Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Projekte in den Förderprogrammen des BMEL, betreut durch den Projektträger BLE (PT BLE)

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Titel: Verbundprojekt: Identifikation der Signalfunktion von Sekundärmetaboliten und Selektion auf ein günstiges Inhaltsstoffspektrum am Beispiel des Wirt/Erreger-Komplexes Lupine/Blattrandkäfer – Teilprojekt 1
Titel (englisch): Collaborative project: Identification of the signalling function of secondary metabolites and selection on improved secondary metabolite spectra in the host/arthropod complex lupine/weevil – Subproject 1
Beschreibung (dt.): Lupinenblattrandkäfer und ihre Larven verursachen einen erheblichen Schaden im Lupinenanbau, nicht nur durch den Verlust an Blatt- und Wurzelmasse, sondern insbesondere durch den sekundär an den Fraßstellen auftretenden Pathogenbefall. Das Ziel des Vorhabens ist es, mit biochemischen, verhaltensbiologischen und freilandökologischen Ansätzen funktionelle Inhaltsstoffe in Lupinen zu identifizieren, die einen Einfluss auf das Verhalten bzw. die Entwicklung der spezifischen Lupinenblattrandkäfer Sitona griseus und S. gressorius haben. Hierbei könnten zwei Gruppen an sekundären Pflanzeninhaltsstoffen eine Rolle spielen: Alkaloide und volatile Duftstoffe. Mit einem Screening der genetischen Ressourcen (Wild- und Zuchtmaterial), das eine große Zahl von 'bitteren' und 'süßen' Lupinen enthält, sollen entsprechende Resistenzquellen gegen diese Käfer gefunden werden.
Beschreibung (engl.): Lupine weevils and their larvae (Sitona spp.) cause massive damage on lupines with lost of leaves and roots and, in addition, by secondary pathogen attack especially at wounded roots. The aim of the project is to identify functional substances in lupines which influence the behaviour and/or the development of the specific weevil species Sitona griseus and S. gressorius by using biochemical, ethological and ecological approaches. Two groups of substances should be important: the lupine alkaloids and volatiles. By screening of genetic resources of Lupinus spec. containing both bitter and sweet lupines such sources of resistance should be found against these weevils.
Ergebnis (dt.): Mit biochemischen, verhaltensbiologischen und freilandökologischen Ansätzen wurde der Ertragsverlust, den die spezifischen Lupinenblattrandkäfer Sitona griseus und S. gressorius verursachen, quantifiziert. Weiterhin wurde ein Screening zahlreicher Lupinengenotypen hinsichtlich einer möglichen Resistenz gegenüber diesen Schadkäfern durchgeführt sowie sekundäre Inhaltsstoffe der Lupinen untersucht, die einen Einfluss auf das Futterwahlverhalten der Lupinenblattrandkäfer haben. Die Ergebnisse ergaben, dass in Lupinenbeständen, die durch intensive Insektizidbehandlungen befallsfrei gehalten wurden, gegenüber unbehandelten, dem natürlichen Käferbefall ausgesetzten Flächen Mehrerträge von durchschnittlich bis zu 40 % erzielt werden können. Bei 126 untersuchten Lupinengenotypen gab es erhebliche Befallsunterschiede. Sorten von Lupinus angustifolius waren am stärksten betroffen, besonders L. luteus zeigte geringeren Befall. Der Alkaloidgehalt der Lupinenblätter hatte keinen Einfluss auf die Wirtswahl der Käfer, stattdessen sind volatile Inhaltsstoffe geeignete Parameter für die Resistenzzüchtung.
Ergebnis (engl.): The impact of insect herbivory on yield in Lupin crops and the extent of infestation by lupin weevils on several Lupinus genotypes were assessed. In addition, functional substances in lupines which influence the behaviour of the specific weevil species Sitona griseus and S. gressorius were identified by using biochemical, ethological and ecological approaches. Results of field experiments showed that the grain yield in L. angustifolius crops is strongly reduced (up to 40%) by insect infestation compared to insecticide treated plots. The screening of 126 Lupinus genotypes containing both bitter and sweet lupines showed that the infestation was higher in genotypes of L. angustifolius than in L. luteus. A high variability of susceptibility within the species L. angustifolius was observed. Weevil feeding in L. angustifolius genotypes with high alkaloid contents was as high as in genotypes with low alkaloid content. Thus, lupin alkaloids have no influence on the host selection of lupin weevils. In contrast, volatile substances of lupins have been shown to be attractants and seem to be suitable substances for weevil resistance breeding.
Laufzeit: Beginn: 01.03.2008 / Ende: 31.07.2011
Ausf. Einrichtung: Universität Rostock - Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät - Bodenkunde, Rostock
Themenfelder: Pflanzenzüchtung, plant breeding
Förderprogramme: Programm zur Innovationsförderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft
Schlagworte: Tierische Schaderreger, animal pathogens, Ackerbau, crop production, Lupine, lupin, Resistenz, resistance
Förderkennzeichen: 2814300707
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