Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

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Titel: Verbundvorhaben: Erarbeitung von Entscheidungshilfen für eine nachhaltige Forstwirtschaft zum Schutz der genetischen Vielfalt von Waldbaum- und Waldstraucharten, Teilprojekt I
Beschreibung (dt.): Innerhalb der Arten wird die biologische Vielfalt durch die genetische Vielfalt definiert. Die langlebigen und ortsfesten Waldbäume und Waldsträucher sind in besonderem Maße auf eine hohe genetische Vielfalt angewiesen, um sich an veränderliche und unvorhersehbare Umweltbedingungen anpassen zu können. Der Mensch beeinflußt durch sein forstliches Handeln die genetische Zusammensetzung von Baum- und Strauchpopulationen und damit die genetische Vielfalt der Wälder. Ziel des hier skizzierten Teilvorhabens ist es, die aktuelle Situation der genetischen Vielfalt der Waldbäume und -sträucher vor dem Hintergrund des forstlichen Handelns zu analysieren, die mögliche Gefährdung der genetischen Vielfalt zu bewerten und daraus Handlungsempfehlungen für Politik, Verwaltung und vor allem für die forstliche Praxis für eine genetisch nachhaltige Forstwirtschaft abzuleiten. Hierbei werden im Anschluß an eine Literaturauswertung systemanalytische Methoden (Simulationsmodelle) eingesetzt. Genetische Inventuren in Versuchsbeständen sollen zusätzliche Daten zur Modellvalidierung und zur Quantifizierung fraglicher Wirkungen liefern.
Ergebnis (dt.): Mit Erweiterung des Simulationsmodells ÖKO-GEN um Module zur Simulation waldbau-l. Eingriffe und Einrichtung ökolog.-genet. Modellbestände mit wichtigen Hauptbaumarten sowie der ökolog.-genet. Datenbank veröffentlichter/eigener unveröffentlichter Daten ge-net. Inventuren (115 Buchen-, 224 Tannen-, 33 Eichenbestände, mit GIS-verknüpft) und der Literaturdatenbank (>190.000 Einträge) wurde das wissenschaftl. Instrumentarium für Entscheidungshilfen zum Bearbeiten künftiger Fragstellungen ausgebaut. Es wurde bereits auf konkrete ökolog.-genet. Fragestellungen zum Schutz der genet. Vielfalt angewendet. Genet. Inventuren ergaben bei Eiche u. Buche für die Modellbestände Informationen zur genet. Vielfalt, Diversität u. räumlich-genet. Struktur. Simulationsstudien mit diesen Da-ten dienten dazu, die Modelle zu Familienstrukturen bei der Verjüngung, zur Beziehung zw. Anzahl der Samenbäume u. genet. Variation im Saatgut, zum Einfluss der Parameter des Paarungssystems auf die genet. Struktur im Saatgut sowie zum Einfluss v. Ernte- u. Verjüngungsverfahren auf die genet. Variation in der Nachkommenschaft zu kalibrieren. Hieraus wurden mit einbezogener Literatur Aussagen zu unterschiedl. waldbau- u. forstwirtschaftlichen Maßnahmen getroffen. Daraus abgeleitete zus.gefasste Antworten haben je nach Baumart in unterschiedlichem Maße Gültigkeit u. sind nicht für jede Baumart abgesichert. Die Kenntnislage zu einer genet. nachhaltigen Bewirtschaftung der Wälder ist sowohl für die räum-/zeitl. Dynamik der genet. Strukturen dieser Arten als auch für deren genet. System für die einzelnen Arten sehr verschieden u. oft (insbes. bei seltenen Baumarten u. Sträuchern) ungenügend. Waldbaul. Entscheidungen scheinen in Richtung genet. Nachhaltigkeit zu wirken, wenn sie die natürl. Faktoren u. Prozesse des genet. Systems der jeweiligen Art fördern oder zumindest nicht beeinträchtigen. Für einige Entscheidungen lassen sich för-derl. von abträgl. Maßnahmen abgrenzen und anhand der Plausibilität u. durch Befunde unterschiedl. Erkenntnisquellen belegen.
Laufzeit: Beginn: 01.10.1996 / Ende: 30.09.1999
Ausf. Einrichtung: Institut für Weltforstwirtschaft Universität Hamburg, Hamburg
Förderprogramme: Entscheidungshilfebedarf
Stichpunkte: biodiversität; wald; forstwirtschaft; simulation; genetische inventur; forst; , Pflanzenzucht
Förderkennzeichen: 2896HS001
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Weizen Stroh

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Weizen*

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"Kleegras und Grünland"

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