Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

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Titel: Erforschung der Schlüsselparameter für die Rinderbetäubung mittels penetrierendem Bolzenschuss und Weiterentwicklung der bestehenden Bewertungskriterien für die Betäubungseffektivität (BolzenSchlüsselRind)
Titel (englisch): Study on the key parameters for captive bolt stunning of cattle and further development of criteria for stunning effectiveness (BolzenSchlüsselRind)
Akronym: BolzenschluesselRind
Beschreibung (dt.): Im Projekt arbeitet das bsi Schwarzenbek mit Herstellern von Bolzenschussgeräten und Schlachtbetrieben zusammen. Ziele sind die Erforschung der Schlüsselparameter zur tierschutzgerechten Anwendung der penetrierenden Bolzenschussbetäubung von Rindern und die Weiterentwicklung bestehender Bewertungsschemen für die Betäubungseffektivität. Zunächst wird die Durchführung der Bolzenschussbetäubung in verschiedenen Rinderschlachtbetrieben mit unterschiedlichen Schussgeräten (pneumatisch / ladungsbetrieben) bei Rindern mit unterschiedlichen Körpermerkmalen nach einem standardisierten Verfahren untersucht. Die Reaktionen nach der Betäubung werden erhoben und in Relation zu den gewählten Schlüsselparametern ausgewertet. Weitere Untersuchungen dienen zur Erarbeitung der besten Möglichkeit zur Durchführung von Nachbetäubungen sowie zur Erforschung spezieller Fragestellungen wie Vergleich unterschiedlicher Bolzenlängen, -geschwindigkeiten und -durchmesser. Mit der resultierenden Beschreibung und Standardisierung der Schlüsselparameter wird die Sicherheit der Bolzenschussbetäubung erhöht. Durch Visualisierung der Anzeichen einer guten und schlechten Betäubung in Grafiken und Kurzanimationen soll die Kommunikation in Fachkreisen erleichtert werden.
Beschreibung (engl.): In the project, researchers of bsi Schwarzenbek cooperate with manufacturers of captive bolt guns and slaughterhouses. The objectives are to study the key parameters for animal welfare-friendly application of penetrating captive bolt stunning of cattle. Furthermore existing assessment schemes for stunning effectiveness shall be further elaborated. First of all a standardized assessment scheme will be used, to investigate the practice of captive bolt stunning in different slaughterhouses using different firing equipment (pneumatic / cartridge operated). Reactions after stunning are monitored and evaluated in relation to the selected key parameters. Further investigations will be performed on the best method for backup-stunning and to look after specific issues such as comparison of different bolt lengths, speeds and diameters. With the resulting description and standardization of the key parameters, the safety of captive bolt stunning will be increased. By visualizing the signs of good and bad stunning in graphics and short animations, communication in professional circles should be facilitated.
Ergebnis (dt.): Bei der Bewertung der Betäubungseffektivität beim Rind nach Bolzenschussbetäubung werden die teils starken und für das Personal gefährlichen Bewegungen nach der Betäubung oft fehlinterpretiert. Detaillierte Untersuchungen dieser Bewegungen und der Betäubungseffektivität an 4370 Rindern auf 5 Schlachtbetrieben ergaben keinen Zusammenhang zwischen Bewegungen und reduzierter Betäubungstiefe. Öffentlich zugängliche Videoclips der Bewegungen sowie Animationen zu Anzeichen reduzierter Betäubungstiefe sind auf der Homepage des bsi Schwarzenbek unter „Forschung“ und auf dem bsi-Youtube-Kanal abrufbar. Bewegungen traten bei 94% der Tiere auf, rassespezifisch vermehrt und meist in den ersten 2 Min. nach Schuss (längstens bis 8 Min. nach Entblutung). Durch die Nutzung pneumatischer Schussgeräte und größere Bolzenaustrittslängen wurden Bewegungen reduziert. Bei Einsatz moderner Schussgeräte und Betäubungsboxen war die Nachbetäubung per Bolzenschuss gut möglich. Das Risiko von Fehlbetäubungen stieg hier erst bei deutlichen Abweichungen von der optimalen Schussposition(>3cm) bzw. vom angestrebten Ansatz senkrecht zur Stirn (>15°).
Ergebnis (engl.): When evaluating stunning effectiveness of cattle after captive bolt stunning, the sometimes strong and dangerous movements after stunning are often misinterpreted. Detailed investigation of these movements and at the same time stunning effectiveness on 4370 cattle at 5 slaughter plants revealed no correlation between movements and reduced stunning effectiveness. Video clips of movements as well as animations showing signs of ineffective stunning are available on bsi Schwarzenbek’s website (see publications) and on the bsi Schwarzenbek YouTube channel (see playlists). Movements occurred in 94% of the cattle mainly in the first 2 minutes after stunning (maximum up to 8 minutes after bleeding) and depending on the breed. Movements after stunning could be reduced by use of pneumatic stunning devices and increasing bolt exit lengths. When using modern bolt devices and stun boxes with head restraint, back up stunning by captive bolt worked well and the risk of reduced effectiveness only increased with significant deviations (>3cm) from the optimal shooting position or from the intended angle perpendicular to the animals forehead (>15°).
Laufzeit: Beginn: 01.12.2019 / Ende: 28.02.2023
Ausf. Einrichtung: Holleben-Wenzlawowicz bsi GbR, Schwarzenbek
Themenfelder: Tierschutz, Tierwohl, animal welfare
Förderprogramme: Programm zur Innovationsförderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft
Schlagworte: Tiergesundheit, animal health, Schlachtung, slaughter, Rinder, cattle
Förderkennzeichen: 2817801X18
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Weizen Stroh

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+Weizen +Züchtung

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Weizen +Sorte

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+Weizen -Gerste

Findet Datensätze, die das Wort "Weizen", aber nicht das Wort "Gerste" enthalten.

Weizen*

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"Kleegras und Grünland"

Findet Datensätze, die die exakte Phrase "Kleegras und Grünland" enthalten. Dies wäre etwa "Stickstoffkreisläufe in Kleegras und Grünland", nicht aber "Stickstoffkreisläufe in Kleegras oder Grünland".

Beachten Sie, dass die (")-Anführungszeichen, die die Phrase umschließen, Operatorzeichen sind, die der Trennung der Phrase dienen. Es handelt sich hierbei nicht um Anführungszeichen, die den Such-String selbst umfassen.