Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

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Titel: Modellierung zu Populationsgrößen und räumlicher Verteilung von Zwergwalen im antarktischen Packeis auf Grundlage von See- und luftgestützen Tiersichtungen
Beschreibung (dt.): Ziel des Projektes ist es die an das Vorhaben 2809HS020 anknüpfende und weiterführende Abschätzung der Verteilung und Dichte von antarktischen Zwergwalen und anderen Großwalarten in- und außerhalb des Packeises des Südpolarmeeres. Hierzu wird ein Vergleich verschiedener Surveymethoden und die Auswertung weiterer aktueller Daten zur Unterstützung des Wissenschaftsausschusses der IWC beim 'In-Depth Asessment' von Zwergwalen in der Antarktis als notwendig erachtet. Die Ergebnisse des Vorhabens sollen zur Berechnung von zukünftigen Fangquoten dienen, sollte es zu einer Wiederaufnahme des kommerziellen Walfanges kommen. Ein Teil der Ergebnisse werden im Rahmen der 63. Jahrestagung der IWC in Tromsoe präsentiert. Der Antragsteller steht während der gesamten Projektlaufzeit in engem Kontakt zum VTI, so dass jederzeit über den aktuellen Stand informiert werden kann. Der Arbeitsplan umfasst die Zusammenführung und den Vergleich der Beobachtungswerte aus den Flugzählungen und der Antarktisreise (ANTXXVIII/2 Dez.- Jan. 2011/12). Weiterhin sollen die erlangten Ergebnisse mittels verschiedener Modellierungsverfahren aufbereitet und in Zusammenhang mit relevanten Umweltparametern gebracht werden. Hierdurch können Abundanzen der antarktischen Zwergwale verlässlich abgeschätzt werden, um ggf. Fangquoten berechnen zu können.
Ergebnis (dt.): Der Gesamtaufwand der Helikoptersurveys aller betrachteten Expeditionen betrug 54.544 km und es wurden 679 Walsichtungen mit insgesamt 1.739 Individuen erfasst. Der Gesamtaufwand des Krähennestsurveys betrug 5145 km und es wurden 264 Sichtungen mit insgesamt 487 Individuen beobachtet. Buckelwale (Megaptera novaeangliae) stellten die von beiden Methoden am häufigsten beobachtete Walart dar (168 Sichtungen, 527 Individuen), gefolgt von Antarktischen Zwergwalen (Balaenoptera bonaerensis) mit 212 Sichtungen und 358 Individuen. Höchste Zwergwaldichten wurden unmittelbar vor 15% Meereiskante entdeckt. Mit zunehmender Distanz von der Meereiskante weg ins offene Meer nahm diese Dichte ab. Jenseits der Eiskante im Bereich des Meereises nahm die Dichte langsamer ab. Bis zu 125 km jenseits der Eiskante waren noch vergleichsweise hohe Zwergwaldichten zu verzeichnen. Die Ergebnisse dieser Analyse wurden in den Scientific Reports veröffentlicht (Williams et al. 2014). Durch eine additive Modellierung konnte gezeigt werden, dass sowohl die Distanz zur Meereiskante, die Meereisbedeckung als auch ein Ost-West Gradient einen starken Einfluss auf die lokalen Dichten von Zwergwalen ausübt. So sind die höchsten Dichten nahe der Meereiskante zu erwarten, entlang derer sich hohe Dichten von antarktischen Zwergwalen ausprägen. Innerhalb des Meereises sinken die Dichten auf niedrigere Durchschnittswerte, im offenen Meer sind die Dichten jedoch noch geringer. Zusätzlich steigen die relativen Dichten vom Osten des Untersuchungsgebiets um den Nullmeridian in Richtung der Westarktischen Halbinsel, wo die höchsten Sichtungszahlen an der Ostküste verzeichnet wurden.
Laufzeit: Beginn: 01.07.2011 / Ende: 31.12.2015
Ausf. Einrichtung: Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover - Institut für terrestrische und Aquatische Wildtierforschung, Büsum
Themenfelder: Tierschutz, Tierwohl, animal welfare
Förderprogramme: Entscheidungshilfebedarf
Schlagworte: Biologische Vielfalt, biological diversity, Fischerei, fishery, Mobilität, mobility, Wildtiere, wildlife, andere aquatische Lebewesen, other aquatic organisms
Förderkennzeichen: 2811HS015
Dokument zum Download: 11HS015_Kurzfassung.pdf (41,5 KB) Endbericht_FKZ_2811HS015_ITAW_Zwergwale_Antarktis.pdf (4,6 MB)

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+Weizen -Gerste

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Weizen*

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"Kleegras und Grünland"

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Beachten Sie, dass die (")-Anführungszeichen, die die Phrase umschließen, Operatorzeichen sind, die der Trennung der Phrase dienen. Es handelt sich hierbei nicht um Anführungszeichen, die den Such-String selbst umfassen.