Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

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Titel: Klimawandelbedingte Ertragsveränderungen und Flächennutzung
Akronym: KlimErtrag
Beschreibung (dt.): Die Auswirkungen des Klimawandels auf die landwirtschaftliche Produktion in Deutschland traten in den vergangenen Jahren immer stärker in den Fokus der Öffentlichkeit. Es bestehen große Unsicherheit und ein Bedarf an Informationen, wie sich die Erträge in den kommenden Jahrzehnten entwickeln könnten. Durch die Analyse von Klimadaten und Klimaprojektionsdaten können Aussagen über die Häufigkeit, regionale Verteilung und Trends der einzelnen, für die landwirtschaftlichen Kulturen, extremen Ereignisse für die Vergangenheit und die Zukunft getroffen werden. Basis hierfür sind von Experten identifizierte, besonders sensitive Entwicklungsstadien der Kulturen und die Schwellenwerte der Parameter, deren Über- oder Unterschreitung zu einer Schädigung der Pflanze führt und damit eine Ertragsreduktion verursachen kann.
Ergebnis (dt.): Die Studie gibt eine Übersicht über den Stand des Wissens zu den Klimafolgen für den deutschen Pflanzenbau und generiert modellbasierte, quantitative und räumlich differenzierte Simulationen zu den Ertragsveränderungen der wichtigsten deutschen Ackerkulturen bis zur Mitte des Jahrhunderts. Zur Simulation der Erträge werden mehrere Agrar-Ökosystem-Modelle herangezogen und durch eine Meta-Analyse wissenschaftlicher Literatur ergänzt. Zusätzlich berücksichtigen die Analysen die Auswirkungen einzelner Wetterlagen wie Hitze und Dürreperioden auf die Erträge in der Vergangenheit. Um die zukünftige Entwicklung einzuschätzen, werden die Daten verschiedener Klimaprojektionen herangezogen. Die prozessbasierte Modellierung zeigt im Mittel, mit regionalen Unterschieden, überwiegend keine Ertragsrückgänge bis zur Mitte des Jahrhunderts sowie keine steigende Ertragsvariabilität. Die Effektivität des CO2-Düngeffekts für Ertragssteigerungen bei Winterweizen sinkt über die Zeit, die Erträge von Silomais können am wenigsten vom CO2-Düngeeffekt profitieren. In der Vergangenheit zeigen sich bei fast allen Kulturen Ertragsverluste durch extreme Sommer- und Frühjahrstrockenheit sowie bei Winterweizen und z.T. bei Winterraps durch Hitzeereignisse. Hitzebedingte Ertragsverluste nehmen bei Winterweizen bei steigender CO2-Konzentration zu. Die Analysen zeigen dagegen keine eindeutige Zunahme der Ertragsverluste durch extreme Trockenheit und Staunässe. Unsicherheiten in den Ergebnissen bestehen u.a. aufgrund einer hohen Bandbreite der zukünftigen Niederschlagsentwicklung in den zugrundeliegenden Klimamodellen, insbesondere hinsichtlich der Verlässlichkeit der Niederschlagsprojektion im Frühjahr. In den Simulationen nicht berücksichtigt wurde eine gezielte Anpassung der Produktion an den Klimawandel sowie negative Ertragseffekte durch die Zunahme von Stürmen, Hagel, Starkregen oder Schadorganismen.
Die ausführlichen Ergebnisse des KlimErtrag-Projektes („Klimawandelbedingte Ertragsveränderungen und Flächennutzung“) sind unter: https://literatur.thuenen.de/digbib_extern/dn065147.pdf
verfügbar.
Laufzeit: Beginn: 01.04.2021 / Ende: 31.03.2022
Ausf. Einrichtung: Deutscher Wetterdienst (DWD) - Zentrum für Agrarmeteorologische Forschung (ZAMF), Braunschweig
Themenfelder: Wissenstransfer / Vernetzung, knowledge transfer, networking
Förderprogramme: Entscheidungshilfebedarf
Schlagworte: Risikomanagement, risk management, Wissenstransfer / Vernetzung, knowledge transfer, networking, Ackerbau, crop production, Grünland, grassland, Futterbau, feed crop production, Kartoffel, potato, Weizen, wheat, Gerste, barley, Prognose, forecast, Klimaanpassung, climate change adaptation
Förderkennzeichen: 2821HS003
Dokument zum Download: 2821HS003_Abschlussbericht.pdf (81,7 KB)

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Weizen Stroh

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Weizen +Sorte

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+Weizen -Gerste

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Weizen*

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"Kleegras und Grünland"

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Beachten Sie, dass die (")-Anführungszeichen, die die Phrase umschließen, Operatorzeichen sind, die der Trennung der Phrase dienen. Es handelt sich hierbei nicht um Anführungszeichen, die den Such-String selbst umfassen.