Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

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Titel: Humanstudie zur Wirkung von Koffein und Taurin aus Energy Drinks auf Parameter des Herz-Kreislaufsystems
Beschreibung (dt.): Die Ergebnisse der Studie sollen zu einem Erkenntnisgewinn führen, ob in Bezug auf Energy Drinks aus Gründen des gesundheitlichen Verbraucherschutzes weitergehende Rechtsvorschriften als die bisher vorgesehenen erforderlich sind. Insbesondere sollen die Wirkungen und Wechselwirkungen der in Energy Drinks enthaltenen Stoffe Taurin und Koffein einzeln verabreicht, in Kombination miteinander und in Kombination mit Alkohol und/oder sportlicher Betätigung untersucht werden. Schwerpunkt der Untersuchungen sind dabei Auswirkungen der verabreichten Getränke auf das Herz-Kreislaufsystem junger Erwachsener. Dabei soll der Studienaufbau realistische Anwendungsbedingungen (Hochverzehr, Kombination von Energy Drink und Alkohol etc.) widerspiegeln. In der Studie werden in Studienabschnitt 1 die Wirkungen der Einzelsubstanzen und der Energydrinks auf Blutwerte und Blutdruck untersucht. In Studienabschnitt 2 werden die Wirkungen von Energydrinks auch in Kombination mit Alkohol bei sportlicher Betätigung bzw. Schlafentzug auf kardiologische Parameter und Blutwerte untersucht.
Ergebnis (dt.): Das Ziel der klinischen Studie war es die Auswirkungen des Konsums von Energy Drinks (ED) in Kombination mit Alkohol und den Stressfaktoren Übermüdung und körperliche Anstrengung auf relevante Körperfunktionen zu untersuchen. Der Konsum von ED, die Koffein, Taurin und Glucuronolacton enthalten, führte zu einer Erhöhung des Blutdrucks, einer Erhöhung der Herzfrequenz, einer Verlängerung des QTc-Intervalls (Risikoindikator für Herzrhythmusstörungen), einer verringerten Herzfrequenzvariabilität, einer langsameren Erholung der Herzfrequenz nach Anstrengung, einem gestörten Glucosestoffwechsel, einer Senkung des Kalium-Spiegels und zu einer schlechteren Verträglichkeit im Vergleich zum untersuchten Kontrollprodukt. Der gleichzeitige Konsum von Alkohol verstärkte den Großteil der Auswirkungen (u. a. das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse). Durch Genuss eines ED gemischt mit Alkohol bei Übermüdung und körperlicher Anstrengung wurden die Wirkungen in einer Weise modifiziert, die gesundheitliche Bedeutung haben können (wiederum stärkerer Einfluss auf kardiovaskuläre Parameter). Aufgrund physiologischer Regulationsmechanismen ist eine Gefährdung gesunder junger Menschen durch Konsum von ED gemischt mit Alkohol bei Übermüdung und körperlicher Anstrengung, zumindest in moderater Dosierung, unwahrscheinlich. Anders könnte es sich bei Konsumenten mit bspw. kardiovaskulären Vorerkrankungen oder diabetischer Stoffwechsellage verhalten.
Ergebnis (engl.): Objectives of the study were to examine effects of energy drink(ED)-ingredients in high dosage, alone or in combination with alcohol, physical stress and sleep deprivation, on cardiovascular markers and to obtain more information about requirements in terms of consumer health protection, labeling and legislation. ED lead to higher blood pressure, low potassium and impaired glucose-tolerance. Effects could mainly but not fully be explained by caffeine. ED, combined with alcohol, lead to higher heart rates, prolongation of QTc-interval (indicator for risk of arrhythmias), lower heart rates-variability and impaired heart rates-recovery after exercise test, impaired insulin sensitivity, lower potassium serum levels and disturbance of subjective health condition compared to control. Influence of alcohol, physical exertion and sleep deprivation revealed a modification of these unfavorable effects that could be of relevance for cardiovascular health. Due to physiological autoregulation it is unlikely that ED consumption, in moderate amounts, even in combination with alcohol or exercise comprises a definite hazard for healthy young adults, but for vulnerable or high risk individuals it might well be so. A notice on labels can be recommended that certain consumer groups (e.g. hypertensive or diabetic patients, pregnant women, individuals with caffeine sensitivity) should avoid the consumption of ED and combination with alcohol.
Laufzeit: Beginn: 01.04.2011 / Ende: 31.10.2013
Ausf. Einrichtung: Universität Hohenheim - Fakultät Naturwissenschaften - Institut für Ernährungsmedizin, Stuttgart
Themenfelder: Lebensmittelsicherheit, food safety
Förderprogramme: Entscheidungshilfebedarf
Schlagworte: Humanstudie, human studies, Gesundheitlicher Verbraucherschutz, health-related consumer protection, Humanernährung, human nutrition, Allergie/Unverträglichkeitsreaktion, allergy/incompatibility response, Prävention, Prevention, Produktsicherheit, product safety, Inhaltsstoffe, ingredients, Zusatzstoffe, additive, Ernährungsinformation / Empfehlung, nutritional information / recommendation
Förderkennzeichen: 2809HS022
Dokument zum Download: 09HS022_AB.pdf (2,5 MB)

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Weizen*

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"Kleegras und Grünland"

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