Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

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Titel: Gutachten zur Lage der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland
Beschreibung (dt.): Im Rahmen des Projektes ist eine systematische und wissenschaftlich fundierte Analyse der Lage der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland in den wichtigen Konsumbereichen (s. u.) und Dienstleistungsmärkten zu erstellen. Dabei sind auch die Lebenslagen der Verbraucherinnen und Verbraucher hinsichtlich Geschlecht, Familiensituation, Alter, Bildung, Herkunft und Einkommen, ggf. Unterschiede zwischen Stadt und Land sowie eventuelle situative Besonderheiten (auch i. S. verhaltensökonomischer Typisierungen) zu berücksichtigen. Zu bearbeiten ist insbesondere die Frage, inwieweit die Märkte und Angebote für Verbraucherinnen und Verbraucher in angemessenem Maß zugänglich und transparent sind, z. B. ob Wahlmöglichkeiten und Entscheidungshilfen vorhanden und bekannt, die Qualitäten, Leistungen und Kosten mit angemessenem Aufwand abschätzbar und vergleichbar sind. Ferner ist herauszuarbeiten, in welchen Konsumbereichen bzw. Märkten Verbraucherinnen und Verbraucher für Entscheidungen in besonderem Maße Hilfestellung bzw. Beratung im Sinne von Empfehlungen erwarten bzw. benötigen oder in besonderem Maße auf Probleme treffen. Im Ergebnis soll ein wissenschaftlich fundiertes Kompendium zur Lage der Verbraucherinnen und Verbraucher im Hinblick auf die Struktur und Transparenz der unten aufgeführten Produkt- und Dienstleistungsmärkte aus Sicht der Verbraucherinnen und Verbraucher vorgelegt werden, das auch eventuelle Informationsasymmetrien oder marktstrukturelle Defizite aufzeigt. Hierbei sollen jedoch weder institutionelle noch rechtswissenschaftliche Fragestellungen im Vordergrund stehen - ebensowenig die Evaluation der Verbraucherarbeit bzw. Verbraucherinformation oder die theoretische Herleitung des menschlichen Entscheidungsverhaltens bei unzureichender Information. Folgende Konsumbereiche bzw. Märkte sind in die Studie einzubeziehen: · Güter des täglichen Bedarfs · Finanzen u. Versicherungen · Medien u. Telekommunikation · Mobilität · Wohnen · Gesundheits- u. Pflegemä
Ergebnis (dt.): Auf der Grundlage des für die Studie entwickelten analytischen Konstrukts konnten relevante Befunde für die Verbraucherforschung und -politik erarbeitet werden. Insbesondere die Ana-lysedimension Lebenslagen zeigt, sowohl gesondert als auch in Kombination mit den Di-mensionen Information und Transparenz sowie subjektive Bewertung, Grenzen für ein sou-veränes Agieren von Verbraucherinnen und Verbraucher auf. Dies ist umso kritischer zu be-werten, je mehr diese Defizite bei einem einzelnen Konsumenten kulminieren. Es liegen je-doch auch vielfältige Belege für ein „mündiges“ Verhalten der Verbraucherinnen und Ver-braucher vor. Sie sind überwiegend in der Lage ihren Konsum selbstbestimmt zu gestalten. Sie kombinieren unterschiedliche Informationsquellen mit dem Ziel, vertrauenswürdige In-formationen zu erlangen. Werden die Studienbefunde an anderen empirischen Erhebungen gespiegelt, so ist die Lage der Verbraucherinnen und Verbraucher insgesamt besser als zu-vor, mithin mehr als zufriedenstellend zu beurteilen. Für die Verbraucherpolitik besteht die Herausforderung darin, angesichts von sehr spezifischen Kombinationen von Lebenslagen, Produkten und Marktbedingungen, für „vulnerable“ Verbraucherinnen und Verbraucher eine adäquate Teilhabe am Konsum zu ermöglichen. Verbraucherinnen und Verbraucher agieren mit den Anbietern meist nicht gleichberechtigt. Sie müssen ihre Kompetenzen verbessern und benötigen Informationshilfen durch Intermediäre (z.B. Verbraucherzentralen). Insbesondere die im Kontext der Dimension Lebenslagen vorgefundenen vulnerablen Verbraucherinnen und Verbraucher bedürfen eines besonderen Schutzes, welcher traditionell staatliche Aufgabe ist. Handlungsbedarf besteht daher für die Verbraucherpolitik darin, Wissen und Fähigkeiten an Konsumenten zu vermitteln. Sie leistet so einen aktiven Beitrag für die Sicherheit und Selbstbestimmung der Verbraucherinnen und Verbraucher. Zudem sollte die Verbraucherpolitik darauf hinwirken, dass in Märkten wo eine Bereitschaft zur Mitarbeit in Schlichtungsstellen fehlt, entsprechende gesetzliche Regelungen entwickelt werden. Darüber hinaus sollten Intermediäre gestärkt werden, um frühzeitig öffentliche Debatten zu potentiellen Gefahren aus Konsumentensicht anzustoßen.
Laufzeit: Beginn: 31.01.2011 / Ende: 30.06.2012
Ausf. Einrichtung: Prognos AG, Berlin
Themenfelder: Wirtschaftlicher und rechtlicher Verbraucherschutz, economic and legal consumer protection
Förderprogramme: Entscheidungshilfebedarf
Schlagworte: Datenschutz/-sicherheit, data protection/-security, Arbeitswirtschaft, labour economy, Sozioökonomie, socio-economics, Mobilität, mobility, Migrationshintergrund, migration background, Bauen / Wohnen, building/housing, Telekommunikation / Internet, telecommunication / internet, Verbraucherinformation, consumer information
Stichpunkte: Medien; Energie; Gesundheitsmarkt; Pflegemarkt
Förderkennzeichen: 2810HS004
Dokument zum Download: 10HS004.pdf (2,3 MB)

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Weizen Stroh

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+Weizen +Züchtung

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Weizen +Sorte

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+Weizen -Gerste

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Weizen*

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"Kleegras und Grünland"

Findet Datensätze, die die exakte Phrase "Kleegras und Grünland" enthalten. Dies wäre etwa "Stickstoffkreisläufe in Kleegras und Grünland", nicht aber "Stickstoffkreisläufe in Kleegras oder Grünland".

Beachten Sie, dass die (")-Anführungszeichen, die die Phrase umschließen, Operatorzeichen sind, die der Trennung der Phrase dienen. Es handelt sich hierbei nicht um Anführungszeichen, die den Such-String selbst umfassen.