Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

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Titel: Verbundvorhaben "Untersuchungen zur Wirksamkeit und Dauerhaftigkeit rassenspezifischer Resistenzen gegen windbürtige Erreger bei Roggen" - Teilprojekt Hohenheim "Epidemiologische Wirkung von Pflanzenbeständen mit unterschiedlichen Kombinationen von Resistenzquellen"
Beschreibung (dt.): Derzeit liegen im selbstfertilen Zuchtmaterial vor allem rassenspezifische Resistenzen gegen wichtige windbürtige Erreger, wie etwa Braunrost vor. Deren Verwendung ist die einzige kurzfristig zu realisirende Alternative zum Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel. Zur Abschätzung der Dauerhaftigkeit solcher Resistenzquellen soll einerseits eine Virulenzanalyse durchgeführt werden, die Auschluß über die Diversität der Braunrostpopulationen bezüglich der zur Verfügung stehenden Resistenzquellen gibt (Teilprojekt Halle) und anderseits untersucht werden, ob spaltende Roggenpopulationen mit unterschiedlicher Anzahl und Herkunft von kombinierten Resistenzen den Braunrostbefall ökologisch stabil unter die Schwadenschwelle absenken können (Teilprojekt Hohenheim). Das Projekt soll dem praktischen Hybridroggenzüchter damit eine Einschätzung ermöglichen, ob und unter welchen Bedingungen der Einsatz rassenspezifischer Resistenzen eine langfristige Bekämpfung von windbürtigen Erregern ermöglicht.
Ergebnis (dt.): Im Zentrum des Verbundprojektes 99HS028 und 99HS029 standen die windbürtigen Erreger des Roggenbraunrostes (Puccinia recondita f. sp. secalis). Das konkrete Ziel des o. g. Teilprojektes war es, die Wirksamkeit rassenspezifischer Resistenzen bei Winterroggen unter hohem, natürlichem Infektionsdruck bei Herbst- und Früh-jahrsaussaat sowie bei kontinuierlichem Anbau in Folienhäusern zu untersuchen. Es wurden 30 spaltende Synthetiks mit ein bis vier Resistenzquellen, zusammen mit drei hoch anfälligen Synthetiks, zwei russischen Vollgeschwisterfamilien und einer braun-rostresistenten Roggenhybridsorte in dreimaliger Wiederholung an sechs Standorten in drei Jahren unter natürlicher Infektion angebaut. Zudem wurde ein Differentialsor-timent bestehend aus 17 Genotypen und die Elternlinien der Synthetiks in einer Wiederholung geprüft. Letztere standen in 11 Umwelten. Die Befallsstärke wurde am ersten Folgeblatt zum Höhepunkt und Ende der Epidemie geschätzt. Durchschnittlich wurden 120 Pflanzen der dreimalig wiederholten Prüfglieder und 25 der einmal an-gebauten Prüfglieder bonitiert. Der Infektionsdruck war, gemessen am anfälligen Standard, in allen Umwelten ähnlich hoch. Von 30 Synthetiks waren nur zwei über alle Umwelten resistent. Die mäßige Resistenz war auf die geringe Linieneigen-leistung zurückzuführen. Nur die Vollgeschwisterlinien waren über 17 Umwelten re-sis-tent. Für jede geprüfte Resistenz konnten Virulenzen in den jeweiligen Braunrost-po-pulationen nachgewiesen werden, obwohl bisher keine Resistenz kommerziell ge-nutzt wurde. Die meisten geprüften Synthetiks mit Resistenzquellen waren trotz der unvollständigen Wirksamkeit der Resistenz deutlich besser als die zugelassene Hybridsorte. Aufgrund der hoch diversen Braunrostpopulationen und der vollständi-gen Wirkung der geprüften Resistenzen sollte nach neuen wirkungsvollen rassen-spezifischen und unspezifischen Resistenzen gesucht und diese kombiniert werden.
Laufzeit: Beginn: 01.07.2000 / Ende: 31.08.2003
Ausf. Einrichtung: Institut für Pflanzenzüchtung, Saatgutforschung und Populationsgenetik Universität Hohenheim, Stuttgart
Förderprogramme: Entscheidungshilfebedarf
Stichpunkte: roggen; resistenz; windbürtige erreger; braunrost; virulenz; , Pflanzenzucht
Förderkennzeichen: 2899HS028
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Weizen*

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"Kleegras und Grünland"

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