Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Projekte in den Förderprogrammen des BMEL, betreut durch den Projektträger BLE (PT BLE)

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Titel: Schwanzbeiß-Interventionsprogramm für Aufzuchtferkel
Titel (englisch): Tail biting intervention programme for weaner piglets (A-SchwIP)
Beschreibung (dt.): Schwanzbeißen ist ein häufiges Problem in der Schweineproduktion, das Wohlbefinden und Produktivität der Tiere stark beeinträchtigt. Es wird durch das Zusammenspiel vieler Faktoren aus vielen Bereichen verursacht (multifaktorielles Problem). Aus diesem Grund muss jeder Betrieb individuell Risiken reduzieren. Bei nicht schwanzkupierten konventionellen Schweinen tritt Schwanzbeißen häufig nach dem Absetzen von der Sau auf (Aufzucht). Hier spielen nicht nur aktuelle Faktoren eine Rolle (z.B. Klima), sondern auch Faktoren rund um das Absetzen. Ziel dieses Vorhabens ist die Entwicklung und Verbreitung einer Management-Hilfe zur Reduzierung des Schwanzbeiß- Risikos bei Aufzuchtferkeln (A-SchwIP). A-SchwIP besteht aus dem Beratungs-Konzept der Betriebs-Planung, in das eine Software mit Wissensdatenbank zur betriebsindividuellen Analyse und Rückmeldung von Risiken für Schwanzbeißen bei Aufzuchtferkeln eingebettet ist. Dies bedeutet, dass alle 6 Monate bei einem eintägigen Betriebsbesuch ein individuelles Risikoprofil erstellt wird. Die Daten hierfür werden in einem Interview und einer Stallbegehung erhoben und mittels Software in einem Bericht zusammengefasst, der die Stärken und Schwächen eines Betriebs aufzeigt. Darauf basierend legt der/die LandwirtIn eigenständig Ziele und Maßnahmen fest. Nach sechs Monaten wird das Risikoprofil erneuert und der Maßnahmenplan angepasst. So kann langfristig und betriebsindividuell das Risiko für Schwanzbeißen in der Aufzucht reduziert werden. Zur Entwicklung des A-SchwIP werden zunächst Risikofaktoren für Schwanzbeißen in der Aufzucht gesammelt und von Experten bezüglich Wirkungsstärke gewichtet. Die Datenbank wird in eine Software zur Risikoprofil-Erstellung integriert. Anschließend wird A-SchwIP durch geschulte BeraterInnen und TierärztInnen sowie eine/n FLI-WissenschaftlerIn auf Praxisbetrieben angewendet und die Daten epidemiologisch analysiert. Im Anschluss wird die Software überarbeitet und im Internet zur Verfügung gestellt.
Beschreibung (engl.): Tail biting is a frequent problem during pig rearing which significantly reduces animal welfare and productivity. It is a multifactorial problem, which means its occurrence is influenced by the combined effect of a large number of risk factors. For this reason, every farm has to reduce risks on an individual basis. In non-tail docked conventional pigs tail biting frequently occurs after weaning from the sow, i.e. in weaner piglets. Weaner piglets are affected by current (e.g. climate) as well as historical factors, especially weaning management. The aim of this project is to develop and distribute a management tool for reducing tail biting risks in weaner piglets (A-SchwIP). A-SchwIP combines the advisory concept of animal health and welfare planning (AHWP) with a knowledge base software for farm-individual analysis and feedback of risks for tail biting in weaned piglets. This means that a farm-individual risk profile for tail biting in weaners is generated during a one-day farm visit every 6 months based on data from an interview and direct observations. Results are presented in a farm-specific report that points out strengths and weaknesses. The farmer autonomously sets aims and measures based on the report discussion. After six months intervention effects are being evaluated by renewing the risk profile and the farm plan is updated. This allows long-term reduction of tail biting risks in weaners on a farm-individual basis. In a first step, risk factors for tail biting in weaners are collected and their impact weighted by experts. The resulting database is then integrated into a software which allows generating farm-individual risk profiles within one day. In a next step, A-SchwIP is applied on farms by trained farm advisers and veterinarians as well as an FLI scientist. Data from all farm visits are collected and analysed epidemiologically. Finally, the software is revised and made available on the internet.
Laufzeit: Beginn: 29.05.2015 / Ende: 31.12.2018
Ausf. Einrichtung: Friedrich-Loeffler-Institut Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit - Institut für Tierschutz und Tierhaltung, Celle
Themenfelder: Tiergesundheit, animal health
Förderprogramme: Innovationsförderung aus Mitteln des Zweckvermögens des Bundes bei der Landwirtschaftlichen Rentenbank
Schlagworte: Tierhaltung, animal husbandry, Tierschutz, Tierwohl, animal welfare, Haltungsverfahren/Haltungstechnik, husbandry techniques, Prävention, Prevention, Digitalisierung, Digitale Welt, digital world, Schweine, pigs, Indikatoren, indicators
Stichpunkte: Schwanzbeißen; Schwanzbeißprophylaxe
Förderkennzeichen: 28RZ3034
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