Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Projekte in den Förderprogrammen des BMEL, betreut durch den Projektträger BLE (PT BLE)

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Titel: Verringerung der Mykotoxinbelastung in Getreide und Mais durch schnelleren Abbau der Erntereste im Feld
Beschreibung (dt.): Verringerung der Mykotoxinbelastung in Getreide und Mais durch schnelleren Abbau der Erntereste im Feld
Ergebnis (dt.): Ziel des Vorhabens war es, den systematischen Einsatz von Pilzen der Gattung Cyathus spp. und anderer Saprophyten aus der Gruppe der Weißfäulepilze im Hinblick auf einen beschleunigten Abbau von Mais- und Weizenernteresten zu untersuchen. Hierbei wurde gleichzeitig überprüft, ob durch einen beschleunigten Ernterestabbau der Infektionsdruck mit Ährenfusarium in der Folgefrucht Winterweizen minimiert und damit die Belastung des Erntegutes mit Mykotoxinen reduziert werden kann. Zur Selektion geeigneter Pilze wurde ein Abbauversuch mit 13 in der Literatur als effektiv beschriebenen Weißfäulepilzen durchgeführt. In einer hohen Variationsbreite von 4.9 bis 31.1% zeigte sich das Potential, den Abbau von Ernteresten zu beschleunigen. Der Einsatz in verschiedenen Bodenbearbeitungssystemen zeigte, dass die Inokulation der Pilze nur in Direktsaat und in Systemen mit reduzierter Bodenbearbeitung sinnvoll ist. Die Humusrate und im Boden vorhandene Mikroorganismen wurden durch die Weißfäulepilze nicht nachhaltig beeinträchtigt. Die Ergebnisse aus den Versuchen zur Klärung dieser Frage zeigte keine Beeinflussung des Corg.-Gehaltes sowie des C/N-Verhältnisses im Gefäßversuch bzw. im Freiland. Zur Prüfung der Methodik in der Praxis wurde ein zweijähriger Feldversuch auf der Versuchsstation Ihinger Hof der Universität Hohenheim in den Versuchsjahren 2008 und 2009 in der Fruchtfolge Weizen nach Mais angelegt. Hier konnte keine eindeutige Verringerung des Infektionsdrucks durch Fusarien durch den Einsatz der Pilze in der Folgekultur Weizen festgestellt werden. Die wöchentlich durchgeführte Bonitur der befallenen Ähren, sowie die DON-Analysen ließen keine eindeutige Reduktion in mit Pilz inokulierten Parzellen erkennen. Allerdings schien ein Schwachpunkt zu sein, dass das Maisstroh unter Freilandbedingungen nicht effizient genug abgebaut wurde, um den Fusarien die Lebensgrundlage zu entziehen.
Laufzeit: Beginn: 01.01.2007 / Ende: 31.03.2010
Ausf. Einrichtung: Universität Hohenheim - Fakultät Agrarwissenschaften - Institut für Pflanzenbau und Grünland, Stuttgart
Themenfelder: Pflanzenbau, crop production
Förderprogramme: Entscheidungshilfebedarf
Schlagworte: Pflanzenbau, crop production, Pflanzenschutz, Pflanzengesundheit, crop protection, plant health, Ackerbau, crop production, Weizen, wheat, Mais, maize, Schadstoffe / Toxine, poison / toxins, Pflanzenkrankheiten (Viren, Bakt., Pilze, Phytoplasmen), plant diseases (virusus, bacteria, fungi, phytoplasma)
Förderkennzeichen: 2805HS049
Dokument zum Download: 05HS049.pdf (935 KB)

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