Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Projekte in den Förderprogrammen des BMEL, betreut durch den Projektträger BLE (PT BLE)

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Titel: Farmer Consumer Partnership (2006-1897)
Beschreibung (dt.): Globalisierung und die wachsende Anonymität des Handels mit Öko-Produkten führen dazu, dass sich Landwirte in Europa gezwungen fühlen, ihre Produktionsstandards zu senken, um im weltweiten Wettbewerb bestehen zu können. Auch Konsumenten kritisieren die sozialen und ökologischen Bedingungen, unter denen Lebensmittel hergestellt werden. Deshalb untersucht dieses Projekt Marketing- und Kommunikationsstrategien, in denen Öko-Landwirte versuchen höhere ethische Standards als die gesetzlich vorgeschriebenen in ihre Produktion zu integrieren. Ziel ist es, in verschiedenen Ländern Kommunikationsargumente für ethische Aspekte zu identifizieren, die sich bei den Konsumenten als erfolgreich im Sinne einer höheren Zahlungsbereitschaft erwiesen haben. Zunächst werden vielversprechende Kommunikationsstrategien und -argumente verschiedener landwirtschaftlicher Initiativen identifiziert. Ausgesuchte Argumente werden mit einer Informationsdisplaymatrix (IDM) in mehreren Ländern getestet. Dabei bewerten Konsumenten alternative Produkteigenschaften. Werbeagenturen erstellen daraufhin Produktbeschriftungen und Broschüren mit den bestbewerteten Argumenten in verschiedenen Ländern. Die Vorschläge werden in einem zweistufigen Vorgehen mit Verbrauchern getestet, indem Fokusgruppendiskussionen und Verkaufssimulationsexperimente durchgeführt werden. Das Experiment analysiert das Kaufverhalten der Konsumenten durch die Präsentation von echten Produkten in einer fast realistischen Versuchssituation. Die Ergebnisse sind ein wertvolles Hilfsmittel für die strategische Positionierung von ökologischen Unternehmen um ihre Lebensmittel vom Massenmarkt abheben zu können und ihr Produktimage wie die Zahlungsbereitschaft der Konsumenten zu verbessern. Interessant für den Bereich der Politik sind die länderspezifischen Einblicke in Einstellungen und Verhaltensweisen der ethisch orientierten Konsumenten.
Beschreibung (engl.): Globalisation and growing anonymity of trade with organic products causes farmers in Europe to see themselves forced to lower their production standards in order to stand up to world-wide competition. Furthermore consumers criticise food products which were produced under unsatisfactory social and environmental conditions. Thus, this project investigates marketing and communication strategies by which organic farmers try to include higher ethical values in their production than the statutory ones. The aim is to know which communication arguments for ethical aspects have proved to be the most promising from the consumers’ point of view in different countries. In the first part of this project promising communication strategies and arguments of farmers’ organisations will be identified. Selected arguments will be tested in different regions by a so-called Information Display Matrix (IDM). With this tool the best ranked alternative product attributes and sales arguments will be detected. Advertising companies will then develop product labels and leaflets with information using the best-ranked arguments per country. Afterwards, different proposals for labels and leaflets will be tested in a two step approach with consumers by using Focus Group Discussions and a sales experiment in a so-called Consumer Choice Test. The experiment will be used to analyse consumers’ buying behaviour and willingness to pay by presenting real products in a close to realistic laboratory setting. The results will provide a valuable tool for the strategic positioning of organic companies and farmers’ initiatives to differentiate their products from the mass market of organic products and improve their products’ image and the consumers’ willingness to pay. The results will also be interesting for policy makers to gain a better understanding of the country-specific attitudes of ethical consumers.
Laufzeit: Beginn: 15.06.2007 / Ende: 14.08.2010
Ausf. Einrichtung: Universität Kassel - Fachbereich 11 Ökologische Agrarwissenschaften, Witzenhausen
Themenfelder: Sozioökonomie, socio-economics
Förderprogramme: Bundesprogramm ökologischer Landbau
Schlagworte: Wertschöpfungsketten, value chains, Ökologischer Landbau, organic farming, Ökonomie, economy, Prozessqualität, process quality, Markt, market, Marktinformation / -Transparenz, market information / market transparency, Marketing, Vermarktung, marketing
Förderkennzeichen: 2807OE004
Dokument zum Download: Abschlussbericht.pdf (923,1 KB)

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