Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

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Titel: Verbundvorhaben "Identifizierung und Analyse von Formenkreisen bei Ackerbohnen-Elitematerial sowie die Entwicklung von Basismaterial für die Hybridzüchtung" Teilprojekt Göttingen
Beschreibung (dt.): Bei der Ackerbohne erwiesen sich Hybridsorten als der aussichtsreichste Sortentyp. Nachdem ein umweltstabiles CMS-System (CMS 199) identifiziert werden konnte, sollen in dem geplanten Vorhaben vor allem die zu CMS 199 passenden Maintainer- und Restorereigenschaften in Elitematerial identifiziert und eingelagert und das vorhandene Elitematerial in Formenkreise bzw. heterotische Gruppen eingeteilt werden. Dazu soll ein breites Sortiment von Ackerbohnenlinien mittels molekularer Marker (AFLP und Mikrosatelliten), Stammbauminformationen und morphologischen Merkmalen auf die Struktur seiner genetischen Diversität und mittels Testkreuzungen auf seine Kombinationsfähigkeit untersucht werden. Gleichzeitig werden dieselben Ackerbohnenlinien auf Maintainer- bzw. Restorereigenschaften für das System CMS 199 getestet. Basierend auf diesen Ergebnissen soll zur Nutzung eines Maximums an Heterosis auf der Basis von CMS 199 ein Maintainer- bzw. Restorerformenkreis mit optimaler Kombinationsfähigkeit etabliert werden.
Ergebnis (dt.): Das Projekt 99HS027 erfolgte im Verbund mit 99HS010. Im Zentrum des Teilprojekts 99HS027 stand die Entwicklung molekularer Marker. Es sollte ver-sucht werden, diese Marker mittels Amplified Fragment Length Polymorphism-Methodik (AFLP) in Testkreuzungen mit unterschiedlichen Linien zu überprüfen und abzusichern. Daneben galt es, Ar-beiten zur Erhaltung und Vermehrung der Elitelinien sowie die notwendigen Kreuzungs- und Evaluie-rungsar-beiten zu CMS199 x Elite-linien vorzu-nehmen. Die abschließende gemeinsame Verrechnung der Ergebnisse beider Teilprojekte und die Verbesserung des Bestäubungslenkungssystem CMS199 (cytoplasmatisch männliche Sterilität) waren ebenfalls Inhalt dieses Teilprojektes.
Die Variabilitätsstudien der Ackerbohnen-Genotypen ergaben keine klare Gruppierung des Materials. Lediglich die Gruppe der asiatischen Linien unterschied sich deutlich von den europäischen und nordafrikanischen Genotypen. Diese Materialgruppe soll zukünftig auf ihre Eignung zur Erweiterung der Diversität des mitteleuropäischen Elitematerials geprüft werden. Die Korrelation zwischen ge-netischer Ähnlichkeit und F1-Heterosis war für die untersuchten Merkmale nicht signifikant. Auch eine detail-lierte Analyse nach spezifischer Kombinationsfähigkeit und genetischer Ähnlichkeit ergab keine geeigneten Korrelationen zwischen AFLP-Ergebnissen und Heterosis oder Hybrid-Leistung. Auf-grund der begrenzten Markerleistung war somit eine Vorhersage der Heterosis oder Hybrid-Leistung nicht mög-lich. Die Leistung der Eltern ließ sich in F1 (wie auch in F2) für die untersuchten agronomischen Merkmale – insbesondere auch für den Kornertrag – recht gut aus der entsprechenden Merkmals-Leistung der Eltern vorhersagen. Die Materialentwicklung mit dem CMS199 wurde weiter vorangebracht.
Das Verbundprojekt hat einen maßgeblichen Beitrag zur Etablierung der Hybridzüchtung bei Ackerbohnen geleistet.
Laufzeit: Beginn: 01.03.2000 / Ende: 01.09.2003
Ausf. Einrichtung: Abteilung Pflanzenzüchtung Georg-August-Universität Göttingen, Göttingen
Förderprogramme: Entscheidungshilfebedarf
Stichpunkte: ackerbohnen; aflp; mikrosatelliten; rapd; minor-linien; major-linien; molekulare marker; diversität; cms-systemhybridsorten; heterosis; , Pflanzenzucht
Förderkennzeichen: 2899HS027
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