Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

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Titel: Forschungsstrategie für Innovationen im Gartenbau
Titel (englisch): Research strategy for innovation in horticulture
Beschreibung (dt.): Im Rahmen des Forschungsprojektes werden folgende Teilziele verfolgt: a. Ausgehend von aktuellen und zu erwartenden praxisrelevanten Problemstellungen sollen wichtige Innovationsfelder im Gartenbau von spartenübergreifender Bedeutung für Wissenschaft und Wirtschaft identifiziert werden. b. Es soll prinzipiell herausgearbeitet werden, welche Akteure bei der Entwicklung und Umsetzung von Innovationen bedeutend sind und welche Rolle diese Akteure im Innovationsprozess übernehmen müssen. c. Potenzielle unerwünschte Effekte der Innovationen sollen benannt und deren Bedeutung abgeschätzt werden. d. Nationale und internationale Fördermöglichkeiten sollen identifiziert werden, um das Innovationsgeschehen im Gartenbausektor Deutschlands zu unterstützen. Parallel dazu sollen Förderlücken benannt werden. e. Anreize für die Wissensverbreitung und für die Übernahme von Innovationen in die Praxis sollen aufgezeigt werden. f. Es soll eine Entwicklungskette 'Von der Idee zur Marktreife und Einführung in die Praxis' für ausgewählte exemplarische Innovationen im Gartenbau erarbeitet werden. Um das Forschungsprojekt durchzuführen sind folgende Teilschritte zu bearbeiten. Nach der Einarbeitungsphase, in der grundlegende Recherchen durchgeführt werden sollen, steht die Etablierung eines Begleitausschusses im Fokus. Im Anschluss daran sollen die Themenschwerpunkte identifiziert und diese in einer intensive Detailanalyse bearbeitet werden. Die wichtigsten Innovationsfelder für die Forschungsstrategie Gartenbau sollen gemeinsam mit Hilfe der Stakeholder der gärtnerischen Wertschöpfungsketten identifiziert werden, um daraus abzuleiten, welche Themenschwerpunkte einer vertieften Betrachtung unterzogen werden sollen. Nach Abschluss der Expertenworkshops müssen die erzielten Einzelergebnisse zu einem Gesamtergebnis zusammengeführt und bewertet werden. Der Begleitausschuss soll auch diesen Prozess kritisch begleiten und mitgestalten.
Beschreibung (engl.): Within the research project we pursue the following sub-projects: a. Important and innovative areas of horticulture with significant matters for science and economy shall be identified based on current and expected field relevant problem definitions. b. In principle we want to work out, which stakeholders play important roles for the development and implementation of innovations and which role do these stakeholders have to play during the process of innovation. c. Potential drawbacks and unwanted effects of innovations shall be appointed and their impact estimated. d. National and international funding opportunities shall be identified to support the innovation process of horticulture in Germany. At the same time, horticulture sectors with limited funding shall be appointed. e. Incentives for the dissemination of knowledge and the acquisition of innovations into practice shall be offered. f. A developing chain named 'From an idea to market maturity and introduction to the practice' shall be worked out for selected exemplary innovations in horticulture. To implement this research project, it has to be worked on the following partial steps. After a initial training phase, including fundamental investigations, the focus is set on the establishment of the monitoring committee. Then, the topic priorities shall be identified and analyzed in detail, intensively. Finally, the achieved results have to be evaluated and recorded.
Ergebnis (dt.): Förderziel war es, den Status-Quo vorliegender Arbeiten zu dem Thema zu sichten und gemeinsam mit den Akteuren aus der Wertschöpfungskette Gartenbau (einschl. Forschung) eine zukunftsweisende praxisnahe Forschungsstrategie zu entwickeln.

Im Projekt ist es gelungen, durch ein mehrstufiges Abstimmungs- und Rückkopplungsverfahren eine Forschungsstrategie mit fünf Forschungsschwerpunkten zu entwickeln. Dabei wurde bewusst vermieden, konkrete Forschungsthemen zu formulieren. Dadurch wurde eine Zukunftsfähigkeit der Strategie erreicht, die offen für neue Ansätze und Ideen in den beschrieben Problemkreisen ist:

Forschungsfeld 1: Gartenbau 4.0 (Automatisierung, Sensorik, Big Data)

Forschungsfeld 2: Gartenbau als ressourcenschonende Kreislaufsysteme

Forschungsfeld 3: Pesticide Free Horticulture

Forschungsfeld 4: Gartenbau als Lieferant von Inhalts- und Rohstoffen

Forschungsfeld 5: Urbaner Gartenbau

Abschließend werden bestehende Förderprogramme unter dem Gesichtspunkt gartenbaulicher Relevanz und im Hinblick auf die fünf in der Gartenbaustrategie identifizierten Forschungsfelder vorgestellt.

Trotz erheblicher Anstrengungen des Projektteams konnten zivilgesellschaftliche Vertreter der Konsumentenseite leider nicht für eine Mitwirkung im Projekt gewonnen werden.
Ergebnis (engl.): The HortInnova research strategy identifies five key research areas, in which horticultural research is required to create innovations for solving problems in horticultural production and to develop innovative options for increasing value-added on farm level and along the whole value chain.
In a participatory process, a discussion platform was offered to all those interested in horticulture and horticultural science. Through this in a participatory approach results were conjointly obtained in several steps and feedback loops.
As the result five HortInnova key research areas have been identified:
Horticulture 4.0 (automation, sensor technology, big data)
(1) effective use of extensive digital data in the horticultural context,
(2) development of sustainability-oriented production systems using sensor technology,
(3) reduction of physically heavy or repetitive work by means of automation and technical
adaptations and
(4) developing decision support systems for farm and value chain management.
Horticulture as a resource-friendly circulatory system
(1) multi-use concepts to allow the repeated use of resources,
(2) cascade utilization of resources in order to use raw materials over several stages and
(3) development of recycling processes for the use of waste products as secondary raw materials.
Pesticide Free Horticulture
(1) gain insights into the biology of pathogens,
(2) development of monitoring and forecasting systems,
(3) generating or improving prophylactic plant protection measures and
(4) developing effective curative alternatives for synthetical chemical pesticides.

Horticulture as a supplier of substances and raw materials
(1) identifying and analyzing innovative substances and raw materials,
(2) developing efficient production systems for the production of plants with such substances,
(3) adaptation of processing technologies and
(4) development of distribution channels for these new products.
Urban horticulture
(1) innovative concepts for expansion and maintenance of green infrastructure in urban areas,
(2) innovative types of cooperation of urban and social institutions to bring horticultural social innovations into the city and
(3) appropriate measurement and assessment methods for urban ecosystem services.
Laufzeit: Beginn: 01.07.2015 / Ende: 30.06.2017
Ausf. Einrichtung: WeGa - Kompetenznetz Gartenbau e. V. an der Hochschule Osnabrück, Standort Haste, Osnabrück
Themenfelder: Wissenstransfer / Vernetzung, knowledge transfer, networking
Förderprogramme: Entscheidungshilfebedarf
Schlagworte: Pflanzenbau, crop production, Pflanzenernährung, plant nutrition, Gemüsebau, vegetable production, Baumschule, tree nursery, Gartenbau, horticulture
Förderkennzeichen: 2814HS010
Dokument zum Download: 2814HS010 HortInnova_Abschlussbericht_Anhang.pdf (7 MB) 2814HS010_HortInnova_Abschlussbericht.pdf (1,2 MB)

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Weizen Stroh

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+Weizen -Gerste

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Weizen*

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"Kleegras und Grünland"

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Beachten Sie, dass die (")-Anführungszeichen, die die Phrase umschließen, Operatorzeichen sind, die der Trennung der Phrase dienen. Es handelt sich hierbei nicht um Anführungszeichen, die den Such-String selbst umfassen.