Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Projekte in den Förderprogrammen des BMEL, betreut durch den Projektträger BLE (PT BLE)

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Titel: Harmonised approaches in monitoring wildlife population health and ecology and abundance
Beschreibung (dt.): APHAEA (harmonised Approaches in monitoring wildlife Population Health, And Ecology and Abundance; abgestimmte Verfahren zur Überwachung der Gesundheit, Ökologie und Verbreitung von Wildtieren) ist ein Europäisches Expertennetzwerk im Bereich Tiergesundheit und Wildtierforschung. Beteiligt sind 7 Länder. APHAEA dient als Plattform für eine Harmonisierung von Methoden zur Bestimmung des Vorkommens von Wildtieren und deren Erregern, die für die Human- und Haustiergesundheit bedeutsam sind. APHAEA setzt Arbeiten des Überwachungsnetzwerks zu europäischen Wildtierkrankheiten der European Wildlife Disease Association (EWDA; http://www.ewda.org), des Artemis Forschungsinstituts für Wildtiergesundheit in Europa (www.Artemiswildlifehealth.com) und des vom EU FP7 geförderten WildTech-Projekts (www.wildtechproject.com) fort. APHAEA soll (1) abgestimmte Methoden zur Bestimmung der für europäische Schlüsseltierarten entwickeln, inklusive Empfehlungen zu einem abgestimmten Datenerfassungsverfahren des Monitorings; (2) es sollen harmonisierte Beprobungsmethoden zum Monitoring der räumlichen und zeitlichen Verteilung von besonders relevanten Pathogenen dieser Schlüsseltierarten entwickelt werden; (3) diese Methoden sollen in ausgewählten Wirtstieren für bestimmte Erreger getestet werden; und (4) die Anwendung solcher abgestimmter Verfahren soll durch aktive Beteilung von wichtigen europäischen Partnern über die gesamte Projektdauer gefördert werden.
Ergebnis (dt.): Das EU-Konsortium APHAEA (EMIDA ERA-NET) hat Instrumentarien entwickelt, um eben diese Lücken zu schließen. Dazu zählen zum einen „Krankheitskarten“, mittels derer für die wichtigsten Krankheiten an der Schnittstelle von Wildtieren, Nutztieren und Mensch einheitliche Beprobungs- und Diagnostikprotokolle erstellt wurden und zum anderen „Spezieskarten“ mit Reviews zu verschiedenen Methoden der Populationsschätzung sowie Empfehlungen über die am besten geeignete Methode in Abhängigkeit verschiedener räumlicher Skalen. Darüber hinaus hat sich APHAEA auch zum Ziel gesetzt, ein europäisches Netzwerk zur Wildtiergesundheit zu etablieren, das über das Projektende hinaus aktiv bestehen soll und damit zu einer nachhaltig verbesserten Überwachung der Wildtiergesundheit in Europa beitragen wird. Eine eigens eingerichtete Webseite (www.APHAES.eu), jährliche Tagungen sowie Konsultationsworkshops mit externen Partnern und Interessensgruppen ermöglichen die aktive Teilnahme und den Informationsaustausch.
In Zusammenarbeit mit einem erweiterten Netzwerk kooperierender Partner erstellte APHAEA einen Fragebogen und führte grenzübergreifende Umfragen mit standardisierten Methoden zu ausgewählten Erreger-Wirt Kombinationen wie beispielsweise der Aujeszkyschen Krankheit in Wildschweinen, Francisella tularensis in Nagetieren und Echinococcus multilocularis in Füchsen durch. Dieser Versuch deckte die Stärken und Schwächen des aufzubauenden europäischen Überwachungssystems auf.
Ein Hauptziel des Netzwerks zur Überwachung der Wildtiergesundheit ist es, bereits seit langer Zeit bestehende internationale Gesundheitsüberwachsungssysteme für Nutztiere und Menschen durch die Entwicklung eines Frühwarnsystems für das (Wieder)Auftreten von durch Wildtiere übertragene Krankheiten zu vervollständigen.
Laufzeit: Beginn: 01.04.2012 / Ende: 30.11.2015
Ausf. Einrichtung: Friedrich-Loeffler-Institut Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit - Institut für Epidemiologie, Wusterhausen
Themenfelder: Tiergesundheit, animal health
Förderprogramme: EU-Forschung
Schlagworte: Zoonosen, zoonosis, Prävention, Prevention, Wildtiere, wildlife, Monitoring
Förderkennzeichen: 2811ERA117
Dokument zum Download: Abschlussbericht_APHAEA_11ERA117final.pdf (1,5 MB)

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