Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

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Titel: Modellierung ganzjähriger Habitatpreferenzen von Blau-, Finn-, Zwerg- und Buckelwalen im zirkumpolaren Südozean
Titel (englisch): Modelling yearround habtitat preferences of blue, fin, minke and humpback whales in the circumpolar Southern Ocean
Beschreibung (dt.): Ziel dieses Forschungsantrages ist die Entwicklung innovativer Methoden der Habitatmodellierung zur Ermittlung verbesserter Habitatmodelle für die bedeutendsten Bartenwalarten des Südozeans als deutscher Beitrag zur Arbeit der Internationalen Walfang Kommission (IWC). Ziel ist es, Habitatmodelle für Buckelwal, (Megaptera novaeangliae), antarktischen Zwergwal (Balaenoptera bonaerensis), Finnwal (Balaenoptera physalus) und antarktischen Blauwal (Balaenoptera musculus ssp. intermedia) auf der Basis von passivakustischen Präsenzdaten und satellitengestützten Umweltdaten zu ermitteln. Hierfür sollen mehrjährige, passivakustische Aufnahmen von mehr als 20 verschiedenen Rekorderstandorten im Südozean mit ökologisch relevanten Umweltvariablen (wie z.B. Eisbedeckung, Bathymetrie, Strömungen, ozeanische Regionen, Meeresoberflächentemperatur) verknüpft werden, um artspezifische, zirkumpolar vorhersagende, ganzjährige tagesaufgelöste Habitatmodelle zu entwickeln.
Ergebnis (dt.): Kenntnisse der räumlichen Struktur und funktionellen Ökologie der Habitate antarktischer Walarten im Südozean (SO) sind für die IWC von entscheidender Bedeutung. Im Projekt wurden dazu statische und dynamische Habitatmodelle für die vier häufigsten Bartenwalarten des SO entwickelt.
Für antarktische Zwergwale zeigen die Ergebnisse u.a. eine ganzjährig hohe Habitateignung in einigen Polynjen, was nahelegt, dass sie auch eisbedeckte Gebiete innerhalb des Packeises nutzen.
Die Finnwal Modelle sagen hohe Habitateignungen zirkumpolar zwischen der Southern Antarctic Circumpolar Current Front (sACCf) und einer Linie südlich der Südgrenze des Antarktischen Zirkumpolarstroms (sbACC), primär zwischen Dezember und Mai, voraus.
Für Buckelwale sagen die Modelle geeignete Habitate in eisfreien Gewässern, entlang und nördlich der Meereiskante, voraus. Besonders gut geeignete Habitate existieren von Oktober bis Mai entlang der WAP, sowie eher fleckenhaft entlang der produktiven Regionen im Bereich der sACCf.
Diese Ergebnisse basieren jedoch auf raum-zeitlich unausgewogenen visuellen Sichtungsdaten, weshalb für den Antarktischen Blauwal die Möglichkeit der Verwendung zusätzlicher passiv-akustischer Daten in akustischen und gemischten Buckelwal-Habitatmodellen untersucht wurde.
Hohe Habitateignung für Antarktische Blauwale besteht in Gebieten nahe der Meereiskannte. Die Verwendung von PAM Daten ergab zusätzlich hohe Habitateignungen in größer Entfernung zur Meereiskante, auch in Regionen mit höherer Meereiskonzentrationen. Im atlantischen Sektor des SO fiel die nördliche Grenze der hoch-geeigneten Gebieten in allen Modellen mit der Lage der sbACC zusammen.
Die Bewertung der Habitat-Überschneidungen, ergab ein Kernhabitat zwischen Greenwich (0°) ostwärts bis zur Datumsgrenze (180°), welches für alle vier Arten als geeignet prognostiziert wurde.
Laufzeit: Beginn: 01.01.2018 / Ende: 31.05.2022
Ausf. Einrichtung: Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, Bremerhaven
Themenfelder: Biologische Vielfalt, biological diversity
Förderprogramme: Entscheidungshilfebedarf
Schlagworte: Umwelt- und Naturschutz, environment and nature protection, Nachhaltigkeit, sustainability, Genetische Ressourcen, genetic resources, Prävention, Prevention, Wildtiere, wildlife, andere aquatische Lebewesen, other aquatic organisms, Marine Organismen, marine organisms
Förderkennzeichen: 2817HS004
Dokument zum Download: 2817HS004_Abschlussbericht.pdf (6,3 MB)

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Weizen Stroh

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Weizen*

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"Kleegras und Grünland"

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