Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Suchergebnis in den Forschungsaktivitäten der Entscheidungshilfevorhaben

Zurück zum Suchergebnis

Titel: Untersuchungen zu Form, Flaeche und Tiefe von Wasserbecken in der Nerzhaltung
Beschreibung (dt.): Untersuchungen zu Form, Flaeche und Tiefe von Wasserbecken in der Nerzhaltung
Ergebnis (dt.): Aus zahlreichen Publikationen ist bekannt, dass amerikanische Nerze (Neovison vison) in freier Wildbahn die Nähe zu Gewässern bevorzugen. In der bisherigen kommerziellen Nerzhaltung wird dem Bedürfnis der Nerze nach offenen Wasserflächen, die zum Schwimmen geeignet sind, keine Rechnung getragen. Ab Dezember 2016 müssen Hal-tungseinrichtungen für Nerze gemäß den Vorgaben der Tierschutz-Nutztier¬haltungs-Verordnung (TierSchNutztV) unter anderem mit einem mit Wasser gefüllten Schwimmbe-cken mit einer Oberfläche von mindestens 1 qm und einer Wassertiefe von mindestens 30 cm ausgestattet sein. Ziel des Projektes war es, Wasserbecken zu entwickeln, die es den Tieren erlauben, ihre natürlichen Bedürfnisse hinsichtlich Wasser zu befriedigen und die zudem geeignet sind, in der kommerziellen Nerzhaltung zum Einsatz zu kommen.
Das Versuchsdesign gliederte sich in drei Teile. Teil I diente der grundsätzlichen Fragestel-lung, welche Variante der angebotenen Wasserflächen in seminatürlicher Umgebung be-vorzugt von den Tieren aufgesucht wird. In Teil II und III wurden dann die gewonnen Erkenntnisse aus Teil I auf ein Haltungssystem übertragen, das den Vorgaben der TierSchNutztV entsprach. Teil II befasste sich mit der Beobachtung der Nerze während der Aufzucht (Geburt bis Absetzen), Teil III beinhaltete den Zeitraum vom Absetzen bis zur Pelzung der Tiere.
Unter seminatürlichen Bedingungen (Teil I) wurden die Wasserbecken gerne und ausgie-big, sowie unabhängig von der Jahreszeit genutzt. Dabei wurde ein Becken mit einer Was-sertiefe von 30 cm bevorzugt. Dies entspricht den Vorgaben der TierSchNutztV. Die Er-gebnisse aus Teil I führten zum Bau einer TierSchNutztV-konformen Voliere, die mit einer 50 cm breiten, 1 m langen und 30 cm tiefen Wasserrinne ausgestattet war. Die Auf-zucht der Neugeborenen (Teil II) in diesen Volieren verlief komplikationslos. Die Muttertiere hielten sich in den ersten Wochen nach der Geburt überwiegend in den Wohnboxen mit ihren Jungtieren auf. Die Aufenthalte der Muttertiere am/im Wasserbecken variierten tierindividuell sehr stark, dennoch war ein vermehrter Aufenthalt zwischen der 2. und 6. LW der Würfe erkennbar. In über 90% der Fälle zeigten die Fähen irgendeine Form des "Abtrocknens" (bevorzugt in einer Kiste mit Sägespänen), bevor nach dem Wasserbad der Nestkasten mit den Jungtieren aufgesucht wurde. Im Teil III des Projektes nutzten die Nerze die angebotene Schwimmrinne regelmäßig - jedoch nicht so intensiv, wie es nach den Ergebnissen aus Teil I zu erwarten gewesen wäre. Sie hielten sich gerne am Wasser auf, tranken und steckten den Kopf unter Wasser, nutzten aber das Wasserbecken zum Schwimmen praktisch nicht.
Laufzeit: Beginn: 01.03.2007 / Ende: 28.02.2010
Ausf. Einrichtung: Ludwig-Maximilians-Universität München - Tierärztliche Fakultät - Veterinärwissenschaftliches Department - Lehrstuhl für Tierschutz, Verhaltenskunde, Tierhygiene und Tierhaltung, München
Themenfelder: Tierschutz, Tierwohl, animal welfare
Förderprogramme: Entscheidungshilfebedarf
Schlagworte: Tierhaltung, animal husbandry, Haltungsverfahren/Haltungstechnik, husbandry techniques, Stallbau, stable building, sonstige Tierarten, other animal species
Förderkennzeichen: 2803HS061
Dokument zum Download: 03HS061.pdf (6,7 MB)

Kontakt:

Benutzen Sie unser Kontaktformular
oder E-Mail an
projekttraeger-agrarforschung@ble.de

Übergreifende Suche in allen Vorhaben des Projektträgers...

Such-Tipps:

Stichwortsuche:

Mehrere Begriffe werden automatisch verknüpft. Auch Wortbestandteile werden in folgenden Datenfeldern gesucht:

Projekttiteln und Beschreibungen (in deutsch, englisch, französich), Förderkennzeichen, Schlagworten und Zielländern.

Die folgenden Beispiele veranschaulichen einige Such-Strings, die boolesche Volltextoperatoren verwenden:

Weizen Stroh

Findet Datensätze, die mindestens eines der beiden Wörter enthalten.

+Weizen +Züchtung

Findet Datensätze, die beide Wörter enthalten.

Weizen +Sorte

Findet Datensätze, die das Wort "Weizen" enthalten, stuft aber solche Datensätze höher ein, die auch "Sorte" enthalten.

+Weizen -Gerste

Findet Datensätze, die das Wort "Weizen", aber nicht das Wort "Gerste" enthalten.

Weizen*

Findet Datensätze, die Wörter wie "Weizen", "Weizenmehl", "Weizenbier" oder "Weizenanbau" enthalten.

"Kleegras und Grünland"

Findet Datensätze, die die exakte Phrase "Kleegras und Grünland" enthalten. Dies wäre etwa "Stickstoffkreisläufe in Kleegras und Grünland", nicht aber "Stickstoffkreisläufe in Kleegras oder Grünland".

Beachten Sie, dass die (")-Anführungszeichen, die die Phrase umschließen, Operatorzeichen sind, die der Trennung der Phrase dienen. Es handelt sich hierbei nicht um Anführungszeichen, die den Such-String selbst umfassen.