Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Projekte in den Förderprogrammen des BMEL, betreut durch den Projektträger BLE (PT BLE)

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Titel: Optimierung der oekologischen Kartoffelproduktion: Aufarbeitung und Diskussion des aktuellen Wissens, Ableitung des weiteren Forschungsbedarfes unter Einbeziehung von Forschung, Beratung und Praxis
Beschreibung (dt.): Ziel des Projektes ist es, einen Beitrag zur Weiterentwicklung und Optimierung des ökologischen Kartoffelanbaus zu leisten. Notwendig für eine Weiterentwicklung des ökologischen Kartoffelanbaus einschließlich der Erschließung neuer Marktsegmente ist die systematische Aufarbeitung und Zusammenführung des vorhandenen Wissens aus den Bereichen der Produktion, der Vermarktung und der Marktsituation mit seinen Chancen und Risiken. Aus einer Zusammenschau des vorhandenen Wissens und aus der Diskussion mit möglichst allen beteiligten Akteuren sollen zum einen Forschungsdefizite bzw. der weitere Forschungsbedarf herausgearbeitet werden. Ebenfalls sollen Zukunftsperspektiven für den ökologischen Kartoffelanbau als auch für die Kartoffelvermarktung einschließlich der Qualitätssicherung sowie der Kartoffelver-arbeitung entwickelt werden. Im Einzelnen erfolgt dies durch - eine Literaturauswertung aus den verschiedensten Bereichen des ökologischen Kartoffelbaus unter Einbindung des integrierten Kartoffelbaus, - die Durchführung von Expertengesprächen in den Bereichen Anbau, Vermarktung und Verarbeitung, - die Einbeziehung aktueller Ergebnisse aus Projekten zum ökologischen Kartoffelbau, die sich in der Bearbeitung befinden. Ergänzend dazu werden Stängelsaftanalysen und Blattanalysen zur Beschreibung der Stickstoffversorgung durchgeführt. Die erlangten Ergebnisse werden in Form von Workshops, einer Broschüre und Merkblättern der Praxis zugänglich gemacht. Dieses Projekt ist Teil des Vorhabens 06OE125, 06OE149 und 06OE295.
Ergebnis (dt.): Zusammenfassungen des Verbundvorhabens „Optimierung der ökologischen Kartoffelproduktion“
(FKZ 06 OE 125) "Aufarbeitung und Diskussion des aktuellen Wissens, Ableitung des weiteren Forschungsbedarfes unter Einbeziehung von Forschung, Beratung und Praxis". Ziel des Gesamtprojektes war es, einen Beitrag zur Weiterentwicklung und Optimierung des ökologischen Kartoffelanbaus zu leisten. Das Gesamtvorhaben bestand aus drei Projekten und wurde durch das Institut für Ökologischen Landbau koordiniert. Im Rahmen des Projektes wurden umfangreiche Literaturrecherchen, die neben produktionstechnischen Themen vor allem die Frage der Ausbildung des „Flavours“, d.h. des Geschmacks und Geruchs bei Kartoffeln sowie deren Beeinflussung durch anbautechnische Maßnahmen umfasste, durchgeführt und ausgewertet.
Weiterhin wurden projektbegleitende Workshops organisiert, die dazu dienten, aus dem vorhandenen Wissen weiteren Forschungsbedarf abzuleiten als auch aktuelle Themen wie die Pflanzgutqualität aufzugreifen und mit allen Beteiligten, d.h. vom Züchter bis zum Händler - Möglichkeiten zu diskutieren, die zu einer Verbesserung der Situation führen. In einem Abschlussworkshop wurden die Ergebnisse aus dem Gesamtprojekt vorgestellt und anschließend als Abschlussbericht in Form eines Sonderheftes der Landbauforschung (Sonderheft 348) veröffentlicht. Die Gesamtauswertung der Projektergebnisse wurde koordiniert und zusätzlich mittels multipler Regressionsanalysen statistisch analysiert. Für den Ertrag konnte gezeigt werden, dass dieser wesentlich durch den Standort (Bodenart und Witterung), die zur Verfügung stehende Wachstumsphase (Anzahl Tage bis zum Befall mit Phytophthora infestans), die Beregnungsmenge und die Nährstoffversorgung der Böden sowie der Bodenbearbeitung bestimmt wird. Weniger eindeutig waren die Ergebnisse für die Bestimmungsfaktoren der Sensorik oder des Befalls mit Drahtwurm sowie Rhizoctonia. Die Projektergebnisse fanden Eingang in die Überarbeitung des Merkblattes zum „Bio-Kartoffelanbau“, das vom FIBL, der Bioland Beratung, dem KÖN und Bio-Austria in Zusammenarbeit mit dem vTI, Institut für Ökologischen Landbau herausgegeben wurde und nun jedem Interessierten kostenfrei zur Verfügung steht. (FKZ 06OE149) "Entwicklung und Etablierung eines Benchmarkings zur Optimierung des heimischen Kartoffelanbaus" Der Anbau von Kartoffeln im ökologischen Landbau unterliegt hohen Anforderungen bei der Vermarktung im Hinblick auf die optische und sensorische Qualität. Für die betriebswirtschaftliche Rentabilität müssen die genannten Qualitäten sowie eine ausreichender Ertrag erreicht werden. Ca. 70 % der Kartoffeln aus ökologischem Anbau werden im Bereich des Lebensmitteleinzelhandels verkauft, meist in Discountern. Sie haben einen Anteil von ca. 8 % beim Gesamtverzehr von Speisefrischkartoffeln. Mit der Entwicklung eines Benchmarking-Systems durch die Bioland Beratung GmbH und den Ökoring in einer internetbasierten Datenbank konnten Anbau- und Qualitätsdaten verknüpft werden, um daraus Empfehlungen für eine kontinuierliche Verbesserung im Kartoffelanbau im ökologischen Landbau ableiten zu können. In der Laufzeit des Projektes zeigte sich, dass mit den eingesetzten Werkzeugen (Erfassung und Überprüfung von Qualitäts- und Anbaudaten, dem Benchmarking der Qualitätsdaten und anschließendem Beratungsgespräch) die Grundlage für eine fundierte Beratung zur Verbesserung der Kartoffelproduktion gelegt werden konnte.
Bei der Auswertung der Anbaudaten konnten u.a. positive Auswirkungen von Beregnung, Vorkeimen und gutem Bodenzustand auf den Ertrag belegt werden. Die Stickstoffversorgung als wesentliche Grundlage der Ertragsbildung wurde auf einem Teil der Betriebe durch Blattuntersuchungen und Stängelsaftnitratmessungen ermittelt. Bei den Sorten wurden charakteristische Unterschiede festgestellt. So hatte Nicola die höchsten Werte bei den Beschädigungen, bei Ditta war der Anteil der verformten Kno
Ergebnis (engl.): (FKZ: 06OE125) "Review and discussion of current knowledge, derivation of further research requirements taking into account research, consulting and practice". The overall objective of the project was to make a contribution to the further development and optimization of organic potato farming. The project comprised three sub-projects and was coordinated by the Institute of Organic Farming. In the framework of the project, comprehensive literature searches were implemented and evaluated, which addressed, apart from production technology topics, above all the question of how flavour develops, i.e. the taste and smell of potatoes, as well as how these are influenced by production measures. Workshops were organized parallel to the project, which served to derive further research requirements from existing knowledge as well as to take up current topics such as seed quality, and to discuss possibilities with all the players concerned, i.e. from growers to retailers, which will lead to an improvement in the situation. The overall project results were presented in a final workshop and then published as a final report in the shape of a special issue of the Landbauforschung series (special issue no. 348). The overall evaluation of the project results was coordinated and also statistically analyzed by means of multiple regression analyses. For the yield, it was possible to show that this is determined to a significant extent by location (soil type and weather), available growth period (number of days until infestation by Phytophthora infestans), amount of irrigation and nutrient supply in the soil, as well as soil cultivation. Less clear were the results for sensory determinants and wireworm infestation, as well as Rhizoctonia. The project results were incorporated in the revision of the pamphlet on “Organic Potato Farming” published by the FiBL (Research Institute of Organic Agriculture), Bioland Beratung, KÖN (Centre of Competence for Organic Farming in Lower Saxony) and Bio-Austria, in cooperation with the vTI, Institute of Organic Farming, and is now available freeof-charge to interested parties. (FKZ 06OE149) "Development and Establishment of a benchmarking system to optimize the production of potatoes in organic farming" The production of potatoes in organic farming is subject to high demands at the marketing stage with regard to optical and sensory quality. To be commercially profitable, the quality factors mentioned as well as a sufficient yield must be achieved. About 70 % of organically produced potatoes are sold by food retailers, most of them discounters. Organic potatoes represent about 8 % of total fresh potato consumption. Through the development of a benchmarking system by Bioland Beratung GmbH and the Ökoring in an Internet-based database, it was possible to link cultivation and quality data in order to be able to derive recommendations for continuous improvement in potato production in organic farming. It became evident over the course of the project that a foundation could be laid with the tools used (recording and checking of quality and production data, benchmarking of quality data and subsequent consultation session) for providing reliable recommendations for the improvement of potato production.
An analysis of production data verified, amongst others, the positive impact of irrigation, presprouting and good soil structure on the yield. By examining the leaves and measuring nitrate content in the stems on some of the farms, nitrogen supply was identified as the key basis for a successful yield. Characteristic differences were found between the various varieties. Nicola displayed the highest level of damage whilst Ditta had the highest percentage of misshapen tubers and Princess consistently had the lowest starch content. Over the course of the project, the negative effect on optical quality as a result of wireworm infestation and Rhizoctonia was clearly seen. With an average infestation rate of up to 7.3 % a
Laufzeit: Beginn: 01.05.2007 / Ende: 31.05.2011
Ausf. Einrichtung: Johann Heinrich von Thünen-Institut Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei - Institut für ökologischen Landbau, Westerau
Themenfelder: Pflanzenbau, crop production
Förderprogramme: Bundesprogramm ökologischer Landbau
Schlagworte: Ökologischer Landbau, organic farming, Pflanzenschutz, Pflanzengesundheit, crop protection, plant health, Ackerbau, crop production, Gartenbau, horticulture, Kartoffel, potato
Förderkennzeichen: 2806OE125
Dokument zum Download: Schlussbericht 06OE125.pdf (2,6 MB)

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