Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

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Titel: Funktionsnachweise und Bemessungsgrundlagen für naturraumangepasste Anlagen zum Rückhalt von Nährstoffen aus Abflüssen von landwirtschaftlichen Dränsystemen
Beschreibung (dt.): Funktionsnachweise und Bemessungsgrundlagen für naturraumangepasste Anlagen zum Rückhalt von Nährstoffen aus Abflüssen von landwirtschaftlichen Dränsystemen
Ergebnis (dt.): Mittels Pilotanlagen wurden Funktionsweisen für naturraumangepasste Anlagen zum Rückhalt von Nährstoffen, die mit landwirtschaftlichen Dränabflüssen in Gewässer gelangen können, erbracht. Dazu sind Nährstoff-Retentionsanlagen zwischen Dränsystemen und Gewässern installiert worden. Mit diesen Pilotanlagen ließen sich die Jahresfrachten aus den Dränsystemen bei Stickstoff (N) um 9-50% bzw. bei Phosphor (P) um bis zu 80% ohne Eingriffe in das Dränsystem oder eine Beeinträchtigung seiner Funktion mindern. Die Untersuchungen für den Nährstoffrückhalt relevanter anlageninterner Prozesse zeigten, dass Akkumulation in der Biomasse und Sedimentation in der Anlage den Nährstoffrückhalt oft dominieren. Die langzeitliche Wirkung der temporären Nährstoffspeicherung wird durch Speicherung in Röhrichten u. Seggen der amphibischen Vegetationszone einer Anlage ermöglicht. Die Stickstoff- Emission (Denitrifikation) erreichte oft jedoch nicht die Dimension der o.g. Speicherprozesse; bei Phosphor kann es zu Rücklösungen aus den Sedimenten kommen. Es wurden Retentionsfunktionen entwickelt, die unter Verwendung geometrischer und lastabhängiger Parametern einer Anlage deren Wirkungsgrad sowie Rückhaltleistung beschreiben. Zusammen mit einer Kostenschätzung für die verschiedenen Retentionsanlagen wurden damit Kosten-Wirksamkeitsanalysen durchgeführt und wirtschaftliche Kombinationen von Anlagengrößen und Rückhaltleistung für die verschiedenen Bautypen ermittelt. Die Analyse der Rückhaltpotentiale bei einer flussgebietsweiten Umsetzung von Retentionsanlagen ergab für die Gebiete Eider und Warnow/Peene Reduktionspotentiale der Gesamteinträge von ca. 11-16% bei N und 2-8% bei P, wobei mit Kosten in Höhe von max. 3-9 €/kg für N bzw. 200-500 €/kg P zu rechnen wäre. Zuletzt wurden Empfehlungen für die Errichtung von Retentionsanlagen entwickelt, die die Standortauswahl, Gestaltung, Bemessung und Bewirtschaftung sowie die Kosten-Wirksamkeitseffekte einer Retentionsanlage betreffen.
Ergebnis (engl.): These retention ponds could lower the nutrient loads/year from drainage systems (9-50% nitrogen, N and 80% phosphorus, P). The drainage system could be operated without any modification or compromising its function. Investigated internal processes relevant to nutrient showed that accumulation in biomass & sedimentation in the ponds often dominates the nutrient retention. The long-term effect of this temporary nutrient storage is especially enabled by the storage in reeds/sedges of the amphibious vegetation. The gaseous emission of N (denitrification) often didn`t reach the scope of the above mentioned storage processes. With P, redissolutions from the sediments may occur. Retention function were derived which describe the systems´ efficiencies retention capacities by geometric & load-dependent parameters. Cost-effectiveness analyses in conjunction with cost estimates for various types of nutrient-retention facilities were performed; economic combinations of facility sizes & retention capacities were identified. Analysed retention potentials of a river basin-wide implementation of retention systems for the river basins Eider and Warnow/Peene showed possible reductions of the total entries (ca. 11-16% for N; 2- 8% for P). Retaining cost might reach max. 3-9€/kg N and 200-500€/kg P. Finally, recommendations were developed with regard to location, design, and operation well as concerning the cost-efficiency effects of a retention facility. The investigated ponds with their natural vegetation mitigate nutrient fluxes from the drainage systems into the downstream receiving water courses considerably. To consider these data in the planning process of water quality in catchments with a large ratio of drainage nutrient entries into the water bodies, the costs & effects of the ponds were compared with the costs & effects of other suitable methods to reduce nutrient entries. For this comparing process this project delivers design principles and cost-efficiency analyses.
Laufzeit: Beginn: 01.11.2005 / Ende: 28.02.2011
Ausf. Einrichtung: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V. - Institut für Landschaftswasserhaushalt, Müncheberg
Förderprogramme: Entscheidungshilfebedarf
Förderkennzeichen: 2804HS039
Dokument zum Download: 04HS039.pdf (8,6 MB)

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Weizen Stroh

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Weizen*

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"Kleegras und Grünland"

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