Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Projekte in den Förderprogrammen des BMEL, betreut durch den Projektträger BLE (PT BLE)

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Titel: Sustainable Consumption Communities zur Förderung der Verbraucherteilhabe / -macht des Consumer Citizens (SuCoCom)
Titel (englisch): Sustainable Consumption Communities to promote consumer participation / power of the consumer citizen
Akronym: SuCoCom
Beschreibung (dt.): Die globale Erderwärmung, steigendes Müllaufkommen sowie die Verlagerung von Produktionsstätten in Niedriglohnländer sind nur drei wesentliche Entwicklungen, die zu erheblichen ökologischen und sozialen Problemen führen. Nicht nur Unternehmen als Anbieter von Gütern und Dienstleistungen sind im Rahmen der Corporate Social Responsibility (CSR) gefordert, einen Beitrag zur Problemlösung zu leisten. Auch bei weiten Teilen der Verbraucher erfordern die genannten Entwicklungen eine Neuaus-richtung ihres Konsumstils. Wenngleich viele Konsumenten einem nachhaltigen und ethischen Konsumverhalten positiv gegenüberstehen, zeigt sich in der Praxis eine erhebliche Einstellungs-Verhaltens-Lücke am Point of Purchase. Ein wesentlicher Grund hierfür liegt im Small-Agent-Empfinden einzelner Verbraucher, das sich in dem Gefühl ausdrückt, als einzelne Person nichts an den Gegebenheiten ändern zu können. Hier setzt der Förderantrag an. Es soll untersucht werden, inwieweit nachhaltigkeitsbezogene Konsumentenzusammenschlüsse dieses Problem beheben und somit zu einer Förderung des nachhaltigen und ethischen Konsumverhaltens sowie der Verbraucherteilhabe an der Forcierung einer nachhaltigen Entwicklung beitragen. In der Praxis finden sich bereits einige Beispiele von Consumption Communities, bei denen sich Verbraucher zusammenschließen, um eine höhere Einflussmacht bei der Durchsetzung von bestimmten Interessen und Zielen zu erreichen. So z.B. beim Powershopping oder bei Brand Communities. Sustainable Consumption Communities (SCC), die auf einen nachhaltigen oder ethischen Konsumstil ausgerichtet sind, findet man in der Praxis eher selten. Ziel des Förderantrags ist es, etwaige fördernde und hemmende Faktoren für die Teilnahme von Verbrauchern an SCC sowie die Wirkungspotenziale von SCC auf ein nachhaltiges und ethisches Kaufverhalten zu ermitteln. Zudem sollen Handlungshinweise für die Gestaltung und erfolgreiche 'Vermarktung' von SCC in Form einer Tool-Box gegeben werden.
Beschreibung (engl.): Global warming, an increasing amount of waste and the relocation of production facilities to low-wage countries are only three major developments that are causing considerable ecological and social problems. Not only companies as providers of goods and services are required to contribute to solving these problems by engaging in Corporate Social Responsibility (CSR). For large sections of consumers, too, the developments mentioned above require a reorientation of their consumption style. Although many consumers have a positive attitude toward sustainable and ethical consumer behaviour, in practice there is a considerable gap in attitudes and behaviour at the point of purchase. One of the main reasons for this is a small agent perception of individual consumers, which is expressed in the feeling that as an individual person they cannot change anything about the circumstances. This is where the funding application comes in. It is to be investigated to what extent sustainability-related consumer communities remedy this problem and thus contribute to the promotion of sustainable and ethical consumer behaviour and consumer participation in the promotion of sustainable development. In practice, there are already several examples of consumption communities in which consumers join forces to achieve greater influence in the enforcement of certain interests and goals. Example are power shopping or brand communities. Sustainable Consumption Communities (SCC), which are geared towards a sustainable or ethical consumption style, are rarely found in practice. The aim of the funding application is to identify possible promoting and inhibiting factors for consumer participation in SCC as well as the potential impact of SCC on sustainable and ethical consumer behaviour. In addition, guidelines for the design and successful 'marketing' of SCC are to be provided in the form of a toolbox.
Ergebnis (dt.): Vor dem Hintergrund wachsender sozial-ökologischer Probleme schließen sich immer häufiger Bürger zusammen, um eigenständig Lösungen für einen nachhaltigeren Konsum zu entwickeln und zu etablieren. Diese „Grasswurzelinitaitiven“ können bei der Transformation hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft und Wirtschaft eine bedeutende Rolle spielen, wenn es ihnen gelingt, aus der Nische herauszukommen und zum Mainstream zu werden.
Das Projekt „SuCoCom“ hat untersucht, was Bürger dazu (de)motiviert, derartige „Sustainable Consumption Communities“ zu unterstützen bzw. bei ihnen mitzuwirken.
Die Befunde verschiedener empirischer Analysen innerhalb des Projekts zeigen, dass die Teilhabe neben sozialen und ökologischen Motiven auch ganz erheblich vom persönlichen Nutzen und dem erwarteten Spaß abhängt. Die Ergebnisse des Projektes sollen den Initiativen helfen, ihren Teilnehmerkreis zu erweitern und damit ihren positiven gesellschaftlichen Einfluss für eine nachhaltige Entwicklung zu stärken.
Ergebnis (engl.): In the face of growing soci
al and environmental problems, citizens are increasingly
joining forces to develop and implement their own solutions for more sustainable
consumption. These "grassroots initiatives" can play an important role in the
transformation towards a sustainable society an d economy if they manage to move
from niche to mainstream.
The "SuCoCom" project has investigated what (de)motivates citizens to support or
participate in such "Sustainable Consumption Communities".
The results of several empirical analyses within the project show that participation
depends not only on social and environmental motives, but also to a large extent on
personal benefits and expected enjoyment. The results of the project should help the
in itiatives to widen their circle of participants and thus strengthen their positive social
influence for sustainable development.
Laufzeit: Beginn: 01.05.2021 / Ende: 30.04.2023
Ausf. Einrichtung: Universität Kassel - Fachbereich 07 Wirtschaftswissenschaften - Institut für Betriebswirtschaftlehre - Fachgebiet Marketing, Kassel
Themenfelder: Wirtschaftlicher und rechtlicher Verbraucherschutz, economic and legal consumer protection
Förderprogramme: Entscheidungshilfe für das BMUV
Schlagworte: Nachhaltigkeit, sustainability, Sozioökonomie, socio-economics
Förderkennzeichen: 28V1407X20
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