Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Projekte in den Förderprogrammen des BMEL, betreut durch den Projektträger BLE (PT BLE)

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Titel: Förderung der funktionellen Biodiversität zur Bekämpfung der Kohlmottenschildlaus
Titel (englisch): Promotion of Funktional Biodiversity in Cabbage Production for Boosting Natural Regulation Processes
Beschreibung (dt.): Das Projekt beinhaltet die Erarbeitung von Strategien, durch die in integrierten Pflanzenschutzverfahren natürlich vorkommende Nützlinge gefördert werden. Geplante Maßnahmen sind die Verbesserung des Nahrungsangebotes in Form von Blühpflanzen und Alternativbeute sowie die Bereitstellung von Rückzugs- und Überwinterungsmöglichkeiten durch Saumstrukturen. Dies soll beispielhaft anhand der Kohlmottenschildlaus an Rosenkohl erfolgen. Neben der Anpassung der Pflanzenzusammensetzung (Vermeidung der Vermehrung von Schadschmetterlingen) sollen die notwendigen Blühstreifengrüße in Relation zur Anbaufläche und die Integrierbarkeit in die streifenförmige Kohlproduktion untersucht werden. Da die Blühstreifen im Rahmen der Untersuchungen nicht mit chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln behandelt werden sollen, ist hier von einem Nutzen für den integrierten, aber auch für den ökologischen Anbau auszugehen. Als erster Schritt ist dazu in den drei wichtigsten Kohlanbaugebieten Deutschlands ein Screening auf Antagonisten der Kohlmottenschildlaus an Rosenkohl und Grünkohl und deren Bestimmung vorgesehen. Durch Gewächshausversuche (Wahlversuche) mit drei Weiße Fliege Arten sollen geeignete Pflanzen (banker plants) für Blühstreifen identifiziert werden. Gleichzeitig sollen zwei potentielle alternative Nahrungsquellen für die Antagonisten überprüft werden, indem neben der Kohlmottenschildlaus auch zwei Weiße Fliege Arten getestet werden, die Kohl nicht befallen (Beutereservoir in den Blühstreifen). Neben der generellen Eignung einzelner Pflanzenarten werden auch unterschiedliche Entwicklungsstadien und Artenkombinationen überprüft. Aus den Ergebnissen sollen dann zwei Mischungen mit jeweils drei Komponenten zusammengestellt werden, die ab dem zweiten Jahr im Rahmen von Exaktversuchen auf Versuchsflächen der Universität Hannover und des JKI im Freiland angebaut werden. Zum Projektende (3. Laufzeitjahr) sollen beispielhaft die optimierten Blühstreifen angelegt werden.
Beschreibung (engl.): The aim of the project is to improve plant protection in cabbage growing in the field with new approaches to promote natural enemies. This will be done with a newly developed flowering strip, which is adapted to the system cabbage – cabbage white fly and its antagonists, will be developed and optimised. Additionally a banker plant system will be included to increase natural enemy abundance and activity substantially. In the first year an intensive monitoring for beneficials on Brussels sprouts will be done nationwide, to get an exhaustive overview of the occurring species and their importance. To boost antagonists relevant to the project aim, i.e. integrated control of the cabbage whitefly, two types of flowering strips with different plant species containing banker plants, flowering plants and ground covering plants, will be developed. The resulting two flowering strip types will be evaluated in field experiments using two different strip sizes relative to the growing area. By these optimisation steps only beneficials will be promoted, which are important for this system but not pests such as pest butterflies. Finally the optimised flowering strip will be tested for practical suitability and ease of integration to commercial growers using biological growing systems.
Laufzeit: Beginn: 01.06.2013 / Ende: 31.12.2016
Ausf. Einrichtung: Leibniz Universität Hannover - Naturwissenschaftliche Fakultät - Institut für Gartenbauliche Produktionssysteme - Abt. Phytomedizin, Hannover
Themenfelder: Pflanzenschutz, Pflanzengesundheit, crop protection, plant health
Förderprogramme: Bundesprogramm ökologischer Landbau
Schlagworte: Tierische Schaderreger, animal pathogens, Nachhaltigkeit, sustainability, Pflanzenbau, crop production, Gemüsebau, vegetable production, Gartenbau, horticulture, Agrobiodiversität, agricultural biodiversity, Integrierte Betriebssysteme, integrated production systems, Integrierter Pflanzenschutz, integrated plant protection
Förderkennzeichen: 2812NA016
Dokument zum Download: Abschlussbericht.pdf (2,4 MB)

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