Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Projekte in den Förderprogrammen des BMEL, betreut durch den Projektträger BLE (PT BLE)

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Titel: Weiterentwicklung der Erhebungs-und Analysemethoden zur Entwicklung des ausländischen Angebots bei Bioprodukten am Beispiel 2011/2012
Beschreibung (dt.): Im BÖLN-Projekt 'Analyse der Entwicklung des ausländischen Angebots bei Bioprodukten mit Relevanz für den deutschen Biomarkt' (FKZ 09OE065) haben AMI, FiBL, AgroMilagro research und fleXinfo ermittelt, in welchem Umfang und woher im Jahr 2009/10 Bio-Produkte nach Deutschland importiert wurden. Dabei haben sich die Projektpartner auf Produkte konzentriert, die auch in Deutschland produziert werden können bzw. ein direktes Konkurrenzprodukt zu einem heimischen Produkt darstellen. Dazu wurde ein Methodenmix für die unterschiedlichen Produkte entwickelt, der in dem hier skizzierten Forschungs- und Entwicklungsprojekt weiter entwickelt werden soll, um in der Zukunft eine kontinuierliche jährliche Berichterstattung zu ermöglichen. Am Beispieljahr 2011/12 (für pflanzliche Produkte) bzw. 2012 (für tierische Produkte) soll die Erhebungsmethode im Vergleich zum Vorgängerprojekt angepasst werden. Dazu muss der Fragebogen für die Befragung der Unternehmen in der Produktpalette angepasst und der Prozess zum Datenimport verbessert werden. Vor allem soll der automatische Import der einzelbetrieblichen Daten aus der Außenhandelsstatistik gegenüber dem Vorgängerprojekt verfeinert und bei einigen Testbetrieben die Meldung zur Außenhandelsstatistik und das Befragungsergebnis miteinander abgeglichen werden.
Beschreibung (engl.): In the project 'Analysis of the development of organic imported products with relevance for the German organic market' AMI, FIBL, AgroMilagro research, and fleXinfo have determined how many organic products and from which countries were imported to Germany in the year 2009/10 for plant products resp. 2010 for animal products. Therefore partners developed a mix of methods for the different products which shall be refined in this project taking the example of 2011/12 to install a continuous annual reporting about organic imports. 4 different ways are planned to be used: 1. Foreign trade statistic of the federal statistical office, firm-specific data of 100 % organic companies can be analysed if companies declare their willingness. 2. Survey among importers – together with the foreign trade statistics data minimum 50 companies shall be surveyed about their imports. 3. Analysis of GfK household panel data for fruit, vegetable, potatoes and eggs for plausibility checks with the other work packages. 4. Production volume statistics and estimation for the most important production countries, taking for prognoses and plausibility checks. All the results serve as update and improvement of the former data collection for the following surveys from 2012/13 on which are already ordered by the federal ministry of nutrition, agriculture and consumer protection. Results will be published at www.bioimporte.de and orgprints.org, and also in presentations at BioFach and in journals.
Ergebnis (dt.): Die nun nach der angepassten und verbesserten Methodik erhobenen Daten lassen einen direkten Vergleich mit den Vorgängerdaten zu und zeigen folgende Entwicklung: Die Importmengen haben bei vielen Ackerkulturen und Milchprodukten seit 2009/10 zugenommen, schwanken bei Obst, Gemüse und Kartoffeln je nach in– und ausländischer Erntemenge und sind bei Eiern, Fleisch, Äpfeln und Möhren zurückgegangen. Bei letztgenannten Produkten ist die inländische Produktion gestiegen, so dass die Importanteile trotz gestiegener Nachfrage rückläufig waren. Bei Ackerfrüchten insbesondere für die Futterproduktion aber sind die Importanteile gestiegen. Bei allen pflanzlichen Produkten wird in der Auswertung die Abhängigkeit von den Witterungsbedingungen und damit den Erntemengen in Deutschland sowie den Lieferländern deutlich. Die Importmenge von Bio-Getreide hat sich von 114.000 t im Wirtschaftsjahr 2009/10 auf 154.000 t in 2011/12 vergrößert, das waren 19 % der Bio-Getreidemenge. Allein 81.600 t davon waren Weichweizen, der mit Abstand das am meisten importierte Getreide ist. Es folgen Mais und Dinkel. Rumänien, Italien, die Ukraine und Ungarn waren die wichtigsten Lieferländer, wobei die Bedeutung Italiens deutlich gesunken ist und auch in den kommenden Jahren abnehmen dürfte. Dafür haben sich Rumänien und die Ukraine zu den bedeutendsten Getreidelieferanten entwickelt. Die gestiegene Schweine- und Geflügelhaltung zog eine höhere Eiweißnachfrage nach sich, so dass die Importe von Futtererbsen auf 14.000 t und von Sojabohnen inklusive Sojakuchen auf 36.000 t gestiegen sind. Das waren 48 bzw. 94 % des jeweiligen Marktes in Deutschland. Diese Importe dürften noch eine größere Rolle spielen, wenn ab 2015 auch Schweine und Geflügel zu 100 % mit Bio-Futtermitteln gefüttert werden. Dem Körnerleguminosenanbau fehlen noch Impulse vom Markt und aus der Züchtung. Es gibt verschiedene Initiativen den Sojaanbau in Deutschland zu fördern.
Durch deutliche Produktionsausweitungen in Deutschland hat sich der Inlandsanteil bei Eiern auf 86 % erhöht, dieser dürfte in den danach folgenden Jahren noch steigen.. Beim deutschen Markt von Öko-Schweinen haben Produktionsausweitungen zu einem höheren Inlandsanteil von 82 % geführt. Die Niederlande sind für beide Produkte wichtigstes Lieferland. Rindfleisch kommt nahezu zu 100 % aus Deutschland. Der Importanteil bei Kartoffeln hat sich von 28 auf 35 % erhöht. Der Handel ist mit den geernteten Qualitäten nicht immer zufrieden. So hängt es stark von der Strategie der Einzelhandelsketten ab, wann sie beginnen ägyptische und später israelische Frühkartoffeln zu listen. Beim Gemüse sind Möhren das mit Abstand absatzstärkste Produkt, 17 % der deutschen Möhrenfläche sind Bio-Möhren. Deutschland importiert 42 % der hier gekauften Möhren, wobei ein Schwerpunkt in den Monaten von April bis Juni liegt. Für eine höhere Produktion in Deutschland müssten weitere Betriebe Flächen hinzunehmen. Die sehr hohen Importraten von Fruchtgemüsen wie Tomaten (90 %) und Paprika (95 %) sind der ganzjährigen Nachfrage von Produkten, die in Deutschland saisonabhängig wachsen, geschuldet. Bei Unterglasgemüse ist jedoch die Nachfrage nach regionaler Ware so groß, dass schon Anbauausweitungen mit Neubauten von größeren Gewächshäusern erfolgt oder in der Planung sind. Bananen und Äpfel sind die absatzstärksten Produkte beim Öko-Obst. Dabei weisen Öko-Bananen natürlicherweise eine Importrate von 100 % auf, bei den Öko-Äpfeln waren es 38 % und damit deutlich weniger als 2009/10 als es noch fast 50 % waren. Zum einen sind die Apfelflächen ausgeweitet worden, zum anderen war die Ernte 2011 die größte je geerntete Bio-Apfelernte in Deutschland. Bei Milch- und Molkereiprodukten haben sich die Importanteile 2012/13 gegenüber 2009/10 bei den meisten Produkten leicht erhöht. So kamen 33 % der Trinkmilch vor allem aus Österreich aber auch Dänemark nach Deutschland. Die Butterimporte ha
Ergebnis (engl.): Germany is not only the largest market for organic products in Europe but also one of its largest organic producers. In spite of this fact, Germany imported in 2011/2012, 3 to 94 % of organic products, which could also have been produced in the country. This is the result of the presented project, in which a survey of importers, single company data transmitted to the statistical office of Germany (if the consent was given), household panel data, store checks, production and area data, as well as official data on organic exports and imports (where available) were combined. This data puzzle method has been developed in the previous project BÖLN 09OE065 was complemented and refined during this project. The data collected according to the same procedure enable us to compare the organic imports in the last 3 years: Imports have risen for a number of products such as the main agricultural crops and also dairy products. Imports fluctuate for fruit, vegetables and potatoes depending on harvests in Germany and the supplying countries. For Eggs, pork, apples and carrots imports have decreased because production in Germany grew. Import shares grew especially for products, which are used as feed for livestock. For all crops the dependence on weather conditions and yields in Germany and the supplying countries could be observed. Imports of grain rose from 114.000 t to 154.000 t, which was 19 % of the volume of grain on the German market. Soft wheat was by far the most important species with 81.600 t of imports. Corn and spelt followed. Romania, Italy, Ukraine and Hungary were the most important supplying countries. Italy´s importance has fallen because of food scandals in the winter of 2011/12 and a lack of confidence afterwards. Romania and Ukraine have taken over the leading position as suppliers for grain and oilseeds. The higher organic pig and poultry production in Germany resulted also in a higher demand for protein crops, therefore imports of horse peas increased to 14.000 t. Soy bean and cake imports also increased to 36.000 t. The import share amounted to 22 % respectively 94 % of the market volume in Germany. These imports will probably increase further, when pigs and poultry have to be fed with a 100 % organic ration starting 2015.. Market incentives to increase the production of organic pulses are missing in Germany. Instead there are several initiatives to increase soy bean cultivation in Germany. Because of a sharp increase of domestic production of eggs the domestic market share rose to 86 %. This share may even grow further within the next years. Also for pigs expansion of production has led to a higher domestic market share of 82 %. The Netherlands are the most important supplying country for both eggs and pork. Beef is coming nearly 100 % from Germany. The import share of potatoes increased from 28 up to 35 %. Retailers were not always satisfied with the qualities of German potatoes and sometimes decided to list imported Egyptian or Israeli potatoes earlier. Regarding vegetables, carrots are by far the most important product, if we look at the quantities bought. Organic carrots are grown on 17 % of the German total carrot area. Germany imports 42 % of its organic carrots. In order to increase German production, additional producers would be needed. The very high import rates of fruit vegetables like tomatoes (90 %) and sweet peppers (95 %) are due to the all-year-round demand for products that can be grown in German only seasonally. Regarding vegetables from protected crops, the demand for regional produce is high, so a further expansion is very likely. Bananas and apples are organic fruit species with the highest quantities on the German market. Organic bananas have, naturally, an import rate of 100 %. The import share of organic apples was also high ( 38 %) but it was much lower than in 2009/2010, when 50 % was imported. Organic apple cultivation has increased in the last years, as a result the harvest 2011 was the
Laufzeit: Beginn: 01.07.2013 / Ende: 31.03.2014
Ausf. Einrichtung: Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH, Berlin
Themenfelder: Ökonomie, economy
Förderprogramme: Bundesprogramm ökologischer Landbau
Schlagworte: Ökologischer Landbau, organic farming, Marktinformation / -Transparenz, market information / market transparency, Markt, market, Betriebsplanung, management planning, Datensammlung, data collection
Förderkennzeichen: 2813OE001
Dokument zum Download: Abschlußbericht 13OE001.pdf (7,2 MB)

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Weizen Stroh

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+Weizen -Gerste

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Weizen*

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"Kleegras und Grünland"

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