Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

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Titel: Verbundvorhaben: Ländliche Räume und ihre Dörfer auf der Schwelle ins nächste Jahrtausend - Ziele, Entwicklungsszenarien und Umsetzungsstrategien unter besonderer Berücksichtigung der Agrarstrukturpolitik, Teilprojekt Uni BW München (Kultur, Siedlung, Informationsgesellschaft)
Beschreibung (dt.): Mit dem Vorhaben soll erarbeitet werden, wie und ggf. mit welchen neuen Handlungsfeldern die Agrarstrukturpolitik in eine integrierte Entwicklung ländlicher Räume einzubinden ist. Aufgrund der komplexen Fragestellung werden die Bearbeitungsfelder nach Sachkomplexen abgegrenzt. Es ergibt sich eine Gliederung nach Standortansprüchen (Wohnen, Wirtschaften), Standortpotentialen (Bevölkerung, Erwerbstätigkeit, Natur und Landschaft, Infrastruktur, Kultur und Siedlung- und Informationgesellschaft) sowie Landwirtschaft und Agrarstrukturpolitik. In jedem Bearbeitungsfeld werden die erwarteten Wirkungen zukünftig veränderter Rahmenbedingungen und den jeweiligen Wechselbeziehungen zu den übrigen Bearbeitungsfeldern analysiert. Nachfolgend werden durch einen Vergleich von Standortansprüchen und Standortpotentiale Defizite aufgedeckt und daraus Entwicklungshypothesen für die künftigen Funktionen ländlicher Räume formuliert. Anschließend werden diese Entwicklungshypothesen zusammengeführt mit quantitativen Regionalprojektionen (Entwicklung von Bevölkerung, Erwerbspotential, Infrastruktur und Wohnbedarf) und mit Modellkalkulationen zur weiteren Landbewirtschaftung (abhängig von Wertewandel, technischem Fortschritt, Agrarpolitik). Aus den daraus entwickelten Szenarien werden Handlungsansätze für eine integrierte ländliche Entwicklung abgeleitet.
Ergebnis (dt.): Das Forschungsergebnis erbrachte ein Zukunftsbild des Jahres 2010 wie es aussehen könnte, wenn der ländliche Raum sich eigenständig entwickelt. Zentraler Gedanke dabei ist, dass auf die Nutzung des endogenen Potentials aufgebaut wird, und dass sich die Akteure auf dieser Grundlage den kulturellen und ökonomischen globalen Netzwerken öffnen. Das entsprechende Szenario (hier im Sinne eines wünschenswerten Zustandes für das Jahr 2010) „Eigenständige Regionalentwicklung – Partnerschaft zwischen Stadt und Land“ beruht darauf, die regionsspezifischen Ressourcen zu nutzen und Fremdbestimmungen abzubauen. Es sollen Arbeitsplätze erhalten und geschaffen werden durch den Aufbau regionaler Netzwerke, regionaler Wirtschaftskreisläufe der Nahversorgung und der Innovationen. Die Zukunftsfähigkeit wird durch das Entstehen einer ländlichen Wissensgesellschaft und eine an ruraler Situation orientierte Bildungsarbeit gewährleistet. Im einzelnen bedeutet dies, dass sich die regionale Kultur noch immer teilweise an den Erfahrungs- und Verhaltenssystemen um die landwirtschaftliche Produktion orientieren, dass es aber längst keine bäuerliche Kultur mehr gibt. Wenn dörfliche Wertorientierungen erhalten werden sollen, dann sind Entwicklungskonzepte nur erfolgreich, wenn die Betroffenen in einer regionsspezifischen Bürgerbeteiligung ihre Bedürfnisse und Wünsche berücksichtigt wissen. Im ländlichen Raum kann die regionale Identität bewirken, dass der Mensch, der sich in der „ortlosen Gesellschaft“ nicht zu Hause fühlt, die notwendige Ortsbindung erfährt. Dem Rückgang der landwirtschaftlichen Arbeitsplätze zu begegnen, heißt Produkte und Dienstleistungen anzubieten, die es auf dem uniformen Weltmarkt nicht gibt. Das gilt auch für das Handwerk. Sie tragen das Merkmal kultureller Herkunftbesonderheiten. Der ländliche Raum verlässt sich künftig nicht nur auf globale Kulturen und Märkte. Dem kleinen Kulturraum fernab der Großstädte bietet das technologische Multimedia-Instrumentarium eine bislang nicht vorstellbare Entwicklungschance.
Laufzeit: Beginn: 01.07.1996 / Ende: 31.12.1997
Ausf. Einrichtung: Lehrstuhl Städtebau und Raumplanung Universität Bundeswehr München, München
Förderprogramme: Entscheidungshilfebedarf
Stichpunkte: ländlicher raum; agrarstruktur; dörfer; regionalentwicklung; agrarstrukturpolitik; standort; szenario; sozioökonomie; , Ökonomie
Förderkennzeichen: 2896HS007
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Weizen Stroh

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Weizen*

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"Kleegras und Grünland"

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