Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Projekte in den Förderprogrammen des BMEL, betreut durch den Projektträger BLE (PT BLE)

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Titel: Sensorische Akzeptanz ökologischer Lebensmittel bei Kleinkindern im Alter von 3 bis 7 Jahren - Testmöglichkeiten, Einflussfaktoren und Perspektiven
Beschreibung (dt.): Hauptziel ist die Untersuchung der sensorischen Akzeptanz von ökologischen Lebensmitteln bei Klein- bzw. Vorschulkindern im Zusammenhang mit potentiellen sensorischen Prägungen durch die Ernährung im ersten Lebensjahr. Aufbauend auf die Auswertung der Literatur zum aktuellen Forschungsstand hinsichtlich sensorischer Fragestellungen und zur Situation ökologischer Lebensmittel in der Kinderernährung erfolgt eine Pretest-Entwicklung. Parallel sollen Ernährungsprotokolle von Kindern der DONALD-Studie ausgewertet werden, wobei der Schwerpunkt auf der Ernährung im ersten Lebensjahr und die Lebensmittelauswahl im Kleinkind- bzw. Vorschulalter liegt. Mit den Kindern der Studie werden sensorische Untersuchungen durchgeführt, die dann hinsichtlich der Lebensmittelauswahl und der Präferenzen ausgewertet werden. Es wird untersucht, ob gestillte und mit selbst hergestellter Beikost ernährte Säuglinge im Kleinkind- bzw. Vorschulalter größere Geschmacksvariationen akzeptieren als Kinder, die überwiegend mit kommerzieller Milch und Beikost ernährt wurden.
Ergebnis (dt.): In der vorliegenden Studie „Sensorische Akzeptanz ökologischer Lebensmittel bei Kindern im Alter von 2 bis 7 Jahren - Testmöglichkeiten, Einflussfaktoren und Perspektiven“ wurden über zwei Jahre Präferenz- und Akzeptanzprüfungen mit 138 Kindern durchgeführt. Grundlegendes Ziel war die Untersuchung der sensorischen Akzeptanz von ökologischen Lebensmitteln. Präferenzen sollten ermittelt und im Zusammenhang mit potentiellen sensorischen Prägungen durch die Ernährung im 1. Lebensjahr betrachtet werden. Ökologische und konventionelle Lebensmittel wurden verkostet. Fragebögen lieferten Informationen über das aktuelle Ernährungsverhalten. Ergänzend wurden die Lebensmittel von geschulten Prüfern sensorisch beurteilt. Die Auswertung erfolgte unter Einbezug von Ernährungsprotokollen aus dem 1. Lebensjahr und den Folgejahren. Die einzelnen Lebensmittel wurden von den Kindern z.T. unterschiedlich stark bevorzugt, aber eine eindeutige Vorliebe für ökologisch oder konventionell angebaute Lebensmittel gab es nicht. Lebensmittel beider Anbauformen wurden gut akzeptiert. Ausschlaggebend für die Beliebtheit oder Bevorzugung schienen die aktuellen sensorischen Merkmalseigenschaften eines Lebensmittels zu sein. Lebensmittel, die weniger sauer schmeckten, wurden präferiert. Das aktuelle Ernährungsverhalten und die Ernährungshistorie ab dem 2. Lebensjahr zeigten nur vereinzelnd Zusammenhänge mit den, in den Testsituationen ermittelten, Präferenzen. Für den Verzehr selbst hergestellter Beikost im 1. Lebensjahr konnten einige, wenige Zusammenhänge mit den sensorischen Entscheidungen im Alter von 2-7 Jahren beschrieben werden. Die Stilldauer und die Muttermilchmengen hatten keinen Einfluss auf die sensorischen Entscheidungen im Kindesalter zu haben.03OE2508
Ergebnis (engl.): In the study “sensory acceptance of organic foods by children from age two to seven years – testing possibilities, influencing factors and perspectives”, preference and acceptance tests involving 138 children were conducted over a period of two years. The fundamental objective was the investigation of sensory acceptance of organic foods. Preferences were monitored to identify potential sensory imprinting of nutrition in the first year of life. Organic and conventional foods both were tasted. Questionnaires provided information regarding current nutrition habits. Supplementary to this, the foods were sensory profiled by trained panel. Incorporated were the nutrition records from the first and subsequent years of life. While the study revealed a strong diversity in preferences of children for individual foods, there were no distinct preferences between organic and conventional cultivated foods. Foods of both cultivation processes were well accepted. The actually sensory characteristics of food appeared to be factor for acceptance in determining popularity or preference. Less sour foods were preferred. The current nutrition behavior and the nutrition history started at second year of life showed only isolated correlations to the preferences in the testing situations. Self prepared weaning food in the first year of life showed only little correlations to the sensory decisions from ages 2 to 7 years. The breastfeeding period and the amounts of breast milk did not have any influence on sensory decisions in childhood.
Laufzeit: Beginn: 01.05.2004 / Ende: 30.06.2007
Ausf. Einrichtung: Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg - Fachbereich Ökotrophologie, Hamburg
Themenfelder: Lebensmittelqualität, food quality
Förderprogramme: Bundesprogramm ökologischer Landbau
Schlagworte: Prozessqualität, process quality, Produktqualität, product quality, Sensorik, sensor technology
Stichpunkte: obst; gemüse; äpfel; möhren; milch; brot;
Förderkennzeichen: 2803OE208
Dokument zum Download: Schlussbericht 03OE208.pdf (2,4 MB)

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