Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Projekte in den Förderprogrammen des BMEL, betreut durch den Projektträger BLE (PT BLE)

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Titel: Modellhaftes Demonstrationsnetzwerk zu Anbau und Verwertung von Lupinen
Titel (englisch): Exemplary demonstration network for expanding and improving cultivation and utilization of lupines
Beschreibung (dt.): Ziel des Vorhabens ist die Anbauoptimierung von Lupinen in Fruchtfolgen. Leguminosen wie die Lupine haben eine besondere Stellung in der Landwirtschaft. Sie sind besonders in der Fruchtfolge von großer Bedeutung, sind allerdings als Sommerkultur ertragsinstabil und somit wirtschaftlich weniger konkurrenzfähig im Vergleich zu anderen Fruchtarten. Das Anbaumanagement ist zudem relativ komplex. Um hierfür praxisorientierte Lösungsansätze zu erarbeiten wird am ZALF das Vorhaben 'Anbauoptimierung von Lupinen in Fruchtfolgen' durchgeführt, welches im Rahmen des Projektes Modellhaftes Demonstrationsnetzwerk zu Anbau und Verwertung von Lupinen (Lupinen-Netzwerk) durchgeführt wird. Im Mittelpunkt des Vorhabens steht die Demonstration und Erprobung neuer Lupinen-Anbauverfahren insbesondere zur Weißen Lupine. In Kooperation mit Leuchtturm- und Datenerfassungsbetrieben sowie der HNE Eberswalde werden Lupinen-Demonstrationsanlagen angelegt und wissenschaftlich begleitet. Ferner werden Transferveranstaltungen durchgeführt und regelmäßige Datenerhebungen vorgenommen. Ferner führt das ZALF im Lupinen-Netzwerk mit dem Anbausystem- und Fruchtfolgeplaner ROTOR die Analyse und Bewertung von Fruchtfolgen durch, um die Leistungen der Lupine auf Fruchtfolgenebene zu quantifizieren. In diesem Arbeitspaket erfolgt u.a. die Anpassung des Modelles für die westlichen Bundesländer durch eine Kalibrierung der Ertragsfunktion, die Erstellung von Optimierungsstrategien auf Fruchtfolgeebene (z.B. um negative N-Bilanzen und ein hohes Unkrautpotenzial zu vermeiden) und eine statistische Auswertung zur Analyse der Ertragsstabilität, da die hohe Ertragsschwankung als eines der Haupthindernisse für den Lupinenanbau gilt.
Ergebnis (dt.): Das vom Bund innerhalb der Eiweißpflanzenstrategie geförderte Projekt „Modellhaftes
Demonstrationsnetzwerk zu Anbau und Verwertung von Lupinen“ (Kurzbezeichnung "LUPINENNETZWERK")
hatte im Bewilligungszeitraum von 2014–2019 die Förderung des Anbaus und der
Verwertung von Lupinen als Eiweißfrüchte zum Ziel. Hauptsächlich erstreckten sich die Aktivität wie
Betriebsbetreuung/Demonstration, Datenauswertung/-nutzung sowie Wissenstransfer/-akquise über
Nord- und Ostdeutschland. Wichtiger Bestandteil des Projekts waren die rund 54 Betriebe (31 konv.,
23 öko.) in den norddeutschen Bundesländern, in denen aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung in
die Praxis umgesetzt werden und ein wertvoller Praxis-Datenpool zur Wirtschaftlichkeit und
Ökosystemleistung der Lupine sowie zum Futterwert und zu Leistungsparametern beim Einsatz in der
Tierernährung erfasst wurde, welcher die wissenschaftliche Diskussion gut ergänzen kann. Ziel war,
die anbautechnischen Schlüsselfaktoren für Ertrag und Qualität zu identifizieren. Die Beratung
erfolgte durch die LFA MV, die LLG ST, die LWK NRW, die LWK NI, das LELF BB, die LMS sowie das
ZALF e.V.. Mit der Vernetzung aller Lupinen-Akteure wurden Anbau und Verwertung demonstriert.
Das komplex angelegte Verbundvorhaben hat Wertschöpfungsketten durch standortangepasste und
betriebswirtschaftlich sinnvolle Empfehlungen seitens der Züchtungs-, Forschungs- und
Beratungseinrichtungen unterstützt und Wege der Verwertung aufgezeigt bzw. konnten an diversen
Abschnitten der Wertschöpfung Entwicklungsimpulse zur Verbesserung von Ertrag und
Rohstoffqualität bis zur Aufbereitung/Lagerung und dem Einsatz in der Tierhaltung sowie innerhalb
der Produktveredelung für die Humanernährung und im Non-Food Bereich gegeben werden.
Der Wissenstransfer zwischen Forschung, Beratung, Praxis, Wirtschaft und Politik stand im
Mittelpunkt. Dazu leisteten F&E-Vorhaben, Feldtage oder Vortragsveranstaltungen einen wertvollen
Beitrag. Auch die Aus- und Weiterbildung landwirtschaftlicher Fachkräfte wurde verfolgt. Ziel war es,
Kräfte und das Wissen zu bündeln, um umstellungswilligen Landwirten zu zeigen, dass rund um die
Lupine eine innovative Branche entsteht, die sich gut vernetzt, ständig weiterentwickelt und
Lösungen für die Zukunft bereithält. Auf der Homepage (www.lupinen-netzwerk.de) wurde das
Angebot mit zahlreichen Informationen sowie aktuellen Empfehlungen rund um Anbau und
Verwertung von Lupinen ständig erweitert. Mit dem Ziel Anbau und Verwertung von Lupinen in
Deutschland ökonomisch tragfähig zu gestalten und nachhaltig zu etablieren, sollte das LUPINENNETZWERK
über die Projektlaufzeit hinaus ausgebaut und verstetigt werden.
Ergebnis (engl.): The demonstration network aimed at expanding and improving the cultivation and the utilization of
lupins used as animal feed or for human consumption in Germany. The main focus of the project was
on knowledge transfer activities between research institutions, extension services, farmers and other
key actors involved in legume value chains. Therefore, a network with organic or conventional farms
that were experienced in lupins cultivation was established. These so-called demonstration farms
were located in seven federal states in Germany. The involved farms demonstrated cultivation
practices based on current scientific knowledge or possibilities to use lupins in animal diets. They
further provided agronomic and economic data on legume cultivation and utilization. These data
allowed assessing economic legume profitability and ecosystem services. Besides, in collaboration
with another research project, these data were used to identify agronomic key factors influencing
lupine yield and grain quality.
Partners were LFA MV, LLG ST, LWK NRW, LWK NI, LELF BB, LMS and ZALF e.V.. The Leibniz Centre for
Agricultural Landscape Research (ZALF) was responsible for the evaluation of crop rotations with the
ROTOR-model, experimentation with white lupin cultivars, the supervision of the activities on one
demonstration farm, two farms of data collection and for the transfer of new research results into
practice. The model „ROTOR“ was further developed as a tool for demonstration, evaluation and
generation of crop rotations. Within the network, the model was used in practice for the evaluation
of crop rotations of several biological farms. The model was made available for the public on the
ZALF e.V. website.
In order to improve utilization, particularly with regard to external and alternative marketing options,
existing value chains for lupins were identified or further developed. In addition, new exemplary
value chains were established. Of additional concern has been to assist inexperienced farmers in
legume cultivation and utilization.
Laufzeit: Beginn: 01.01.2018 / Ende: 31.12.2019
Ausf. Einrichtung: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Müncheberg
Themenfelder: Wissenstransfer / Vernetzung, knowledge transfer, networking
Förderprogramme: Eiweißpflanzenstrategie
Schlagworte: Pflanzenbau, crop production, Nachhaltigkeit, sustainability, Ackerbau, crop production, Regionale Wertschöpfung, regional value addition, Lupine, lupin, Wertschöpfungsketten, value chains, Klimaschutz, climate protection
Förderkennzeichen: 2814EPS041
Dokument zum Download: Abschlussbericht.pdf (44,3 MB) Praxismerkblatt.pdf (1 MB)

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