Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Projekte in den Förderprogrammen des BMEL, betreut durch den Projektträger BLE (PT BLE)

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Titel: Modellvorhaben 'Demonstrationsbetriebe integrierter Pflanzenschutz', Produktionsbereich Gemüsebau in Schleswig-Holstein, Koordination durch die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein (LK SH)
Beschreibung (dt.): Auf Grundlage des Nationalen Aktionsplans zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln sollen drei Demonstrationsbetriebe im Bereich Gemüsebau (Schwerpunkt Kohl) eingerichtet werden. Die Demonstrationsbetriebe sollen den Pflanzenschutz auf der Grundlage einer intensiven Beratung nach den allgemeinen Grundsätzen des integrierten Pflanzenschutzes praktizieren. Wo es möglich ist, sollen sie über diese Grundsätze hinaus gehen und damit Vorbild für andere Betriebe sein.
Ergebnis (dt.): Im Rahmen des Modell- und Demonstrationsvorhaben „Demonstrationsbetriebe integrierter Pflanzenschutz“ wurde in den Projektjahren 2014-2017 das Teilvorhaben „Gemüsebau in Schleswig-Holstein“ vom Pflanzenschutzdienst und drei Kohlbetrieben bearbeitet. Ziel war die Umsetzung der Leitlinien des integrierten Pflanzenschutzes (IPS), die Reduktion des chemischen Pflanzenschutzes auf das notwendige Maß durch eine intensive Bestandsüberwachung und Beratung sowie die Erprobung nicht chemischer Maßnahmen auf die Praktikabilität. In der vierjährigen Projektlaufzeit wurden die Möglichkeiten aber auch die Grenzen des IPS aufgezeigt.
Der Kopfkohl in Dithmarschen, mit einer kostenintensiven Kühlhauslagerung, ist hochspezialisiert und hat einige Besonderheiten. Das Produktionssystem beeinflusst im besonderen Maße die Umsetzung des IPS. Es erfolgt ein prophylaktischer, routinemäßiger Fungizideinsatz um eine lange Lagerfähigkeit zu ermöglichen. Nur so können die hohen Qualitätsansprüche des Handels bedient und gleichzeitig sichere Absatzwege gesichert werden. Reduktionen sind mit einem hohen Risiko verbunden. Veraltete oder fehlende Bekämpfungsschwellen bei wichtigen Schädlingen sowie fehlende Prognosemodelle behindern die Umsetzung der Leitlinien des IPS.
In der Projektlaufzeit konnten durchaus Potenziale aufgezeigt werden, um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren. Vor allem durch eine regelmäßige, intensive Bestandsüberwachung erfolgt eine richtige Einschätzung der aktuellen Befallssituation. Routinemäßige Behandlungen werden vermieden und eine gezielte Bekämpfung der Schädlinge und Krankheiten im Sinne des IPS durchgeführt. So kann der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf ein notwendiges Maß reduziert werden. Durch eine Gestaltung und Überarbeitung von Bekämpfungsschwellen, die Entwicklung neuer Prognosemodelle sowie die Erforschung integrierter Maßnahmen sind ausreichend Stellschrauben vorhaben um das derzeitige notwendige Maß auch zukünftig zu reduzieren.
Laufzeit: Beginn: 15.11.2013 / Ende: 31.05.2018
Ausf. Einrichtung: Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, Rendsburg
Themenfelder: Pflanzenschutz, Pflanzengesundheit, crop protection, plant health
Förderprogramme: Modell- und Demonstrationsvorhaben
Schlagworte: Pflanzenschutz, Pflanzengesundheit, crop protection, plant health, Gemüsebau, vegetable production, Landtechnik, agricultural engineering, Integrierter Pflanzenschutz, integrated plant protection
Förderkennzeichen: 2813MD810
Dokument zum Download: 2813MD810_Abschlussbericht.pdf (3,9 MB)

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