Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Suchergebnis in den Forschungsaktivitäten der Entscheidungshilfevorhaben

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Titel: Studie zum aktuellen Stand der regionalen Phosphat-Verteilung in Deutschland
Beschreibung (dt.): Die Studie zum aktuellen Stand der regionalen Phosphat-Verteilung in Deutschland soll Daten und Grundlagen liefern für Novellierung der Düngeverordnung.
Im Mittelpunkt stehen dabei folgenden Aspekten :
- die Notwendigkeit einer Reglementierung der Anwendung von P-Düngern,
- Auswirkungen einer Begrenzung des P-Eintrags auf landwirtschaftlich genutzte Böden,
- vom Landwirt zu treffende ackerbauliche Maßnahmen zur bedarfsgerechten P - Versorgung.
Dies erfordert Daten typischerweise anzutreffender P-Gehalte mit einem hohen Differenzierungsgrad in einer flächendeckenden Aussage. Alle verfügbaren neuen Daten sollen zusammengefasst und bewertet werden, um konkrete Aussagen zur regionalen P-Verteilung und zum Versorgungszustand der Böden zu ermöglichen. Diese stammen aus den laufenden Untersuchungen der Landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalten.
Die Daten wurden in dieser Zusammenstellung bislang noch nicht zusammen gefasst, sind in ihrem Umfang einmalig für das Bundesgebiet und in ihrer Gesamtheit nicht öffentlich zugänglich. Da der VDLUFA auf die umfangreichste Datengrundlage dieser Art zugreifen kann, ist er in besonderem Maße für die Durchführung der Studie geeignet.
Ergebnis (dt.): Der Verband Deutscher Landwirtschaftlicher Untersuchungs- und Forschungsanstalten e.V. hat im Rahmen des Projektes Erhebungen zur Phosphat-Versorgung von landwirtschaftlich genutzten Böden in Deutschland durchgeführt. Es wird davon ausgegangen, dass durch Einhaltung von Düngeempfehlungen die landwirtschaftlich genutzten Böden nach mehreren Jahren in die anzustrebende Phosphatsgehaltsklasse C gebracht werden können. Die vorgelegte Studie zeigt, dass dieser Zustand aktuell nur bei 38 % der Flächen erreicht wird. In den neuen Bundesländern liegt der Anteil an der Gehaltsklasse C zwischen 25 % und 38 %; in den alten Bundesländern zwischen 32 % und 44 %. Der höchste Anteil an optimal versorgten Flächen ist auf den Ackerflächen der alten Bundesländer zu finden. Auffallend ist der geringe Anteil von optimal versorgten Flächen in den neuen Bundesländern und dort insbesondere bei Grünland. Insgesamt sind 26% der landwirtschaftlichen Nutzfläche Deutschlands unterversorgt mit pflanzenverfügbarem Phosphat. Dem stehen 38% der Flächen in Deutschland gegenüber, die zu hohe pflanzenverfügbare Phosphatgehalte aufweisen.
Laufzeit: Beginn: 15.11.2003 / Ende: 14.01.2004
Ausf. Einrichtung: Darmstadt Verband Deutscher Landwirtschaftlicher Untersuchungs- und Forschungsanstalten, Darmstadt
Förderprogramme: Entscheidungshilfebedarf
Stichpunkte: boden, phosphat, gute fachliche praxis, düngeverordnung; kleinprojekt; , Pflanzenernährung