Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

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Titel: Weiterführung der Methodenentwicklung zur Diagnostik des Duncker'schen Muskelegels in Wildtierpopulationen
Beschreibung (dt.): Fleisch von Wildtieren, insbesondere Wildschweinen, kann Mesocercarien des parasitärenSaugwurms Alaria alata (so genannter Duncker’scher Muskelegel, Agomodistomum suis),beinhalten, wie Nebenbefunde bei der routinemäßigen Untersuchung auf Trichinellen (TU) inder letzten Zeit vermehrt angedeutet haben. Der Duncker’sche Muskelegel kann durchdieses Fleisch auf den Menschen übertragen werden und schwerwiegende Erkrankungenverursachen.Eine hinreichende Risikobewertung war bislang infolge fehlender Kenntnisse über (i) dieEignung der Methodik (TU), (ii) die Verteilung des Muskelegels im Fleisch sowie (iii) dieHäufigkeit seines Vorkommens im Fleisch von Wildschweinen nicht möglich.Das geplante Forschungsvorhaben soll diese drei Wissenslücken schließen und damit eineGrundlage für eine wissenschaftliche Bewertung des alimentären humanen Expositionsrisikosdurch den Duncker’schen Muskelegel geben. Methodenoptimierung und Identifizierung der am besten geeigneten Probenentnahmestellen für den Nachweis sowie Erfassung der geographischen Häufigkeit des Vorkommen und Risikobewertung des Dunckerschen Muskelegel in Wildfleisch
Ergebnis (dt.): Durch die Entwicklung der Alaria alata mesocercariae migration technique (AMT) steht nun erstmals eine Methode zur Verfügung, mit welcher die Mesozerkarien in den verschiedenen Geweben der paratenischen Wirte sicher identifiziert werden können (s. Abschlussbericht zum Forschungsvorhaben 2808HS012). In diesem Vorhaben wurde nun die Validierung des neuen Verfahrens mit Hilfe von Ringversuchen (in Verbindung mit der Entwicklung von geeigneten Standardmaterialien sowie einer Methodenoptimierung) erfolgreich durchgeführt. Im Rahmen des Forschungsprojekts waren vier Ringversuche durchzuführen, an denen insgesamt 25 Teilnehmer aus 10 Bundesländern sowie ein Labor aus Österreich teilnahmen. Die Ringversuche, bei denen die Referenzmaterialien von den Teilnehmern sowohl qualitativ als auch quantitativ zu untersuchen waren, wurden in Anlehnung an und unter wissenschaftlicher Begleitung des Nationalen Referenzlabors für Trichinellen durchgeführt. Die qualitativen als auch die quantitativen Ergebnisse der Laboratorien waren bereits im erste, orientierenden Ringversuchsteil überraschend gut und bewegten sich schon zu diesem frühen Zeitpunkt im Bereich der Ergebnisse der aktuellen Nationalen Ringversuche zur Detektion von Trichinellen in Fleisch. In der qualitativen Analyse wurden 96.7% der Proben als richtig positive resp. negativ beurteilt. Zudem wurden die Anzahl der eingesetzten Larven in 43 (47.8%) von insgesamt 90 Proben korrekt richtig ausgezählt und 5 (33.3%) der 15 teilnehmenden Laboratorien konnten ? 70 % der in den Proben befindlichen Larven sicher identifizieren. Im Laufe der folgenden Ringversuche konnten sich die Laboratorien kontinuierlich steigern: Im vierten Ringversuchsteil gelang es allen Teilnehmern (100%) alle Proben (100%) korrekt als richtig positiv resp. negativ einzustufen. Darüber hinaus hatten zehn (83,3%) der 12 in die Auswertung einbezogenen Laboratorien über 70 % der in den Proben befindlichen Larven sicher identifiziert. Auf der Basis der guten Nachweisergebnisse schlägt der Projektnehmer dort vor, die AMT als amtliches Nachweisverfahren anzuerkennen.
Laufzeit: Beginn: 25.08.2010 / Ende: 28.02.2013
Ausf. Einrichtung: Universität Leipzig - Veterinärmedizinische Fakultät - Institut für Lebensmittelhygiene, Leipzig
Themenfelder: Tiergesundheit, animal health
Förderprogramme: Entscheidungshilfebedarf
Schlagworte: Tierschutz, Tierwohl, animal welfare, Diagnostik, diagnostics, Wildtiere, wildlife, Schweine, pigs, Parasitologie, parasitology
Förderkennzeichen: 2810HS017
Dokument zum Download: 10HS017_AbBericht.pdf (1,4 MB)

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Weizen Stroh

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+Weizen -Gerste

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Weizen*

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"Kleegras und Grünland"

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Beachten Sie, dass die (")-Anführungszeichen, die die Phrase umschließen, Operatorzeichen sind, die der Trennung der Phrase dienen. Es handelt sich hierbei nicht um Anführungszeichen, die den Such-String selbst umfassen.