Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

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Titel: Verbundvorhaben: Einfluß d.Nutzung untersch.Waldökosysteme auf d.Artenvielfalt u. -zusammensetzung d.Gefäßpflanzen u.d. Baum-, Strauch- u.Krautschicht unter besond.Berücks.v.Aspekten d.Naturschutzes u.d.Verbißdrucks durch Wild, Teilprojekt III
Beschreibung (dt.): Das Teilprojekt untersucht die Bedeutung der Bewirtschaftungsintensität und des Wildverbisses für die Vielfalt an Gefäßpflanzen in der Kraut-, Strauch- und Baumschicht von Wald- und Forstökosystemen. Auf Gradienten von nährstoffreichen bis nährstoffarmen, bzw. von nassen bis trockenen Standorten werden Probeflächen in einer Abfolge von forstlich intensiv genutzten Beständen bis hin zu Totalreservaten angelegt. In dieser Abfolge werden gezäunte und nicht gezäunte Vergleichsparzellen vegetations- und standortskundlich untersucht. Anhand von Weiserarten oder Artengruppen soll der Zustand von Wäldern in Hinblick auf die Biodiversität bewertet und der Einfluß einer veränderten Wald- (und Wild-) bewirtschaftung auf die Entwicklung der Biodiversität dokumentiert werden. Aus den Ergebnissen sollen Handlungsempfehlungen an Polititk, Verwaltung und forstliche Praxis für die nachhaltige Waldentwicklung abgeleitet werden, die Voraussetzung für die Umsetzung des Übereinkommens über die biologische Vielfalt ist.
Ergebnis (dt.): Die Forstbewirtschaftung wirkt in bewirtschafteten verglichen mit nicht mehr bewirtschafteten Waldbeständen deutlich auf Gefäßpflanzenvielfalt u. -zusammensetzung. Der jeweilige Effekt auf die Vielfalt ist differenziert zu betrachten. Am stärksten wirkt die Baumartenwahl auf die Vegetationszusammensetzung. Eine modifizierte Baumartenzus.setzung verändert das Gefäßpflanzenarteninventar (veränderte Licht-/Bodenverhältnisse). Die Artenzahlen (Gefäßpflanzen/Flächeneinheit) sind in Kraut-/Strauchschicht in Wirtschaftswälder v.a. durch besseres Lichtklima am Boden (Baumkronenauflichtungen), durch heterogeneres Bodengefüge (Rückearbeiten) o. durch Verdichtungen befahrener Wege höher als in den „Naturwäldern“. Wachstum u. Etablierung einer größeren Anzahl an „Wald-“/„Freilandarten“ wird zumindest temporär ermöglicht. Bzl. Gefäßpflanzenarten sind für Wirtschaftswälder gegenüber „Naturwäldern“ eindeutige Weiserarten erkennbar. Viele dieser stärker in Wirtschafts- als in „Naturwäldern“ verbreiteten Arten sind als „Störungs-“ /„Verdichtungszeiger“ (= Antwort auf Änderungen) anzusehen. Die Effekte forstl. Eingriffe auf die Bodenvegetation werden durch die jeweilige Flächengröße (geringe Ausbreitungsfähigkeit vieler krautiger Waldarten) maßgeblich bestimmt. Bewirtschaftung von Kleinflächen kommt dem natürlichen Störungsregime der mitteleuropäischen Laubwälder am nächsten. Dagegen können großflächige Eingriffe wie Kahl- o. Schirmschläge auf Vorkommen und Häufigkeit von typischen Waldarten negativ wirken. Folgen einer längeren Nicht-Bewirtschaftung der Wälder auf Bodenparameter waren selten nachzuweisen. Schalenwild beeinflusst die Individuendichte deutlich, Gefäßpflanzenartenzusammensetzung und Höhenklassenverteilung der Gehölzverjüngung aber geringer. Der Verbiss der Verjüngung war in allen Beständen hoch bis sehr hoch, v.a. wirkt hoher Wildverbiss an dem Aufwuchs von Laubgehölzen negativ auf den Umbau v. Nadelholzreinbeständen. Die hier untersuchten Effekte auf die genet. Vielfalt der Gehölzarten in Verjüngungen lassen sich mit ÖKO-GEN zu simulieren.
Laufzeit: Beginn: 01.10.1996 / Ende: 30.09.1999
Ausf. Einrichtung: Institut für Weltforstwirtschaft Universität Hamburg, Hamburg
Förderprogramme: Entscheidungshilfebedarf
Stichpunkte: biodiversität; wald; artenvielfalt; wildverbiß; forst; , Pflanzenzucht
Förderkennzeichen: 2896HS003
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Weizen*

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"Kleegras und Grünland"

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