Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Suchergebnis in den Forschungsaktivitäten der Entscheidungshilfevorhaben

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Titel: Isolierung und Transfer eines Resistenzgens gegen den Sternrußtau an Rosen
Beschreibung (dt.): Der Sternrußtau ist die wichtigste pilzliche Erkrankung von Rosen im Freiland. In den meisten der gegenwärtigen Zuchtsorten fehlen natürliche Resistenzquellen gegen diese Krankheiten. Deshalb ist die Verwendung von Rosen im öffentlichen Grün stark eingeschränkt, da dies den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zur Bekämpfung des Sternrußtaus erforderlich machen würde. Mit Hilfe phytopathologischer und genomanalytischer Methoden ist es inzwischen gelungen, Resistenzquellen gegen den Sternrußtau in Rosenwildarten zu lokalisieren. Es soll nun versucht werden, eines der Resistenzgene gegen den Sternrußtau zu makieren, zu isolieren und anschließend in bisher anfällige Edelrosen zu transferieren, damit keine Pflanzenschutzmittel mehr zur Bekämpfung des Sternrußtaus bei Freilandrosen eingesetzt werden müssen. Die Isolierung des bisher charakterisierten Resistenzgens gegen den Sternrußtau soll in folgenden Schritten erfolgen: a) Erstellung bzw. Weiterentwicklung einer ABC-Genbibliothek. b) Isolierung von Klonen im Bereich des Resistenzgens durch bereits vorliegende molekulare Marker und anschließende Lokalisierung des Resistenzgens auf einzelnen BAC-Klonen. c) Transformation des isolierten Gens in Edelrosen.
Ergebnis (dt.): Der Sternrußtau ist die wichtigste pilzliche Erkrankung von Rosen im Freiland. In den meisten Zuchtsorten fehlen natürliche Resistenzen gegen diese Krankheit. Mit Hilfe phytopathologischer und genomanalytischer Methoden ist es gelungen, Resistenzquellen gegen den Sternrußtau in Rosenwildarten zu lokalisieren. In diesem Projekt wurde zunächst ein solches Resistenzgen gegen Sternrußtau ausgewählt. Die hergestellte Rosen-Genbibliothek besteht aus 27264 Klonen. Aus dieser Genbibliothek wurden Klone mit Markersequenzen im Bereich des Resistenzgens isoliert. Es gelang einander überlappende Klone zusammen zu stellen, die einen Bereich von etwa 500 kB abdecken, in dem das Resistenzgen liegt. In diesem Bereich wurden mehrere Gene nachgewiesen, die charakteristische Elemente von pflanzlichen Resistenzgenen besitzen Eines dieser Gene stellt das gesuchte Resistenzgen dar. Zwei der Kandidaten-Gene wurden in eine anfällige Edelrosensorte transformiert.
Laufzeit: Beginn: 01.08.1999 / Ende: 31.05.2002
Ausf. Einrichtung: Institut für Allgemeine Botanik Universität Hamburg, Hamburg
Förderprogramme: Entscheidungshilfebedarf
Stichpunkte: rosen; resistenz; gene; sternrußtau; transformationen; genbibliothek; gentechnik; gartenbau; zierpflanzenbau; , Pflanzenzucht