Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

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Titel: Untersuchungen zum Regelungsbedarfs der Bewirtschaftung von Weinbergen am Beispiel der Entstehung der untypischen Alterungsnote
Beschreibung (dt.): Untersuchungen zum Regelungsbedarfs der Bewirtschaftung von Weinbergen am Beispiel der Entstehung der untypischen Alterungsnote
Ergebnis (dt.): Die Bildung des Untypischen Alterungstons (UTA) wurde bei Weißwein bei verschiedenen Weinbaumaßnahmen neben Freilandversuchen zur Stickstoff (N)-Versorgung der Rebe mit einem Großcontainerversuch im Freiland und den Sorten Müller-Thurgau (MT, Vitis vinifera) und Niagara (V. labrusca) untersucht. Durch eine gezielte und differenzierte Belichtung sowie differenzierte Wasser- u. Nährstoffversorgung wurden die Reben so gezielt möglichen Stressvarianten ausgesetzt. An Niagara, die die für das UTA-Aroma relevante Substanz 2-Aminoacetophenon (AAP) schon in der Traube bildet, wurde geprüft, ob sich die Menge an 2-AAP in Niagara-Trauben durch Stresseinwirkung verändert und es Analogien zur Bildung in V. vinifera gibt. Bei MT beeinflusste die N-Düngung die 2-AAP-Bildung in den Gefäßversuchen am stärksten. Eine N-Gabe von 50 kg/ha erhöhte den 2-AAP-Gehalt signifikant. Wassermangel nach dem Weichwerden der Traube ergab bei gleichzeitig erhöhter Düngung erhöhtes 2-AAP. Unterschiedliche Bewässerungsregime veränderten die N-Aufnahme der Traube. Mit höherem N-Gehalt im Most stieg tendenziell auch der 2-AAP-Gehalt. Die Menge freier Indolessigsäure (IAA) nach der Gärung beeinflusste die 2-AAP-Bildung dagegen nicht. Auch eine stärkere Abnahme von freier IAA während der Weinlagerung führte nicht zu erhöhten 2-AAP-Gehalten wie auch das antioxidative Potential des Weines. Stresszustände der Rebe (N-Mangel, Trockenheit, hohe UV-Strahlung) führten zu keiner Erhöhung der 2-AAP-Bildung. Sicher scheint zu sein, dass ein N-Mangel für die Rebe nicht zu erhöhtem 2-AAP-Gehalt führt. Trotz der fehlenden Aromakomponente 2-AAP waren Weine aus N-Mangelanlagen als „UTA Weine“ anzusprechen. Die Stressbedingungen Trockenheit, frühe Lese, nicht angepasster Ertrag und eine nicht standortgerechte Begrünung führen zur Bildung solcher Fehltöne. Der dem UTA sensorisch ähnliche Weinfehler wird daher als Stress-Ton bzw. Stress-Flavour angesprochen. Deren klare sensorische Abgrenzung ist weiter zu untersuchen.
Ergebnis (engl.): In the containers the formation of 2-aminoacetophenon by Müller-Thurgau was affected predominantly by the fertilization. The fertilization of 50 kg N / ha resulsts in an increased 2- aminoacetophenone concentration.
The nitrogen uptake of the grape coul be manipulated by different irrigation strategies. With increasin nitorgen concentration of the must, the concentration of 2-aminoacetophenone was rising as well. The amount of Indole acetic acid in the wine after fermentation, had no influence on the formation of 2-aminoacetophenone. A stronger decrease of Indole acetic acid during the storage of the wine does not lead to increased levels of 2-aminoacetophenone. Neither the antioxidant potential of wine had no influence on the formation of 2- Aminoacetophenon in these experiments. Stress conditions of the vine (nitrogen deficiency, drought, high UV- radiation) had no impact to an increased formation of 2- aminoacetophenone. It seems to be sure that nitrogen deficiency of vine does not lead to increased levels of 2-Aminoacetophenone. Wines produced by vines which were submitted to nitrogen deficiency were characterized as ATA wines even though the responsible substance for ATA 2-aminoactophenone, was missing. We assume that other aromatical substances contribute to the distinguished negative note. For that reaseon, we propose to define a new off-flavour of wine that is to charactirize alike but slightly different the one of ATA. The term “stress-note” or “stress-flavour” shall be introduced to this discussion. Stress conditions, like drought, early harvest, as well as unregulated yield and barley balanced cover crops influence the formation of those negative note.
Laufzeit: Beginn: 10.05.2004 / Ende: 30.06.2008
Ausf. Einrichtung: Forschungsanstalt Geisenheim - Institut für Biologie, Geisenheim
Themenfelder: Pflanzenbau, crop production
Förderprogramme: Entscheidungshilfebedarf
Schlagworte: Kulturverfahren, cultivation, Lebensmittelqualität, food quality, Klimaschutz, climate protection, Weinbau (inkl. Außenwirtschaft, Kellerei), viticulture (winery), Qualitätsmanagement, quality management, Produktqualität, product quality, Rebe, vine, Inhaltsstoffe, ingredients, Sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, secondary crop ingredients, Getränke, beverages
Förderkennzeichen: 2801HS056
Dokument zum Download: 01HS056_AB Teil 1.pdf (2,2 MB) 01HS056_AB Teil 2.pdf (4,9 MB) 01HS056_AB ergänzender Bericht.pdf (271,9 KB)

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Weizen Stroh

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Weizen*

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"Kleegras und Grünland"

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