Zeitraum von fünf Jahren der Integrierte Pflanzenschutz auf drei niedersächsischen Ackerbaubetrieben demonstriert. Begleitet wurde dieses von einer intensiven Beratung. Dabei wurde nach den eigens für das Projekt entwickelten JKI-Leitlinien zum Integrierten Pflanzenschutz im Ackerbau vorgegangen.
Im Zentrum stand eine schlagspezifische Ausrichtung der chemischen Pflanzenschutzmaßnahmen nach den Ergebnissen einer intensiven Bestandeskontrolle unter zur Hilfenahme moderner Prognosemodelle. Es erfolgte eine umfangreiche Datenerfassung in den Kulturen Winterraps, Winterweizen und Wintergerste auf den intensiv betreuten Schlägen sowie eine jährliche Bewertung der Betriebe nach einer für das Projekt entwickelten Checkliste.
Das Ziel, den chemischen Pflanzenschutz auf den Demonstrationsschlägen auf ein notwendiges Maß zu reduzieren, wurde in allen Jahren erreicht. Das zeigte sich durch einen Vergleich der ermittelten Behandlungsindices mit denen vom Netzwerk Vergleichsbetriebe. Im Durchschnitt lagen die Demonstrationsbetriebe immer niedriger oder auf gleicher Höhe zu den Vergleichsbetrieben. Einsparpotentiale konnten bei den Insektiziden aufgezeigt werden.
Das Projekt zeigte, dass es noch Forschungs- und Entwicklungsbedarf für den Einsatz nichtchemischer Pflanzenschutznahmen gibt. Hier sind Einsparpotentiale beim Einsatz von Fungiziden und Herbiziden zu erwarten. Die Einführung innovativer Techniken und Maßnahmen gelingt nur mit Hilfe einer intensiven Beratung zu allen Fragen des Pflanzenschutzes.
Laufzeit: Beginn: 01.12.2012 / Ende: 31.12.2017
Ausf. Einrichtung: Landwirtschaftskammer Niedersachsen - Pflanzenschutzamt Hannover, Hannover
Themenfelder: Pflanzenschutz, Pflanzengesundheit, crop protection, plant health
Förderprogramme: Modell- und Demonstrationsvorhaben
Schlagworte: Pflanzenschutz, Pflanzengesundheit, crop protection, plant health, Ackerbau, crop production, Weizen, wheat, Gerste, barley, Raps, rape seed, Integrierter Pflanzenschutz, integrated plant protection
Förderkennzeichen: 2810MD800
Dokument zum Download: 2810MD800_Abschlussbericht_final.pdf (2,7 MB)

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projekttraeger-agrarforschung@ble.de

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