Projekte in den Förderprogrammen des BMEL, betreut durch den Projektträger BLE (PT BLE)
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Titel: | Modellhaftes Demonstrationsnetzwerk zu Anbau und Verwertung von Lupinen |
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Beschreibung (dt.): | Ziel des Vorhabens ist die Schaffung eines modellhaften Demonstrationsnetzwerkes zu Anbau und Verwertung von Lupinen. Dieses Netzwerk unterstützt den Wissenstransfer von Forschungsergebnissen entlang der Wertschöpfungskette in die landwirtschaftliche Beratung und Praxis. Die zu schaffenden Strukturen sollen über die Projektlaufzeit hinaus verstetigt werden und so einen Beitrag für die Erweiterung des Lupinenanbaus in Deutschland leisten. Die vollständige Vorhabenbeschreibung liegt mit dem Antrag der LFA MV der BLE bereits vor. Das modellhafte Demonstartionsnetzwerk ist auf verschiedenen Ebenen in fünf Bundesländern tätig.Eines davon ist Niedersachsen. An zwei ausgewählten Orten auf zwei benachbarten ökologisch und konventionell wirtschaftenden Betrieben soll zentral im Rahmen von Feldtagen der Stand des Wissens interessierten Gruppen vermittelt werden. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus Altbewährtem und neuen, innovativen Anbauverfahren. Verschiedenste Varianten, in Streifenanlage angelegt, bilden die Demonstrationsflächen. Die Streifen sämtlicher Varainten dienen der Datenerhebung, die in unterschiedlichster Weise durch Bonituren aber auch Ertragsermittlung gewonnen werden. Aussagefähige Daten werden ergänzend auch von den teilenehmenden Netzwerkbetrieben, die produktionsbezogene Praxisdaten zur Verfügung stellen, erhoben. Durch die direkte Nähe zwischen konventionellemundÖkobetrieb bilden die mechan. Beikrautregulierungsverfahren eine attraktive Brücke. |
Ergebnis (dt.): | Das vom Bund innerhalb der Eiweißpflanzenstrategie geförderte Projekt „Modellhaftes Demonstrationsnetzwerk zu Anbau und Verwertung von Lupinen“ (Kurzbezeichnung "LUPINENNETZWERK") hatte im Bewilligungszeitraum von 2014–2019 die Förderung des Anbaus und der Verwertung von Lupinen als Eiweißfrüchte zum Ziel. Hauptsächlich erstreckten sich die Aktivität wie Betriebsbetreuung/Demonstration, Datenauswertung/-nutzung sowie Wissenstransfer/-akquise über Nord- und Ostdeutschland. Wichtiger Bestandteil des Projekts waren die rund 54 Betriebe (31 konv., 23 öko.) in den norddeutschen Bundesländern, in denen aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung in die Praxis umgesetzt werden und ein wertvoller Praxis-Datenpool zur Wirtschaftlichkeit und Ökosystemleistung der Lupine sowie zum Futterwert und zu Leistungsparametern beim Einsatz in der Tierernährung erfasst wurde, welcher die wissenschaftliche Diskussion gut ergänzen kann. Ziel war, die anbautechnischen Schlüsselfaktoren für Ertrag und Qualität zu identifizieren. Die Beratung erfolgte durch die LFA MV, die LLG ST, die LWK NRW, die LWK NI, das LELF BB, die LMS sowie das ZALF e.V.. Mit der Vernetzung aller Lupinen-Akteure wurden Anbau und Verwertung demonstriert. Das komplex angelegte Verbundvorhaben hat Wertschöpfungsketten durch standortangepasste und betriebswirtschaftlich sinnvolle Empfehlungen seitens der Züchtungs-, Forschungs- und Beratungseinrichtungen unterstützt und Wege der Verwertung aufgezeigt bzw. konnten an diversen Abschnitten der Wertschöpfung Entwicklungsimpulse zur Verbesserung von Ertrag und Rohstoffqualität bis zur Aufbereitung/Lagerung und dem Einsatz in der Tierhaltung sowie innerhalb der Produktveredelung für die Humanernährung und im Non-Food Bereich gegeben werden. Der Wissenstransfer zwischen Forschung, Beratung, Praxis, Wirtschaft und Politik stand im Mittelpunkt. Dazu leisteten F&E-Vorhaben, Feldtage oder Vortragsveranstaltungen einen wertvollen Beitrag. Auch die Aus- und Weiterbildung landwirtschaftlicher Fachkräfte wurde verfolgt. Ziel war es, Kräfte und das Wissen zu bündeln, um umstellungswilligen Landwirten zu zeigen, dass rund um die Lupine eine innovative Branche entsteht, die sich gut vernetzt, ständig weiterentwickelt und Lösungen für die Zukunft bereithält. Auf der Homepage (www.lupinen-netzwerk.de) wurde das Angebot mit zahlreichen Informationen sowie aktuellen Empfehlungen rund um Anbau und Verwertung von Lupinen ständig erweitert. Mit dem Ziel Anbau und Verwertung von Lupinen in Deutschland ökonomisch tragfähig zu gestalten und nachhaltig zu etablieren, sollte das LUPINENNETZWERK über die Projektlaufzeit hinaus ausgebaut und verstetigt werden. |
Ergebnis (engl.): | The demonstration network aimed at expanding and improving the cultivation and the utilization of lupins used as animal feed or for human consumption in Germany. The main focus of the project was on knowledge transfer activities between research institutions, extension services, farmers and other key actors involved in legume value chains. Therefore, a network with organic or conventional farms that were experienced in lupins cultivation was established. These so-called demonstration farms were located in seven federal states in Germany. The involved farms demonstrated cultivation practices based on current scientific knowledge or possibilities to use lupins in animal diets. They further provided agronomic and economic data on legume cultivation and utilization. These data allowed assessing economic legume profitability and ecosystem services. Besides, in collaboration with another research project, these data were used to identify agronomic key factors influencing lupine yield and grain quality. Partners were LFA MV, LLG ST, LWK NRW, LWK NI, LELF BB, LMS and ZALF e.V.. The Leibniz Centre for Agricultural Landscape Research (ZALF) was responsible for the evaluation of crop rotations with the ROTOR-model, experimentation with white lupin cultivars, the supervision of the activities on one demonstration farm, two farms of data collection and for the transfer of new research results into practice. The model „ROTOR“ was further developed as a tool for demonstration, evaluation and generation of crop rotations. Within the network, the model was used in practice for the evaluation of crop rotations of several biological farms. The model was made available for the public on the ZALF e.V. website. In order to improve utilization, particularly with regard to external and alternative marketing options, existing value chains for lupins were identified or further developed. In addition, new exemplary value chains were established. Of additional concern has been to assist inexperienced farmers in legume cultivation and utilization. |
Laufzeit: | Beginn: 01.11.2014 / Ende: 31.12.2019 |
Ausf. Einrichtung: | Landwirtschaftskammer Niedersachsen - FB Ökologischer Landbau, Hannover |
Themenfelder: | Wissenstransfer / Vernetzung, knowledge transfer, networking |
Förderprogramme: | Eiweißpflanzenstrategie |
Schlagworte: | Pflanzenbau, crop production, Nachhaltigkeit, sustainability, Ackerbau, crop production, Regionale Wertschöpfung, regional value addition, Lupine, lupin, Wertschöpfungsketten, value chains, Klimaschutz, climate protection |
Förderkennzeichen: | 2814EPS017 |
Dokument zum Download: | Abschlussbericht.pdf (44,3 MB) Praxismerkblatt.pdf (1 MB) |
Kontakt: |
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