Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

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Titel: Metastudie Strom - Diskussion und Bewertung der Entwicklung des Stromsektors unter Verbrauchergesichtspunkten und besonderer Berücksichtigung der Kosten von Stromerzeugung und Stromnetzen im Rahmen der Energiewende sowie Erarbeitung von Vorschlägen für Regulierungsoptionen
Beschreibung (dt.): Aufgabe ist es, eine Literaturstudie zum Thema Strom anzufertigen, in welcher die Entwick-lung des Stromsektors unter Verbrauchergesichtspunkten diskutiert und bewertet wird. Be-sonders zu berücksichtigen sind dabei die Kosten von Stromerzeugung und Stromnetzen im Rahmen der Energiewende. Außerdem sind Vorschläge für Regulierungsoptionen zu erarbei-ten. Folgende Arbeitsschritte sind durchzuführen: ' Auswertung aller bestehenden und dem Auftragnehmer zugänglichen Studien unter Verbraucherschutzaspekten zum Status quo und zur künftigen Entwicklung der Stromversorgung in Deutschland, einschließlich Ausbau von Erzeugungskapazitäten und Netzen sowie deren Kosten, unter besonderer Berücksichtigung der Anteile und Bedeutung der Erneuerbaren Energien, getrennt nach Technologien (Photovoltaik, Wind, Offshore, Biogas). Die Prognosen müssen den Horizont 2020/2030 umfassen. ' Die in den vorliegenden Studien unterstellten Szenarien für die Entwicklung von Stromerzeugungskapazitäten und beim Netzausbau sind als Grundlage für verbrau-cherrelevante Effekte auszuwerten und die damit verbundenen Kosteneffekte sind darzustellen. Erwartet werden Aussagen zur Kostenentwicklung einschließlich deren Variabilität (Kostenspannen), zur Verteilungswirkung und Begünstigten/ Ausnahmen. ' Einbeziehung der bestehenden und künftig zu erwartenden Stromspeichermöglichkei-ten und deren Effekte ' Auswertung von Erkenntnissen der Studien über Vergünstigungskonzepte/ Ausnah-men zur Sicherstellung der Wettbewerbsfähigkeit von Branchen oder Anreize für be-stimmte Aufgaben (z. B. Speicher, Lastmangement), und von möglichen Regulie-rungsoptionen der Politik, auch im internationalen Vergleich. ' Mit dem Gutachten ist ein Überblick über die bereits entstandenen bzw. die zu erwar-tenden Belastungen sowie mögliche Entlastungen für private Verbraucherinnen und Verbraucher aufgrund der Energiewende zu erstellen.
Ergebnis (dt.): Der kurzfristige Stromkostenanstieg ist hauptsächlich auf den starken Ausbau der Erneuerba-ren Energien zurückzuführen. Dabei wird deutlich, dass die Strompreise mittelfristig bis 2020 stark und langfristig bis 2030 moderat steigen werden. Der erste Effekt ist auf die steigenden Kosten des Netzausbaus zurückzuführen, die sich auf die im Strompreis enthaltenen Netzent-gelte auswirken. Langfristig belasten vor allem steigende Handelspreise die Strompreise.
Der Vergleich unterschiedlicher Faktoren verdeutlicht, dass langfristig nicht mehr der Ausbau der erneuerbaren Energien der zentrale Treiber des Strompreises ist, sondern steigende Brenn-stoffpreise einen sehr viel stärker steigernden Effekt auf den Strompreis ausüben. Demzufolge ist ein weiterer Ausbau der erneuerbaren Energien mit dem Effekt der Reduktion der Import-abhängigkeit bei fossilen Energieträgern im Sinne der Verbraucher.
Insgesamt steigt die monatliche Belastung für einen 3-Personen-Haushalt mit einem Strom-verbrauch von 3.500 kWh p.a. von 69 Euro pro Monat im Jahr 2010 auf 87 Euro pro Monat im Jahr 2020 (in Preisen von 2010). Demnach müssen 2020 erwartungsgemäß 3,4 Prozent des realen Haushaltsnettoeinkommens für Strom ausgegeben werden, 2010 waren es noch 2,6 Prozent. Das entspricht realen Mehrkosten von 8,5 Mrd. Euro für die Gesamtbevölkerung gegenüber 2010, als die Stromausgaben aller Haushalte bei 33,6 Mrd. Euro lagen. Bis 2030 relativieren sich die Mehrausgaben leicht. Die Kostensteigerungen könnten von den Verbrau-chern durch die Anwendung von Effizienzmaßnahmen kompensiert werden, jedoch zeigt die historische Entwicklung, dass dies in der Realität noch nicht geschieht.
Ergebnis (engl.): An analysis of the development of household electricity prices was made. The short term increase of electricity costs is mainly due to the strong expansion of renewables. It is evident that electricity costs rise sharply in the medium term (2020) and increase moderately in the long term (2030). The first effect is due to the rising costs of the expansion of the national grid, which determines the network charges included in the electricity price. In the long term especially increasing trade prices put pressure on electricity prices.
Comparing the different factors, it is clear that the expansion of renewable energies is no longer the main driver of the electricity price; rising fuel prices exert a much stronger enhancing effect on the price of electricity. Accordingly, a further expansion of renewable energies with the side effect of reducing the dependency on imported fossil fuels is in the best interest of the consumers.
In general, the monthly payment for a 3-person household with an electricity consumption of 3,500 kWh per year rises from 69 € per month in 2010 to 87 euros per month in 2020 (in 2010 prices). Thus, in 2020, 3.4 percent of the real household income must be spent on electricity, in 2010 it was 2.6 percent. This corresponds to addi-tional real costs of 8.5 billion euros for the whole population compared to 2010, when the total spending of households stood at 33.6 billion euros. By 2030, the overspending will modify slightly. The cost increase could be compensated if consumers made use of more energy-efficient technologies. But the historical development makes evident that this does not happen in reality yet.
Laufzeit: Beginn: 12.07.2013 / Ende: 13.01.2014
Ausf. Einrichtung: Bietergemeinschaft Hoehner Research & Consulting Group GmbH & DCTI - Deutsches CleanTech Institut GmbH, Bonn
Themenfelder: Wirtschaftlicher und rechtlicher Verbraucherschutz, economic and legal consumer protection
Förderprogramme: Entscheidungshilfebedarf
Schlagworte: Verbraucherpolitik, consumer policy, Energieeffizienz, energy efficiency, Ressourcenschutz, Ressourceneffizienz, resource protection, resource efficiency, Energie, energy, Marktinformation / -Transparenz, market information / market transparency, Politik, policy, Betriebswirtschaft, business administration, Datensammlung, data collection, Prognose, forecast
Förderkennzeichen: 2812HS022
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Weizen Stroh

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+Weizen -Gerste

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Weizen*

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"Kleegras und Grünland"

Findet Datensätze, die die exakte Phrase "Kleegras und Grünland" enthalten. Dies wäre etwa "Stickstoffkreisläufe in Kleegras und Grünland", nicht aber "Stickstoffkreisläufe in Kleegras oder Grünland".

Beachten Sie, dass die (")-Anführungszeichen, die die Phrase umschließen, Operatorzeichen sind, die der Trennung der Phrase dienen. Es handelt sich hierbei nicht um Anführungszeichen, die den Such-String selbst umfassen.