Suchergebnis in den Forschungsaktivitäten der Entscheidungshilfevorhaben
| Titel: | Persistenz von infektioesen Toxoplasma gondii - Entwicklungsstadien in Fleischzubereitungen oder kurzgereiften Rohwuersten |
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| Beschreibung (dt.): | Persistenz von infektioesen Toxoplasma gondii - Entwicklungsstadien in Fleischzubereitungen oder kurzgereiften Rohwuersten |
| Ergebnis (dt.): | Ergebnisse des Forschungsvorhabens 05HS046 „Persistenz von infektiösen Toxoplasma gondii – Entwicklungsstadien in Fleischzuberietungen oder kurzgereiften Rohwürsten“ Im Rahmen des Projektes gelang es, zwei Absatzferkel mit T. gondii zu infizieren. In insgesamt 60, an unterschiedlichen Muskelgruppen der Schlachtkörper gewonnenen Proben, konnte zwei Mal der Erreger T. gondii mittels Real-Time-PCR analysiert werden. Das Fleisch der infizierten Schweine wurde zu 12 Rohwurstchargen (Tee-, Mettwurst, Salami) verarbeitet. Aus jeder Charge wurde eine Probe entnommen und aus dieser Probe wurden mehrfache Aufbereitungen zur Real-Time-PCR vorgenommen. Von insgesamt 210 Aufbereitungen wurden 30 T. gondii positiv getestet. Die Erreger-DNA-positiven Aufbereitungen verteilten sich über alle Rohwurstchargen, damit war in allen Chargen Erreger-DNA enthalten. Daraus kann auf eine nicht homogene Verteilung der Erreger im Fleisch und besonders in den Würsten geschlossen werden. Die vorgelegten Rohwürste wurde von allen Mäusen aufgenommen. Von den 288 Mäusen im Versuch konnte bei vier Mäusen eine Infektion mit T. gondii mittels Real-Time-PCR im untersuchten Gewebe (Hirn, Herz, Milz) festgestellt werden. Eine zusätzliche serologische Überprüfung mittels Western-Blot ergab weitere 16 Mäuse, die „schwach“ positiv reagierten und eine weitere Maus mit deutlicher Immunantwort. Daraufhin wurden die Gewebe dieser Tiere neu aufgeschlossen und erneut mittels Real-Time-PCR überprüft. Real-Time-PCR konnte keine DNA-Fragmente von T. gondii in den entsprechenden Mäusen detektieren. Es bleibt unklar, warum es zu diesen vom Western-Blot abweichenden Ergebnissen gekommen ist. Da überhaupt eine Infektion der Mäuse auf oralem Wege stattgefunden hat, kann nicht von einer generellen Abtötung der T. gondii Zysten während der Rohwurstherstellung ausgegangen werden. Aufgrund der geringen positiven Tierzahl kann jedoch keine abschließende Aussage über unterschiedliche Gefährdungspotentiale verschiedener Rohwurst-Erzeugnisse in Abhängigkeit der Herstellungsart (Tee-, Mettwurst, Salami) oder des Herstellungsverfahrens (ökologische/traditionell) getroffen werden. |
| Laufzeit: | Beginn: 01.12.2006 / Ende: 30.11.2007 |
| Ausf. Einrichtung: | Justus-Liebig-Universität Gießen - FB 10 - Veterinärmedizin - Institut für Tierärztliche Nahrungsmittelkunde, Gießen |
| Förderprogramme: | Entscheidungshilfebedarf |
| Förderkennzeichen: | 2805HS046 |
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