Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Suchergebnis in den Forschungsaktivitäten der Entscheidungshilfevorhaben

Zurück zum Suchergebnis

Titel: Untersuchungen zur Vererbung der Resistenz gegen Ährenfusarium bei Triticale
Beschreibung (dt.): Der Befall mit Ährenfusarium (Fusarium graminearum, F. culmorum) führt weltweit zu erheblichen Ernteausfällen und Kontamination mit Mykotoxinen. Bei Triticale liegen bisher keine Kenntnisse über die Möglichkeit einer züchterischen Verbesserung der Resistenz gegen Ährenfusarium vor. Daher sollen die Nachkommenschaften bis F4 dialleler Kreuzungen aus vorselektierten Eltern divergenter Resistenzausprägung untersucht werden. Kombinationsfähigkeit, Generationsmittelwertanalyse, Aufspaltungsvariation und Transgression können Aufschluß über Vererbung und Selektionsmöglichkeiten auf verbesserte Resistenz in einem Züchtungsprogramm geben. In einem zweiten Kreuzungsansatz sollen die asiatischen Resistenzquellen des Weizens in Triticale übertragen werden. Zur quantitativen Erfassung des Merkmals Resistenzen wird eine reproduzierbare Inokulationsmethode und das Mittel aus einer mehrmaligen Symptombonitur verwendet sowie mehrortige Feldversuche angelegt. Umfangreiche Erfahrungen hierüber liegen vor.
Ergebnis (dt.): Die Fusarium-Resistenzprüfungen (diallele F1-Kreuzungen, Eltern ausgewählter F2-Nachkommenschaften, Rückkreuzungen, Teilramsche) in mehreren Umwelten lieferten zuverlässige Aussagen zum Resistenzverhalten von Triticale. Aufgrund der signifikanten genotypischen Varianzen wird belegt, dass bei Triticale im aktuellen Sortenmaterial genügend Variation enthalten ist, um mit geeigneten Zuchtstrategien das Resistenzniveau von neuen Sorten anzuheben. Eine effiziente Selektion von resistenten Einzelpflanzen kann erst in F3-Nachkommenschaften durchgeführt werden; in früheren Kreuzungsgenerationen können Teilramschen parzellenweise vorselektiert werden. Die festgestellten Ertragsreduktionen bei Fusarium-Infektion waren geringer als in vergleichbaren Versuchsserien. Die Einkreuzung von Resistenzen aus Weizen-Basismaterial wurden mehrfach wiederholt und erbrachte eine geringe Anzahl Kreuzungsnachkommenschaften.
Laufzeit: Beginn: 01.07.1999 / Ende: 30.06.2002
Ausf. Einrichtung: Landessaatzuchtanstalt (720) Universität Hohenheim, Stuttgart
Förderprogramme: Entscheidungshilfebedarf
Stichpunkte: resistenzzüchtung; triticale; fusarium; vererbung; mykotoxin; ackerbau; , Pflanzenzucht