Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

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Titel: Verbundvorhaben: Ländliche Räume und ihre Dörfer auf der Schwelle ins nächste Jahrtausend - Ziele, Entwicklungsszenarien und Umsetzungsstrategien unter besonderer Berücksichtigung der Agrarstrukturpolitik, Teilprojekt Uni Rostock (Natur und Landschaft)
Beschreibung (dt.): Mit dem Vorhaben soll erarbeitet werden, wie und ggf. mit welchen neuen Handlungsfeldern die Agrarstrukturpolitik in eine integrierte Entwicklung ländlicher Räume einzubinden ist. Aufgrund der komplexen Fragestellung werden die Bearbeitungsfelder nach Sachkomplexen abgegrenzt. Es ergibt sich eine Gliederung nach Standortansprüchen (Wohnen, Wirtschaften), Standortpotentialen (Bevölkerung, Erwerbstätigkeit, Natur und Landschaft, Infrastruktur, Kultur und Siedlung- und Informationgesellschaft) sowie Landwirtschaft und Agrarstrukturpolitik. In jedem Bearbeitungsfeld werden die erwarteten Wirkungen zukünftig veränderter Rahmenbedingungen und den jeweiligen Wechselbeziehungen zu den übrigen Bearbeitungsfeldern analysiert. Nachfolgend werden durch einen Vergleich von Standortansprüchen und Standortpotentiale Defizite aufgedeckt und daraus Entwicklungshypothesen für die künftigen Funktionen ländlicher Räume formuliert. Anschließend werden diese Entwicklungshypothesen zusammengeführt mit quantitativen Regionalprojektionen (Entwicklung von Bevölkerung, Erwerbspotential, Infrastruktur und Wohnbedarf) und mit Modellkalkulationen zur weiteren Landbewirtschaftung (abhängig von Wertewandel, technischem Fortschritt, Agrarpolitik). Aus den daraus entwickelten Szenarien werden Handlungsansätze für eine integrierte ländliche Entwicklung abgeleitet.
Ergebnis (dt.): Für die im Verbundvorhaben erarbeiteten Szenarien „Fortschreibung des Status quo“ (Federführung: FAL), „Nachhaltigkeit“ (Federführung: Universität Rostock) und „Globaler Wettbewerb“ (Federführung: FAA) ergaben sich aus Sicht der Teilbereiche „Natur“ und „Landschaft“ folgende Beiträge. Status quo: Ländliche Regionen müssen den zunehmenden Wanderungsdruck mit all seinen Folgen abfangen und sind weiterhin Standorte für die flächenintensive Versorgungs- und Entsorgungsinfrastruktur mit negativen Folgen für die Umwelt. Die Ausgleichfunktion kann kaum noch erfüllt werden. Nachhaltigkeit: Die angestrebten Umsetzungen leiten eine deutliche Unterschutzstellung und Bewahrung von Ressourcen und Prozessen ein. Die zusätzliche damit verbundene Steigerung der biologischen Vielfalt, u.a. bewirkt durch die komplette Umstellung auf ökologische Landwirtschaft, steigert die genetischen Ressourcen und die Stabilität der Ökosysteme. Negativ wirkt die durch die deutliche Verteuerung des Straßenverkehrs eingeschränkte Mobilität der ländlichen Bevölkerung. Das Siedlungsmuster wird sich langfristig verändern, da sich die Bevölkerung in ländlichen Räumen bevorzugt an Bahnhaltepunkten ansiedeln wird, abseits gelegene Dörfer entleeren sich.
Globaler Wettbewerb: Durch vermehrte Unterstützung rein wirtschaftlicher Interessen erfahren Gebiete ohne Entwicklungspotentiale kaum bzw. keine Förderungen mehr und geraten in einen Kreislauf, dem die ansässige Bevölkerung, die nicht in der Landwirtschaft tätig ist, nur durch eine erhöhte Bereitschaft für lange Arbeitswege bzw. Zuzug in Arbeitsplatznähe entkommen kann. Die Bevölkerung fragt vorwiegend preisgünstige Agrarprodukte nach. Produkte werden weit transportiert, um der bleibenden Nachfrage nach einem breiten Angebot gerecht zu werden. In der Umweltpolitik könnte durch die Kombination der Handlungsweisen „Prozeßschutz“, „Schutz vorrangiger Flächen“, „Biotopverbund“ und „Nachhaltige Landwirtschaft“ eine ganzheitliche Umsetzung erfolgen, weshalb sie das Kernstück der Umgestaltung darstellen können.
Laufzeit: Beginn: 01.07.1996 / Ende: 31.12.1997
Ausf. Einrichtung: Fachbereich Landeskultur und Umweltschutz Universität Rostock, Rostock
Förderprogramme: Entscheidungshilfebedarf
Stichpunkte: ländlicher raum; agrarstruktur; dörfer; regionalentwicklung; agrarstrukturpolitik; standort; szenario; sozioökonomie; , Ökonomie
Förderkennzeichen: 2896HS006
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Weizen Stroh

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Weizen*

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"Kleegras und Grünland"

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Beachten Sie, dass die (")-Anführungszeichen, die die Phrase umschließen, Operatorzeichen sind, die der Trennung der Phrase dienen. Es handelt sich hierbei nicht um Anführungszeichen, die den Such-String selbst umfassen.